Studie: Peugeot 208 Hybrid FE
500 Le-Mans-Kilojoule
Was haben ein Dreizylinder und der Elektroantrieb des Prototypen Peugeot 908 Hybrid4 gemeinsam? Beide stecken in einer neuen Peugeot-Technikstudie.
Frankfurt - Was kommt heraus, wenn man einen Le-Mans-Prototypen mit einem Kleinwagen kreuzt? Eine mögliche Antwort stellt Peugeot mit der Studie 208 Hybrid FE auf der IAA in Frankfurt vor. Der Namenszusatz FE steht ganz unfranzösisch für „Fahrspaß und Effizienz“, und damit für einen klassischen Zielkonflikt. Denn wer sein Auto sportlich bewegt, braucht meistens mehr Sprit.
Peugeot verspricht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in acht Sekunden bei einem Verbrauch von 2,1 Litern auf 100 Kilometer (CO2: 49 g/km). Neben Standards wie verbesserter Aerodynamik, Leichtlaufreifen und Leichtlaufschmiermittel hilft auch ein geringeres Gewicht beim Spritsparen. Die Studie soll 200 Kilogramm leichter sein als ein Peugeot 208.Dreizylinder trifft auf Rennsport-Technik
Im Gegensatz zu den bisherigen Diesel-Hybridantrieben von PSA nutzt der Peugeot 208 Hybrid FE einen "seriennahen" 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, ähnlich dem mit 82 PS im Kleinwagen 208. In der Studie kreuzt Peugeot den kleinen Benziner mit dem Elektro-Antriebsstrang aus dem Peugeot 908 Hybrid4. Der sollte eigentlich bei den 24 Stunden von Le Mans
Audi das Fürchten lehren – bis Peugeot sein Le-Mans-Programm einstampfte.Der Elektromotor leistet im Le-Mans-Prototypen 80 PS und speichert beim Bremsen erzeugte Energie in einer Lithium-Ionen-Batterie. Beim Beschleunigen wird die Energie automatisch - nicht auf Knopfdruck – wieder abgegeben. Bei langsamer Fahrt kann der verhinderte Le-Mans-Champion auch rein elektrisch fahren.
Wirkung ähnlich Hybrid-Air?
Ist das die nahe Zukunft des Hybridantriebs? Schon beim Hybrid-Air-Prototypen verfolgte PSA - mit einem anderen Konzept - das Ziel, gespeicherte Energie kurzzeitig fürs Anfahren und Beschleunigen zu nutzen. Das heißt, die Energie wird dann bereit gestellt, wenn ein Verbrenner ohne Unterstützung am meisten Kraftstoff verbraucht.
Der Vorteil dieser KERS-artigen Konzepte (KERS: Kinetic Energy Recovery System), bei denen Bewegungsenergie gespeichert wird, liegt auf der Hand: Die Energiespeicher sind viel kleiner und damit günstiger als bei bisherigen Serien-Hybridfahrzeugen.
Quelle: Peugeot
http://www.mission49-8.com/de
Hochinteressant was PSA hier entwickelt. PSA muss allerdings auch das Qualitätsniveau verbessern und den Imagefaktor der Marke. Im Design tritt glücklicherweise mehr Stilsicherheit auf und beendet die wilden Egoentwürfe und Selbstverwirklichungsausflüge der Designer. Der PSA Weg ist aber noch steinig, da die Rendite nicht stimmig ist.
Ohne die Kreativität PSA´s würde der EU-Markt langweiliger werden.