Stiftung Warentest: 15 E-Fahrräder im Test
5 von 15 E-Bikes erhalten ein "mangelhaft"
Fahrräder mit Elektromotoren liegen im Trend. Eine Untersuchung der Zeitung Stiftung Warentest unter 15 E-Bikes zeigt: Teure Modelle schneiden nicht immer gut ab.
Berlin - Während die E-Antriebe im Pkw-Segment noch ein Nischendasein fristen, sieht es bei den Fahrrädern ganz anders aus. Der Absatz der E-Bikes ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Die Stiftung Warentest hat nun 15 solcher Modelle mit einem tiefem Rahmendurchstieg unter die Lupe genommen. Die Preise lagen je nach Modell zwischen 900 und 3.300 Euro. Das Ergebnis: Sieben Mal verliehen die Tester das Urteil "gut", fünf der Räder wurden mit "mangelhaft" bewertet.
Der Testsieger ist das E-Fahrrad "Flyer B8.1", mit 3.300 Euro zugleich das teuerste Bike. Den zweiten Rang belegt das Modell "Victoria e-Manufaktur 7.9" für 2.700 Euro. Dahinter folgt der Preis-Leistungssieger im Test, das "Decathlon/Riverside City Nexus" für 1.800 Euro.
Fünf E-Bike fallen durch
Doch ein teures E-Bike bedeutet nicht automatisch eine gute Note. Drei der mit "mangelhaft" bewerteten Räder kosten mehr als 2.000 Euro. Allerdings erhielten die mit 900 und 1.200 Euro billigsten Produkte ebenfalls ein "Mangelhaft". Bei den schlechtesten Rädern monieren die Tester vor allem schwache Bremsen und abbrechende Teile wie etwa die Sattelstütze.
Im Test ermittelten die Prüfer Reichweiten von 40 bis 100 Kilometern. Die Fahrt führte über eine hügelige Strecke mit der Unterstützung durch den E-Motor auf mittlerer und hoher Stufe. Die geringste elektrische Distanz konnten dabei die Räder von Aldi und Fischer aufweisen. Sie kamen auf 40 beziehungsweise 47 Kilometer.
Die meisten Hersteller bieten für ihre Räder verschiedene Akkugrößen an. Im Zweifel raten die Tester dazu, den Akku nicht zu klein zu nehmen. Denn die Reichweite kann nach etwa 500 Ladungen um mehr als 25 Prozent sinken. Die Ladezeiten der Testräder liegen zwischen 3 bis 5,3 Stunden.
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Quelle: dpa
Da jeder Autofahrer generell auch Fußgänger ist, kann Er durchaus auch zum
Radfahrer werden. Da E-Räder nicht nur ein Modeartikel sind, ist dieser Artikel
für Autofahrer möglicherweise auch interessant.
So kann man bei Neuanschaffung gezielter Auswählen, da die Preise ja an einen
billigen Gebrauchtwagen heranreichen können. Das bei 15 Rädern im Test, 1/3
als Mangelhaft gewertet wurden, sollte bei Interessenten die Alarmglocken
klingeln lassen..............
Wen darf ich denn nun mehr glauben. Stiftung Warentest, oder renommierte Fachzeitschriften. Ich glaube den Fachzeitschriften.
Man sollte schon auch die Tests vergleichen und nicht nur das Ergebnis.
Was mich mal interessieren würde : e-Bikes sind doch auch Elektrofahrzeuge. Gibt es da auch die Prämie für? 😆
Ich bzw, wir fahren seit 3 Jahren Stevens Pedelecs. Bisher keine Mängel, Reichweite über 100_km. Fahrverhalten incl Bremsverhalten sehr gut.
Mich interessieren nur elektrische Herrenräder mit mindestens 5 Jahren Garantie auf den Elektroantrieb, inkl. Akku. Solche wackligen, mordsschwere Rentnerräder können's behalten.
Leider wieder nur Tiefeinsteiger,
@ Campe, in den Bereich Rentnerräder kommst du schneller als du Pedelec fahren kannst😊
Leider wieder nur Tiefeinsteiger,
@ Campr, in den Bereich Rentnerräder kommst du schneller als du Pedelec fahren kannst😊
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Was bitte rechtfertig einen Preis von 3300 Euro wenn ich fur etwas über 6000 Euro ein neues Auto mit Euro6 bekomme?
Die Fahrradhersteller sollten mal bei den Autobauern in die Lehre gehen.
Fahrräder sind gerade im Trend. Was da gerade preismäßig abgeht ist absolut unverhältnismäßig.
Neulich ein Bericht im Radio:
"Billigfahrräder bis 400€ weisen häufig gefährliche Sicherheitsmängel auf."
400€ Billigfahrrad? Ohne Elektro!
Ja do legst di nieda! 😱
Naja, das ist keine Modeerscheinung... Ordentliche Fahrräder haben schon immer ihr Geld gekostet. Aber dann hat man sie auch 15 Jahre und länger. ??
@fahrer04: ich kritisierte ebenfalls die mit dem niedrigen Einstieg.
Der Akku-Antrieb ist schon ganz nett. Nur wie lange hält der? Bestimmt keine 10-15 Jahre. Mein Mountainbike von 1998 für damals 555DM (Stichwort: 400 EUR Billigfahrrad) macht es heute noch dank Schönwetternutzung und guter Pflege. Wenn man mal die Preise zwischen normalen und Elektrofahrrädern vergleicht, kommt man schon ins Grübeln, was da ca. 1.500 EUR Aufpreis kosten soll.
Die Preise sind absolut unverhältnismäßig aber ok, so ist das wohl auf einem Boommarkt.