Fernbusmarkt wächst und wächst
30.000 Fernbusverbindungen pro Woche
Der Fernbusmarkt wächst stetig weiter. Seit Anfang des Jahres hat die Zahl der wöchentlich angebotenen Verbindungen um ein Drittel zugelegt, auf 30.000.
Berlin - Reisende können aktuell unter mehr als 30.000 wöchentlichen Fernbusverbindungen wählen - das sind rund 10.000 mehr als noch zu Jahresbeginn. Das geht aus einer Analyse des Buchungsportals Fahrtenfuchs.de hervor. Danach haben die Anbieter seit Jahresbeginn mehr als 100 Linien neu angemeldet, das Angebot sei auf nunmehr 230 Linien angewachsen.
Spitzenreiter unter den Städten ist Berlin mit 2.076 Abfahrten pro Woche. Auf Platz zwei folgen Frankfurt am Main und Hamburg mit jeweils rund 1.000 Abfahrten pro Woche. Eine deutliche Zunahme sei beim Angebot in mittelgroßen Städten wie Karlsruhe, Nürnberg oder Hannover zu erkennen - dort sei das Niveau inzwischen mit dem von Köln oder München vergleichbar.
Für die Analyse wertete Fahrtenfuchs.de das Angebot von 31 deutschen Fernbusunternehmen für den Monat August 2014 aus. Es wurden sowohl nationale als auch internationale Fahrten berücksichtigt.
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Hmmmmmm........Pest oder Cholera? 6 Stunden in einer weißen Büchse auf Schienen oder 7-9 Stunden in einer Blechbüchse auf Gummirädern für 725 Km............????? 😕
Nachdem ich die Fahrweise eines solchen Fernbusses neulich in freier Wildbahn und bei dichter werdendem Verkehr live beobachten konnte, werde ich garantiert nicht in so einen Bus einsteigen.....reines Glückspiel.
Wenn ich nicht mit dem Auto fahren kann, dann doch lieber die teureren Sparangebote der Bahn nutzen.....meine Kinder werden glücklich darüber sein, wenn Papa heil nach Hause kommt.
Fahren die mit 2 oder 3 Fahrern, weil Küste - Süddeutschland, da sitzt der aber lange am Lenkrad.......
Interessant wie man vom Verhalten eines Fahrer auf alle schließen kann.
Ich seh auch häufig Idioten Autofahren, es sind aber noch lange nicht alle so.
Fernbusse und Mitfahrgelegrnheiten sind eine Möglichkeit der günstigen Mobilität, nicht jeder kann sich es leisten ein Privatfahrzeug zu unterhalt.
Ihr solltet froh sein über jedes Bus der fährt, die Leute fahren schon kein Auto um die Autobahn weiter zu verstopft. Wurden mehr Leute solche Angebote nutzen wäre weniger los auf den Straßen. Das zeugt mal wieder von der engstirnigkeit und eigensinningkeit der Deutschen Autofahrer.
Ihr solltet froh sein das es für das Monopol der Deutschen Bahn im Fernverkehr endlich einen Gegenspieler gibt, damit werden die Preise sinken atf Dauer. Warum sollte die Bahn Angebote machen wenn es eh keine Konkurrenz gibt.
Die Zeit wird's zeigen........billig wird die Thank you for travelling bestimmt nicht, die Ersparnis geht an die Aktionäre oder das Management.
@Prov: Du hast recht, was die Mobilität angeht, aber du weißt auch auf wessen Rücken der (Niedrig)Preis erkauft wird. Ich habe keinen Einblick in die Methoden und Geschäftsgebahren dieser Unternehmen, aber der Druck, welcher auf den Busfahrern lastet, wird wahrscheinlich noch größer sein, als auf nem LKW-Fahrer. Das Gemüse auf der Ladefläche beschwert sich schließlich nicht, wenn es ne Stunde zu spät am Ziel ankommt.😉
Bei engen Zeitvorgaben und gleichzeitigem Imstaustehen wird es für die Fahrer der Ferntouren sehr schwierig, die Ziele einzuhalten. Wenn man neulich den Bericht auf N24 oder NTV (weiß nicht mehr wo das war) gesehen hat, das war schon nicht ohne. Der Fahrer konnte zwar gerade noch so seine Lenkzeit einhalten, kam aber dennoch über eine Stunde zu spät an und mußte dann auch noch den Bus ins Depot bringen, reinigen und für die morgendliche Abfahrt vorbereiten. Die Zeit dafür ging von seiner Ruhezeit ab, weil sowas ja nicht auf den Fahrerkarten gespeichert wird.
Übrigens berichtete der Fahrer auch davon, dass man einige Streckenabschnitte wie in Trance fährt.
Wenn eine Bedienung an Bord ist, wird Kaffee ohne Ende eingeschüttet, ansonsten wird eine ganze RedBull-Kompanie bereitgestellt und auf der Fahrt vernichtet, damit man wach bleibt.
Nee nee du.....sowas mag ich nicht....
Quatsch, die meisten Fernbus-Kunden sind Leute, denen die Bahn zu teuer ist (also schon vorher solche Strecken nicht mit dem Auto gefahren werden), wer würde sich sonst die meist viel längeren Fahrzeiten als bei der Bahn antun? Verbindungen wie Straßburg/Kehl<->Freiburg (ohne umsteigen mit der Bahn nicht mögl. und deswegen ähnlich schnell) oder Freiburg<->München (mit der Bahn nur mit sehr großen Umwegen machbar im Vergl. zum Bus) sind die Ausnahme. Die meisten Fernbusse fahren mehr oder weniger genau die Routen bzw. Städte an, wo auch div. ICEs fahren.
Vllt. fahren die Leute sogar mehr nur weil's billiger ist als mit der Bahn!
Das ist IMHO das einzige halbwegs brauchbare Argument in deinem Posting, bis auf die Tatsache, dass gerade für Geschäftsreisende die Bahn wichtige Vorteile hat:
- wie gesagt meistens schneller
- viel weniger Ärger, wenn man sehr kurzfristig früher oder später fahren muss oder vorläufig gar nicht fährt (Bahn-Normalpreistickets gelten je nach Länge der Strecke 1 oder sogar 2 Kalendertage (glaube 100km ist die Grenze) oder sogar 30 Tage (wenn Hin+Rück-Ticket -> Rückfahrt innerhalb von 30 Tage ab Hinfahrt), Geschäftskunden können IIRC auch Tage nach der ursprünglich geplanten Abfahrt Tickets kostenfrei zurückgeben (sonst IIRC bis 1 Tag vor der Hinfahrt kostenlos), man hat meist 1 Ticket egal ob da noch ein Abschnitt mit der Hintervordertupfinger ÖPNV-Bahn drin ist oder nicht (HKX ist wohl eine Ausnahme, wo's nicht geht). Oft ist auch noch ein ÖPNV-Anschlussticket drin (City-Ticket, wohl nur ICE-Bhf.).
Bei Fernbussen muss man da meist erst rechtzeitig vorher(!) umbuchen, kriegt dann nur einen Gutschein oder muss Gebühren zahlen etc.
- selbst Fernverbindungen quer durch D gibt's tagsüber meist mind. im 2-3h-Takt - bei Fernbussen gibt's viele Verbindungen nur 1x/Tag oder zumindest nicht pendlertauglich, weil kurz vorm Mittagessen die erste Fahrt ist (bzw. gib auch keine Zeitkarten).
- viel mehr Orte, die man mit Bahn-Tickets anfahren kann (bzw. von dort wegfahren kann)
Die "kostensensiblen" Kunden, die vorher halt Bahn-Sparpreise gebucht haben und jetzt Fernbus fahren, werden IMHO die Bahn-Normalpreise nicht senken.
notting
Wir sollten also froh darüber sein, dass wieder Verkehr von der Schiene auf die Straße verlagert wird?
Guck an. 🙄
Ich fahre ziemlich regelmässig die A13 von Dresden Richtung Berlin.
Dort ist sehr schön zu sehen, wie der Verkehr zugenommen hat, seit die Fernbusse unterwegs sind. Es ist auch schön zu sehen, dass es immer mehr Busse gibt, die sich natürlich auch immer öfter "Elefantenrennen" mit den LKW liefern.
Und statt zwischen zwei LKW wieder einzuscheren, bleiben die Busse auch gern mal 2, 3 Minuten auf der linken Spur kleben, damit sie nur ja nicht vom Gas gehen müssen, wenn sie auf der rechten Spur auf den LKW auflaufen.
Dass sich zwischenzeitlich lange Schlangen mit PKW hinter ihnen bilden scheint die Busfahrer dabei überhaupt nicht zu stören.
Einen positiven Effekt für das Verkehrsgeschehen / -aufkommen haben die Fernbusse jedenfalls ganz sicher nicht.
Und wie PIPD Black geschrieben hat:
Der enorme Kosten- und Zeitdruck wird auf dem Rücken der Busfahrer ausgetragen.
In einem anderen Artikel hier auf MT war kürzlich zu lesen, dass im Fernbus-Geschäft momentan kein einziger Anbieter Gewinn erzielt. Da kann man sich dann selbst ausmalen, wie rosig die Gehälter der Busfahrer aussehen.
Und eine echte Konkurrenz zur Bahn stellt man so auch nicht dar.
Die Bahn muss nur abwarten, bis die ersten Anbieter pleite gehen und die anderen Anbieter die Preise erhöhen.
Geschäftsreisende waren nie das Publikum der Sparpreise der Bahn. Dort zählt Flexibilität mehr als der absolute Preis. Dazu kommt das man sowas eh wieder von den steuern absetzen kann.
Sparpreise zielen auf Privatkunden. Und da gibt es Personengruppen den ein günstiger Preis wichtiger ist als die Fahrzeit.
Wer such beschwert das dadurch Verkehr auf die Straße verlagert wird sollte sich mal an die Nase fassen warum er den Auto fährt und noch mit der Bahn. Die anderen sollen mit der Bahn fahren damit man selber heizen kann.
Und auch für die Tempounterschiede gibt es eine Lösung. Alle fahren das gleiche Tempo dann gibt es schon keinen Grund zu überholen. Siehe USA. Wenn du das nicht willst dann musst du damit leben das es langsamere Verkehrsteilnehmer gibt und die das gleiche Recht haben wie du die Straßen zu benutzen.
Der Deutsche Vertreter hat also weniger Druck als der Busfahrer?
Das es bei Busreisen zu Verspätungen kommen kann ist jedem normal denkenden Bürger bewusst. Auch die Bahn hat es oder der Pendler im stau.
Die Berufkraftfahrer unterliegen einer lenkzeiten Regelung und anderen Vorschriften. Der Private oder Kurierfahrer mit dem Sprinter nicht.
Das die Fernbusse ein Effekt auf die Bahn haben Zeit der Bericht der auch hier zu lesen war von der Bahn. Die werden sich was einfallen lassen müssen. Ohne zwang bewegt sich der EX Staatskonzern aber nicht.
Auch bei den Fernbussen werden wir eine Marktbereinigung sehen. Da werden am Ende ein paar Große übrigbleiben. Strecken werden zusammengelegt oder gestrichen. Aktuell geht es noch stark um Marktanteile.
Habe ich alles schon geschrieben...
Wenn die Reisenden im eigenen PKW fahren, fahren sie nicht i.d.R. quasi permanent (weil abgeregelt) mit 100km/h wo ein höheres Strecken-TL gilt auf der linken Spur im Gegensatz zu Reisebussen...
Außerdem ist die Bahnanbindung vielerorts total beschissen (Umsteigezeiten >0,5h, teilweise sogar >2h usw.).
... und du wärst sicher der erste der schreit, wenn ein LKW oder Reisebus mit >=130km/h einen Unfall mit den entspr. Folgen baut 🙄
Langsamere VT können immernoch z. B. über Bundesstr. ans Ziel kommen und oft auch schneller, weil der Weg über die AB in km ein Umweg ist, sie aber die höhere Geschwindigkeit nicht nutzen können. Desweiteren dürften nur Fahrzeuge auf die AB, die eine eingetragene v_max von mind. 61km/h haben, d.h. Fahrräder, Fußgänger, die meisten Roller (FS-Kl. S), die meisten Traktoren (haben ja meist v_max von 25 oder 40km/h) etc. haben eben _kein_ Recht auf der Autobahn zu fahren, weil die eben für höhere Geschwindigkeiten gemacht wurde und es eben Bundesstr. & Co. gibt 🙄
Wenn ich im eigenen Auto fahre, muss ich aber nicht um meinen Anschluss bangen. Aus 10min Verzögerung werden insb. bei der Bahn schnell mal 1h Verzögerung (typ. ICE-Takt), wenn nicht sogar wie bei mir >2h weil spät abends fast nix mehr fährt. Und auch Fernbusanbieter gehen vermehr dazu über, Verbindungen anzubieten, wo man irgendwann mal umsteigen muss, um eben ihr Angebot zu erweitern.
Aber wie ich bereits gesagt habe sicher nicht auf die Normalpreise, aus den von mir genannten Gründen.
Das sowieso, wie immer.
notting
Ich schätze die Mehrzahl der Buskunden hat kein Auto. So werden also die Straßen noch mehr verstopft 😤
Alles Lohnschreiber von der Bahn oder was soll das Gejammer wegen der Busse? 😆 Is ja fast so schlimm wie bei Uber. Hilfe, etwas ändert sich, lauft um euer Leben!
Ob ich jetzt 34 Elefantenrennen oder 39 vor mir hab, macht im Endeffekt den Kohl auch nicht fett. Irgendwer schleicht immer. Mal davon abgesehen, dass man eh andauernd durch vereinsamte Baustellen ausgebremst wird. Zudem sind die Busse wesentlich günstiger als die Bahn, was gerade für Studenten eine echte Wohltat ist (da sitzt man dann auch mal 8 statt 6 Stunden wenn man weit über 100 € und mehr sparen kann). Außerdem wird dem völlig überteuerten Zug damit mal Feuer unterm Deckel gemacht.
Mag ja sein das ich mit Bahncard 50 +, Buchung 5 Monate vorher und einer geheimen Hexenformel 40 % sparen kann. Wenn ich aber morgen beschließe ein Auto in Berlin zu kaufen, hab ich nicht die Zeit und Lust nach diesem geheimen Sonderangebot zu suchen.
Ich finds klasse, dass es die Busse gibt und freu mich immer wenn ich einen sehe. Hab auch selber schon mal einen Fernbus genutzt und war absolut entspannt. Fahrkarte direkt beim Fahrer gekauft ohne Probleme, eingestiegen, Zeitung raus und bequem 4 Stunden später am Ziel gewesen. Und gegenüber der Bahn mehr als 100 € gespart, von der Fahrtzeit gar nicht zu reden. Herz was willst du mehr?
Bin nur wg. meinem Brötchengeber öfters mal gezwungenerweise Bahnkunde (nein, mein Brötchengeber ist nicht die Bahn oder so).
Die LKW halten sich bei uns meist an das Überholverbot tagsüber, an denen kommt man meist entspannt mit 130km/h vorbei, wenn nicht andere PKW-Fahrer die RG unterschreiten (und die wenigsten Fahren da <=100km/h, auch weil PKW-AH-Gespanne auch vom ÜH-Verbot betroffen sind). Busse allerdings fallen nicht unter das Überholverbot und sind meist der Kopf der 100km/h-links-Schlange...
Völlig überteuert ist relativ. www.busliniensuche.de zeigt div. 29EUR-Tarife für eine Bahn-Fahrt kommende Woche von (fast) dem südlichen Ende Deutschlands zum (fast) nördlichen Ende, während die Busse ca. doppelt so lange brauchen und vllt. +/-10% verlangen, wenn der Student nicht 41EUR für 1 Jahr 25% Rabatt auch auf die Sparpreise investiert hat.
Ein Student bis 26 Jahre, der 127EUR für 1 Jahr investiert hat, zahlt unabh. von Tag und Uhrzeit nur etwas mehr als das doppelte des genannten Preises, wie gesagt bei ca. doppelter Geschwindigkeit als mit dem Fernbus und der Rabatte gibt auch für viel mehr Zu-/Ausstiegsorte.
-> Muss jeder für sich ausrechnen, aber völlig überteuert im Zusammenhang mit Studenten ist IMHO so nicht richtig.
Selbst für Normalos rentieren sich BCs oft sehr schnell. Die billigste BC25 ist 4 Monate gültig und kostet 25EUR, d.h. sobald man in dem Zeitraum für 100EUR Bahn fährt, hat es sich amortisiert, war i.d.R. schneller unterwegs und hat ggf. vom ÖPNV-Anschlussticket profitiert. Die normale BC ist pro Monat ihrer Gültigkeit (=1 Jahr) noch billiger.
Blödsinn, auf die Sparpreise bietet die BC50 0% Rabatt und man kann max. 92(?) Tage vorher buchen.
Wenn bei einem Fernbus alle Sitzplätze belegt sind, ist er AFAIK voll und kann oft erst frühestens einen halben oder ganzen Tag später wieder fahren (kam hin und wieder vor, wenn ich spaßeshalber gesucht habe) - bei der Bahn kann man dagegen noch im Gang stehen bzw. sitzen.
Und evtl. solltest du diese Kosten bei der Auswahl des Autos berücksichtigen.
Dann hast du aber wahrscheinlich deutlich mehr gezahlt als die Preise, die im Internet stehen (der Preisunterschied dürfte ähnlich sein wie bei der Bahn eben Sparpreis vs. Normalpreis).
Glückwunsch, dass es so gut geklappt hat. Aber i.d.R. sind die Fernbusse deutlich länger unterwegs als wenn man bei Bahn.de sich die Route mit ICEs ausrechnen lässt.
notting
Genau das waren auch meine Beobachtungen als wir mit dem Wohnwagen unterwegs waren.
Inzwischen halten sich die meisten LKW an die 80 km/h und auch an die Überholverbote.
Ich hatte vorher gedacht, dass ich mir nen LKW mit 92 bis 95 km/h suche und mich dahinter setze....Pustekuchen....ich fand keinen einzigen, der so schnell war.
An dem Fernbus biss ich mir allerdings die Zähne aus.....der fuhr mal so locker 105 bis 115. Als es dann auf der rechten Spur "eng" wurde, weil es dort dann auch ein Überholverbot für LKW, BUSSE und Gespanne gab, wechselte er rücksichtslos auf die linke Spur und "schob" die Meute vor sich her......die Aggressivität im Fahrstil wurde sehr deutlich und er machte auch auf weite Sicht keine Anstalten, mal kurz einzuscheren und den aufgelaufenen Verkehr hinter sich vorbei zu lassen als es wieder zügiger voranging.....