Kältemittelstreit macht Autozulieferer Mahle zu schaffen
50 bis 100 Euro mehr pro Fahrzeug
Der Streit um das neue Kältemittel R1234yf trifft auch den Autozulieferer Mahle.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Stuttgart - "Wir müssen parallel entwickeln: Wir entwickeln Klimaanlagen mit dem natürlichen Kältemittel CO2 und für andere Kunden solche mit R1234yf", sagte Mahle-Chef Heinz Junker der Nachrichtenagentur dpa. Vor allem der Autobauer Daimler will das neue Kühlmittel für seine Klimaanlagen wegen Sicherheitsbedenken nicht verwenden, weil es bei Extremtests Feuer gefangen hatte. Daimler will daher künftig CO2-Klimaanlagen in seinen Autos einsetzen, weil sie die Vorschriften der EU ebenfalls erfüllen würden.
Sie müssen allerdings noch entwickelt werden. "Das ist für uns mit deutlichem Mehraufwand verbunden, denn da gibt es technologisch deutliche Unterschiede", sagte Junker. "Eine CO2-Klimaanlage ist eine komplette Neuentwicklung und mit Entwicklungskosten in Millionenhöhe verbunden." Je nach Komplexität einer Klimaanlage könnten das für Mahle 50 bis zu 100 Euro pro Fahrzeug sein. Junker: "Das ist sehr viel Geld."
Naja 50- 100 Euro würde ich schon ausgeben um nicht zu verbrennen oder verätzt zu werden. Und aus einem Mercedesneuwagenkäufer ist das bestimmt rauszuleiern. Einfach einen einfacheren Lack oder nur 16Zoll Räder bestellen und es bleibt sogar noch was übrig!
Mahle ist doch nicht gezwungen, sowas zu entwickeln, oder? 😕
Wobei selbst das oftmals einfach im Kaufpreis des Autos untergehen kann! Dann gibt es halt 50-100€ weniger Gewinn pro Auto... Der Kunde kauft das Auto so oder so mit Klimaanlage. Und wenn Klimaautomatiken zum Preis einer manuellen Klimaanlage verkauft werden, dann kann ja auch CO2 zum Preis von R134a bzw. R1234yf verkauft werden...
Die müssen nicht. Aber wenn man halt im Geschäft bleiben will 😆
Von vorne müssen die nicht anfangen, es hat ja vor 10 Jahren schon erste Entwicklungen gegeben. Aber den Trend haben halt alle (wissentlich) verpennt! Jetzt kommt die Rache 😜
Ja, ist doch klar, dass Daimler die Anlage mehr kosten wird. Mahle wird doch die Anlage nicht mit Verlust verkaufen, da sind die Entwicklungskosten mit drin...
Außerdem, angenommen Mercedes ordert 1 Mio stück, dann wären das bei 50€ mehr ja 50 Mio extra für Entwicklungskosten. Ich versteh nicht warum sich Mahle beschwert. Im Gegenteil, wenn Sie die ersten sind, die CO2 Anlagen bauen, haben die doch einen enormen Wettbewerbsvorteil... Komischer Artikel...
Sinn macht es nur, wenn sich der Mehrpreis allein auf die Technik bezieht, die nun teurer wird.
Vielleicht war es ja so gemeint.
Für Mercedes jedenfalls ist es natürlich ein Imagegewinn, wenn diese als erster vollständig auf CO2 setzen.
Wenn es funktioniert 😉 Es kann auch vollkommen in die Hose gehen, man geht hier schon ein höheres Risiko ein.
...wegen eingesparten 100 Euro würde man Menschen der Flußsäure aussetzen...???
Wie pervers ist dass denn??
Da haben wohl einige Beteiligte ziemliche Aussetzer...!
Gemeingefährliche Gier, die da offenkundig wird...
Man sollte diesen Text schon im Zusammenhang bringen, und nicht
nur einen Text-Teil zitieren.
http://www.gea.de/.../...mahle+entwickelt+co2+klimaanlagen.3437545.htm
Grüße
Jim
Wäre ich sofort bereit zu bezahlen, wenn ich dafür nicht durch Flusssäure verätzt werde im Falle eines Unfalls.
"Entwicklungskosten in Millionenhöhe und pro Fahrzeug bis zu 100 Euro" - sind nicht der Endpreis!
Eine CO2-Anlage muss ein enorm höheren Druck als eine "aktuelle" Klima (ca. 20 Bar Betriebsdruck und 5 Bar Standdruck) aushalten und so konstruiert sein, dass bei schärferen Unfällen keine explosionsartigen Nebenwirkungen entstehen.
Der Fahrzeugendpreis wird weit höher liegen als nur lumpige 100 Euro; jeder Preisbewusste weiß, dass in den letzten 30 Jahren Patent-, Entwicklungs- und Ingenieurskosten stets in den Kaufpreis mit eingeflossen sind.
Als die Deutschen für ABS und Airbag löhnen mussten, hatten die Japse bereits Nebler, Elektrofenster und Beifahreraussenspiegel in der Grundausstattung.
(Heutzutage werden die Cardriver mit adaptivem Kurvenlicht gelockt ... 😆)
.. und bei den Koreanern zahlst du heute noch für dein ESP 😉.
Was hat das damit zu tun ?
seit wann zahlt man bei "den" koreanern für esp ?
weißt du das oder glaubst du das ? oder stands in der blöd.
ich fahre seit zwei jahren einen und da weiß ich ! daß es den i30 garnicht ohne esp gab !
jedenfalls in d. wie es anderswo ist mir egal ist anderswo.
op-p1
ESP mus ab dem 1.11.2014 bei jedem in der EU verkauften Neuwagen serienmäßig verbaut sein und ist seit 1.11.2011 in jedem neu auf den Markt gekommenen Modell bereits Pflicht.