Renault Zoe ZE 40: Premiere in Paris
400 Kilometer Reichweite für den Elektro-Renault
Update: Der Pariser Autosalon ist gestartet, und erstmals seit Jahren steht Strom wieder im Mittelpunkt. Renault wird beim Heimspiel den 400-Kilometer-Zoe vorstellen.
Paris – In der niederländischen Renault-Pressestelle hat offenbar jemand auf den falschen Knopf gedrückt. Denn offiziell gab es von Renault im Vorfeld des Pariser Auto-Salons (ab 29.9.2016) bezüglich eines Reichweiten-Updates für den Elektro-Kleinwagen Renault Zoe nichts zu hören.
Doch mehrere Online-Medien berichteten bereits einen Tag vor der Messe unter Berufung auf durchgesickerte Presseinformationen: Mit 41 kWh Batteriekapazität erreicht Renaults Zoe künftig laut Normzyklus 400 Kilometer Reichweite. Die realistische Real-Reichweite betrage demnach etwa 300 Kilometer. Mittlerweile hat Renault diese Angaben bestätigt.
Bisher erreichte der französische Kleinwagen eine Norm-Reichweite von maximal 240 Kilometer, der Stromspeicher konnte 22 kWh laden. Die alte Version belässt Renault im Angebot, der größere Akku kostet in Deutschland 2.800 Euro Aufpreis.Update: Preise für Deutschland
Der gemeinsam mit LG entwickelte neue Stromspeicher wiegt zwar 22 Kilogramm mehr, nimmt aber nicht mehr Platz weg. Renault habe dies durch Optimierungen an der Zusammensetzung der Batteriezellen erreicht. Ebenfalls neu: das Belüftungssystem.
Die Ladezeiten des fast doppelt so großen neuen Stromspeichers sollen sich Renault zufolge nicht verändern, schreibt „insideevs“: In 30 Minuten tankt der Renault Zoe genug Strom für 80 Kilometer Reichweite. Darüber hinaus ist eine schnelladefähige Version im Angebot.
Schon ab 1. Oktober soll der Zoe bestellbar sein. Die 400-Km-version startet in der Ausstattung "Life" in Deutschland bei 24.900 Euro. Die bisherige Version bleibt im Angebot und kostet weiterhin ab 22.100 Euro.
Erstmals Komplettkauf
Darüber hinaus nennt Renault Preise für einen Komplettkauf des Renault Zoe inklusive Batterie. Gegenüber einem Zoe mit Miet-Batterie wird Renault dafür unabhängig von der Akkukapazität in Deutschland 8.000 Euro Aufpreis verlangen.
Zur Miete kostet der Zoe-Akku künftig 59 Euro pro Monat (22kWh) oder 69 Euro (41 kWh) bei einer Laufleistung bis 7.500 Kilometer. Wer etwas mehr fährt, zahlt für weitere 2.500 Kilometer 10 Euro extra. Für Vielfahrer gibt es ein Angebot über 119 Euro ohne Kilometerbegrenzung. Der Batteriekauf armortisiert sich bei 10.000 Kilometer/Jahr also rein rechnerisch im 9. Jahr.
Auf der diesjährigen Pariser Messe werden mehrere Autohersteller Elektrofahrzeuge mit hoher Reichweite vorstellen – zumindest im Vergleich zu bisher angebotenen Modellen. Opels Ampera-e soll „deutlich“ mehr als 400 Kilometer schaffen, Volkwagen und Daimler werden Konzepte vorstellen. Ab morgen berichten wir für Euch vom Pariser Autosalon.
Quelle: Inside EVs
Und im Winter dann bis 120 -150 Km Reichweite.
Also mit gut 40kWh Kapazität sollten selbst im Winter um die 200km realistisch sein. Wäre somit das erste (leistbare) Eklektrofahrzeug, was für mich interessant werden könnte (täglich 2x 62km Wegstrecke, davon 40% Überland, 50% Autobahn, 10% Stadt).
Mit den derzeitigen Angeboten würde sich das unter ungünstigen Bedingungen (Winter, Stau, etc.) niemals ausgehen (wie gesagt im Preisbereich bis vielleicht 30.000€).
Bin nur ich das, oder ist das Design vom ZOE ziemlich geil, besonders in der Farbe weiß?
Den Satz finde ich doch sehr missverständlich... Da steht doch: Die Ladegeschwindigkeit ist identisch. Da der Akku doppelt so groß ist, ist die Ladezeit "bis voll" ebenfalls doppelt so lang. Für mich klingt der oben geschriebene Satz so, als ob "bis 100%" bei beiden Akkus gleich schnell ginge, ungeachtet der doppelten Kapazität.
Der große Akku macht den Zoe noch interessanter... Für mich ist das eh schon das interessanteste Elektroauto auf dem Markt. Leider hat Renault ja kein Interesse dran, ihn zu verkaufen. In Berlin hatte ich zwei Händler abgeklappert und rumtelefoniert, nur um herauszufinden, dass EIN Zoe in ganz Berlin beim Händler steht, und das noch ziemlich außerhalb. Da hatte ich auch keine Lust mehr, ihn mir anzuschauen. Verstehe nicht, wieso man das innovativste Auto so vorm möglichen Kunden verstecken muss und die Verkaufsräume lieber mit 100 roten Twingos flutet.
Unter 120. Der alte Zoe schaffte im Test gerade noch 59km.
Ich hätte mir mehr Drehmoment statt Reichweite gewünscht. Im Verhältnis zur Konkurrenz ist der Zoe mit seinem recht hohen Gewicht hier etwas schwachbrüstig.
Das Design fand' ich schon immer ganz nett (ein E-Auto darf auch anders aussehen) aber das Interieur... Naja, für den Preis womöglich gerechtfertigt.
Wenn man es drauf anlegt und wie der letzte Depp fährt (so wie es viele tun die ein Elektroauto Probe fahren nur um sich die Sinnlosigkeit solcher Autos einzureden) schafft man das bestimmt auch.
Bei 100 braucht der Zoe etwa 13kW, damit ergeben sich etwa 300km Reichweite mit 40kWh. Die Heizung braucht nun 1-2kW, damit reduziert sich die Reichweite auf 270-285km. Ist nicht sooo wild.
Selbst im Stadtverkehr kann man hier noch mit 230-250km rechnen. Auf unter 200km wird man ihn selbst im Winter nicht bringen. Im übrigen, die Klimaanlage frißt mehr Strom...
Grüße,
Zeph
Nochmal: Auto Bild hat in Österreich getestet. Die haben es nicht drauf angelegt und sind normal gefahren, sogar nie über 100 - und 59km weit gekommen.
Einfach die Realität negieren, weil E-Autos ja so fortschrittlich und sauber* sind?
*haha, bei über 50% Kohlestrom nachts, wenn sie geladen werden eigentlich auch ein ganz schlechter Witz. (Nein, Ökostrom ist nur ein Abrechnungsmodell, das mit der "realen Stromherkunft nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.)
Zoe Besitzer berichten diese Zahl so 120 km bis 140 im Winter - allerdings milder Winter.
http://www.elektroauto-zoe.de/zoe-im-winter/
Was sich auch mit den Beiträgen auf goingeletric deckt.
Kommt halt auf die Temperaturen an - in Österreich wenn es deutlich kälter ist, kann das sicher auch mal viel weniger sein.
Denke 60 km als Untergrenze ist für Österreich oder den Süden von D wenn man sicher gehen will bestimmt nicht falsch - im Norden in Meeresnähe kann man da sicher mit 100 km mindestens rechnen.
Lass mal ein Russland-Hoch mit -12 bis -18 Grad kommen und dann reden wir nochmal über die Restkapazität der Batterien. Wir hatten zuletzt sehr milde Winter.
Dass die Heizung nicht so dramatisch Strom braucht ist klar, aber das Winterproblem darauf zu reduzieren ist völlig falsch.
Hört bitte mit der Silbenbarbarei auf.
Erreichbar, Leistbar ... Gottweiswasbar.
Die Hersteller alle E-Auto spinnen doch. Der Zoe ohne Akku kostet 20.000€.
Das gleiche Auto mit Verbrenner, Getriebe, Abgasanlage also viel mehr Technik kostet 12.000€.
Wenn ich ganz vorsichtig rechne Kostet die Karosserie ohne Antrieb 9000€ der E-Motor samt Elektronik maximal 2000€ in Summe also 11.000 € Plus teuren Akku für 8000€ macht 18.000€.
Mit den 4000€ vom Staat wären das 14.000€.
Es ist wie schon seit Jahren unverändert: ein E-Auto kostet in der Herstellung deutlich weniger.
Ja, und das sind die alten Zoe's mit 22kWh-Batterie. Mit der neuen 41kWh-Batterie verdoppelt sich diese Reichweite beinahe. Ergibt 240-280km. Was hab' ich oben geschrieben? Ah ja, 230-280km. Wo ist jetzt der große Widerspruch?
Grüße,
Zeph