Ford bringt Ka-Sondermodell "Red & Black-Edition"
350 Ka-Sondermodelle in Schwarz oder Rot
Ford bietet den Ka ab sofort als Sondermodell "Red & Black Edition" an. Den zweifarbigen Kleinwagen gibt es allerdings nur in begrenzter Zahl.
Köln - Ford bringt ein Sondermodell des Ka auf den Markt. Als "Red & Black-Edition" ist der Kleinstwagen ab 12.925 Euro erhältlich. Das auf 350 Exemplare limitierte Modell ist in schwarz oder rot erhältlich. Das Fahrzeugdach sowie der Dachspoiler sind in der jeweiligen Kontrastfarbe lackiert. Zusätzlich ist der Frontgrill schwarz.
Die "Red & Black-Edition" basiert auf der Titanium-Ausstattung und bietet zusätzlich schwarze 16-Zoll-Leichtmetallfelgen mit roten Einsätzen, einen farblich abgestimmten Innenraum, Lederlenkrad sowie Dekor-Elemente an Instrumententafel und Mittelkonsole. Optional können Klima-Automatik oder das Infotainment-System „Sound & Connect“ bestellt werden.
Angetrieben werden die Editionsmodelle von einem 1,2-Liter-Vierzylindermotor mit 69 PS und Start-Stopp-System. In der Basisausstattung kostet ein Ford Ka aktuell 7.740 Euro. In der Ausstattungsstufe Titanium steigt der Preis des Kleinstwagens auf mindestens 11.410 Euro.
Ohne die Preisliste des Ka ganz genau zu kennen - hört sich preislich nicht unbedingt nach einem attraktiven Sondermodell an.
Schon heftig der Preis für ein umgelabelten Fiat.
Das Modell ist so schon nicht gefragt, da bringt auch kein teueres Sondermodell was.
Der Ford ka ist für mich optisch gesehen der unatraktivste Kleinstwagen. Sieht einfach nur total pumelig aus.
Erstens ist der Ka nicht bloß umgelabelt, sondern verfügt - wie einwandfrei zu erkennen - über eine eigene Karosserie und einen eigenen Innenraum (so wie z.b. Golf <--> Leon),
und zweitens stimmt "ist so schon nicht gefragt" nicht wirklich.
In 2014 schaffte der Ka in Europa 53.432 Stk., und liegt damit in etwa mittig innerhalb des Segments.
Lediglich 7 Modelle, nämlich Fiat 500, Fiat Panda, VW Up!, Minis, Twingo, Aygo und C1 lagen im Segment der Kleinstwagen vorm Ford Ka.
Alle anderen (Kia Picanto, Hyundai i10, Peugeot 108, Skoda Citigo, Seat Mii, Suzuki Alto und andere) lagen dahinter.
Und warum soll eine solche Modellvariante den Absatz nicht ankurbeln?
VW bringt den Jeans-Up ja auch nicht aus Liebe zur Baumwolle, oder?
wird wohl einer der letzten Sondermodelle sein,
der neue Ka ist schon fertig, sieht besser aus und ist ein waschechter Ford.
Der KA taugt tatsächlich nur für den reinen Stadtverkehr und enge Parklücken - dafür eignet er sich sehr gut. Ansonsten würde ich aus Eigenerfahrung dieses Modell nicht unbedingt weiterempfehlen. Er ist kaum günstiger als der Fiesta, verbraucht mehr als der Fiesta (durch seinen uneffizienten Motor) und hat deutlich weniger Platz (im Bezug zum Fiesta-Preis). Bei der nächsten Modellgeneration sollte Ford den KA unbedingt wirtschaftlicher im Bezug zum Fiesta entwickeln. Ansonsten ist er ein wendiger und zuverlässiger Flitzer.
Ja, den neuen Ka gibt´s schon.
Optik kann man nur schwer bewerten, da individuell, was man allerdings sagen kann ist:
1.) der neue Ka wird kein Kleinstwagen mehr sein, sondern ein 3.89m langer Kleinwagen
2.) die technische Basis ist zwar "waschecht Ford", aber auch schon älter, Fiesta-Technik vom Vor-(vor?)-Gänger
3.) somit tritt er größenmäßig direkt gegen den Fiesta an (noch mehr als der aktuelle), preislich soll er hingegen im Kleinstwagenbereich bleiben (also in etwa wie beim Sandero, wenn auch nicht so budget).
4.) die Produktion in zunächst Südamerika (später Thailand, Indien, China) wird zwar mehr Marge erlauben als jetzt, ob er aber auch entsprechend angenommen wird, muss er erst noch beweisen.
Beim EcoSport wurde Ford auch eiskalt erwischt und musste nachbessern. Ein Hit dürfte dieser trotzdem nie mehr werden.
Was der aktuelle ereicht hat, auch wenn´s nicht nach Fords Plänen lief, muss der nächste erst mal schaffen. Der Automarkt in Europa verzeiht aber kaum was.
Und nicht immer muss Neues auch zwangsläufig besser sein...
Übrigens, umgerechnet kostet der Basis-Ka in Südamerika ca. € 11.500.
sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus - aber Ford kann mehr.
Dieses Modell hinterlässt einen schon recht betagten Eindruck im Bezug zu den aktuellen Ford-Modellen. Gerade die Heckansicht hätte man etaws peppiger gestalten können - so sieht sie von Kia abgekupfert aus. Vorteil: 5 Türen und eben etwas mehr Platz. Nun hat der Fiesta einen Bruder als Mitbewerber 🙁
Warum setzt man in dem Segment immernoch auf Vierzylinder? Die offensichtlich auch nicht sonderlich modern sind, denn mein 13 Jahre alter Punto holt ja aus 1,2 Liter schon 80 PS raus... Dreizylinder mit 12 Ventilen und 1 Liter Hubraum (also sogar größerem Volumen pro Brennkammer) packen die 69 PS auch locker und setzen evtl. noch ein paar drauf. Der Verbrauch dürfte grade im Stadtverkehr doch deutlich niedriger sein und der Nähmaschinensound, naja ein 1,2 l R4 ist auch nicht grade eine klanghafte Offenbarung...
Vor allem da Ford ja einen top- Dreizylinder im Programm hat.
Wozu braucht die 69PS Möhre einen Dachspoiler?
Sieht doch total affig aus😆
Da ist ja auch ein Fiat Motor drin wie der Rest des Fahrzeugs angefangen vom Motor ,Getriebe ,Achsen elektrische Schalter usw naja im Grunde halt ein Fiat 500 mehr nicht.
Wird allerdings auch bei Fiat in Polen gebaut.
Warum R4 und kein EcoBoost-R3?
Das ist simpler als man denkt.
1.) Ford hat sich bei Fiat eingeklinkt, und für den Ka einen recht geringen Entwickungspauschal-Beitrag von nur 120 Mio. gelöhnt. Wer sich etwas mit Autos beschäftigt, weiß, dass ein neues Modell, wenn auch nicht unbedingt ein Kleinstwagen, locker in die MILLIARDEN gehen kann.
2.) Dieser günstige Zugang zu einem neuen Modell implizierte logischerweise auch eine kostengünstige Produktion, und am leichtesten spart man dabei, wenn man die Optionen gering hält. Daher besteht die Motorenpalette der Zwerge nicht selten aus nur EINER Antriebsquelle, mehr als 3 sind quasi nicht existent.
3.) Der 1.2L-Fiat-Motor ist aktuell nicht der modernste Motor, zugegeben, aber er ist haltbar, zuverlässig, nicht allzu schluckig und vor allem recht günstig.
Lt. Spritmonitor liegt der Motor im Verbrauchsmittelfeld (alle um die 70PS) zw. Mitsu Mirage (4.87L) und Renault Twingo (7.11L).
Der Panda liegt bei 5.94L, der 500er bei 6.21L (vermutl. weg. Cabrio [cw]), der Ka bei 6.33L
4.) Hier den EcoBoost einzusetzen, hätte den Preis doppelt hochgetrieben. Einmal, weil der EcoBoost auch als Sauger teuerer wäre (DI), und dann nochmal, weil der Produktionsaufwand damit ansteigt.
Beim Focus übrigens kostet der 1.0-EcoBoost mit 100PS um € 1.200 mehr als der Basis-1.6L-Sauger mit 85PS (beide gleiche Linie).
Darin ist auch begründet, dass in de Klasse der Kleinstwagen nur wenige Direkteinspritzer zu sehen sind. Und als Basismotoren imho gar nicht.
Da geht´s einfach zu preissensibel zu.
Und den EcoBoost zu kastrieren, also als 1.0-R3-Sauger mit Saugrohreinspritzung zu bringen, hätte im Grunde kaum was gebracht, nur die Kosten erhöht.
So hat das alles schon seinen Sinn.
Imho stand es Ford auch frei, den EcoBoost in einer stärkeren Version anzubieten. Da eine solche teurer wäre, hätten die Mehraufwendungen dabei untergebracht werden können. Vermutlich hat man sich aber zu wenig Absatz dafür erwartet.
BTW: Als Info sei angemerkt, dass noch dieses Jahr eine neue Motorenfamilie bei FCA Einzug finden wird. Vom 1.0-R3, über einen neuen 1.4-R4 und einen 2.0-R4-T. Auch darüber kommen Neue bzw. modernisierte, aber darüber gibt´s noch zu wenige Infos.
Wie man persönlich auch immer zu einer Marke stehen mag, aber solche abwertenden Aussagen treffen weder den Punkt der Sache, noch kommen sie lustig rüber.
Fiat ist nicht grundlos so erfolgreich im A-Bereich. Alleine mit Panda und 500 stellen sie ca. 1/3 (!) des gesamten Europamarktes in diesem Segment.
Rechnete man alle weiteren Ableger hinzu, also Ford Ka und Lancia Y (beide zw. 50 und 60k), dann würde man bereits über 40% liegen. Das aber nur theoretisch, da der Y ja zu den Kleinwagen gehört.
Das Preisargument kommt hier auch nicht zum Tragen, beim Panda vielleicht noch, beim 500er aber mit Sicherheit nicht mehr. Dennoch bewegen sich beide Modelle um die 150-160k p.a. alleine in Europa.
Dabei erhält der 500er sein ERSTES Facelift erst Ende dieses Jahres, das heißt Ende 8., Anfang 9. Baujahr.
Das gibt´s nun auch nicht so oft.
Also irgendwas scheinen die dort richtig zu machen.
Was Ford anbelangt, wird man dort erst in einigen Jahren wissen, ob sich die One-Ford-Strategie mit immer mehr Importen wirklich als das herausstellt, das man sich davon erwartet hat.
Aber auch so wird das Fiat nicht wehtun. Die verlagern dann die mexikanische 500er-Produktion nach Tichy (Polen), und es läuft weiter wie bisher.
Dafür gibt´s bereits aus Richtung PSA die Eröffnung, dass man dort trotz Toyota auch einem weiteren Partner für die Kleinen offen gegenübersteht. Wer das sein soll, sagt man natürlich nicht, aber allzu viele Optionen gibt´s da ja nicht.
Im Grunde bleiben Suzuki, VW und eben Fiat. Mit einem davon arbeiten sie bereits bei 3-LCV-Modellen zusammen.
Kleinstwagenbau, zumal erfolgreich, ist eine ganz besondere Herausforderung.
Das können nur wenige, und einer davon ist nunmal Fiat.
Darüber kann man sich lustig machen, man kann es aber auch anerkennen...