Mercedes S-Klasse 2013
7 x mehr Sicherheit für die S-Klasse
Die neue S-Klasse soll wieder ein technologischer Leitstern werden, das sicherste Auto der Oberklasse. Wir stellen die neuen Assistenzsysteme vor.
Sindelfingen - Im Frühsommer 2013 wird Mercedes die neue S-Klasse (Baureihe W222) vorstellen. Sie soll zum Aushängeschild für Sicherheit und Komfort werden, wie alle ihre Vorgänger. Ob diese irgendwann so selbstverständlich werden wie ABS oder der Beifahrer-Airbag? Sechs Radarsensoren, fünf Kameras und 12 Ultraschallsensoren sehen permanent alles ums Auto herum – ohne dabei müde zu werden. Die Sensorik erlaubt viele Systeme, an denen andere Hersteller auch arbeiten – Mercedes wird einige zuerst in Serie anbieten. Reiche, Wichtige und ihre Chauffeure können sich auf diese Neuheiten freuen:
1. Distronic Plus mit Lenkassistent
Mehr als nur ein Tempomat: Die nächste Distronic Plus-Generation nimmt dem Fahrer auf monotonen Strecken viele Lenkbewegungen ab. Sie orientiert sich am vorausfahrenden Fahrzeug oder am Spurverlauf.Fast autonomes Mitschwimmen im Stau ist möglich, aber auch entspanntes Dahingleiten bis 200 km/h. Allerdings muss der Fahrer die Hände am Lenkrad lassen; nach 10 Sekunden droht das System mit Selbstabschaltung. Engere Kurven überlässt die Distronic Plus mit Lenkassistent ebenfalls dem Fahrer. Volvo hat für 2014 ein ähnliches System angekündigt, muss aber die Einführung seiner neuen SPA-Plattform abwarten. Mercedes-Kunden können das System schon 2013 kaufen.
2. Aktiver Spurhalteassistent
Zwischen 60 und 200 km/h vermisst der Assistent dreidimensional das Geschehen ringsum, auch auf der Gegenspur oder linken Überholspur. Ist die Gegenspur blockiert, verhindert das System per Einbremsen das Driften aus der Spur. Wie gesetzlich gefordert, hat der Fahrer das letzte Wort: Ein aktives Herauslenken aus der Spur oder ein gesetzter Blinker deaktivieren das System. Es warnt aber, wenn die Nebenspur nicht frei ist.
3. Fernlicht-Assistent mit Nachtsicht-Funktion
Die neue S-Klasse wird das erste Auto ohne Glühlampen, sie leuchtet komplett per LED. Vorteile beim Fahrlicht: Deutlich Bessere Lichtausbeute, weniger Energieverbrauch, praktisch verschleißfrei. Der Fernlicht-Assistent arbeitet kamerabasiert: Vorausfahrende Pkw, Gegenverkehr und stark reflektierende Verkehrsschilder werden ausgeblendet.So kann das Auto permanent mit Fernlicht fahren. Opel hat im März ein ähnliches System angekündigt, noch ohne Termin.
Im Mercedes warnt die Lichtanlage außerdem vor Gefahren am Straßenrand: Fußgänger (auch Wildtiere) werden im Lichtkegel „angeblinkt“; das Signal wird auch vom „Angeblinkten“ bemerkt. Zusätzlich werden potenzielle Gefahren im Tachodisplay angezeigt.
4. BAS Plus, Pre Safe Bremse, Pre Safe Plus
Notbremsen in der City: Bei Daimler erfasst der Kreuzungs-Assistent Gefahren in Fahrtrichtung und im Querverkehr und warnt zunächst akustisch. Bremst der Fahrer noch, wird die Bremskraft maximal verstärkt. Wird bei Geschwindigkeiten bis über 50 km/h ein Fußgänger erkannt, bremst das System zur Not auch autonom.
Im Stand, z. B. am Stau-Ende, werden von hinten ankommende Fahrzeuge erkannt und durch Warnblinken aufmerksam gemacht. Ist eine Kollision unausweichlich, wird das eigene Fahrzeug „festgebremst“; so soll verhindert werden, dass es in den vorderen Verkehr geschoben wird.
5. Neue Gurtsysteme
Fortschritt auch beim Gurtstraffsystem „Pre Safe“: Die vorderen Gurte können nun an allen drei Anliegepunkten elektronisch gestrafft werden. So werden die Passagiere bei einer Kollision fest in den Sitz gezogen.Die Gurtschlösser auf den Rücksitzen fahren beim Öffnen der Tür heraus. Ist der Passagier angeschnallt, zieht sich das Schloss wieder zurück. Bei einer Kollision wird der Gurt weiter gestrafft. Neu ist auch der „Beltbag“: Ein Gurt-Airbag, ähnlich dem System, das Ford kürzlich vorgestellt hat.
6. Verbesserter Parkassistent
Mercedes‘ Parkassistent kann nun auch selbsttätig bremsen: Egal ob längs oder quer eingeparkt wird, Der Fahrer muss nur noch sanft Gas geben und ggf. Vorwärts- und Rückwärtsgang wechseln. Auch neu: Hat das System eine Parklücke beim Einparken vermessen, kann es das Fahrzeug auch wieder ausparken.
7. Mehrpegel-LED-Rücklichter
Ein besonders sympathisches Feature der neuen S-Klasse: Wer hinter ihr an der Ampel steht, soll nicht mehr geblendet werden. Bremslicht und Blinker leuchten künftig in drei Lichtstufen: Hell bei Tageslicht, etwas schwächer bei Dunkelheit, und noch etwas dezenter im Dunkeln bei Stillstand, wie eben an einer Ampel. So haben dann auch all die etwas von der neuen S-Klasse, die von Mercedes‘ Topmodell nur die Rücklichter sehen.
Quelle: MOTOR-TALK
Das mit den Rückleuchten gefällt mir.
Bei der E-Klasse ist das so fieß. Hat man das Pech hinter einer zu stehen, wird man rot erleuchtet, ganz besonders toll bei Nässe.
Ich denke Mercedes zeigt bei der Oberklasse wieder, wer der Herr im Haus ist. Allerdings müssen diese Systeme auch zuverlässig arbeiten.
Das hört sich doch schonmal gut an, auch wenn ich diese Assistenten die das Fahren auch bei höheren Geschwindigkeiten nahezu komplett übernehmen nicht so gut finde. Mag zwar hilfreich sein, aber mit Autofahren hat das dann für mich nichts mehr zu tun.
Ansonsten hoffe ich, dass die Optik, so wie das jetztige Modell, zusagt und es sollte einen starken Diesel geben.
Finde auch vor allem das mit den Rücklichtern positiv.
Fand das immer schon nervig hinter einem Auto mit modernen LED-Rücklichtern an der Ampel zu stehen. Das ist teilweise echt fies. Wie der Vorposter beschrieb: Vor allem bei Regen im Dunkeln.
Ansonsten frage ich mich: Wer braucht sowas?
Da die meißten S-Klasse-Fahrer entweder gewerblich das Fahrzeug nutzen (Fahrdienste für Vorstände), oder aber weit über 50 sind, erübrigt sich die Frage.
Edit:
Das rote Gummiauto finde ich aber auch nicht schlecht. 😆
Das nenne ich mal wieder Innovation bei Mercedes. Meine Sorge ist nur die Zuverlässigkeit der Systeme.
Besonders kritisch sehe ich die automatischen Bremssysteme bei Fußgängern. Nicht das es noch zum Volkssport wird Luxusautos "auszubremsen". Ich sehe dem Missbrauch da Tür und Tor geöffnet.
alles schön und gut aber für Afrika und Russland ist Mercedes mit dieser Technik nicht zu gebrauchen 😊 was macht man mit den Autos nach 3 Jahren Leasing ?
😉 versteh jetzt meinen komentar nicht böse ... aber deine weltanschauung sollte mal aufgebessert werden
auch in afrika oder russland fährt man mit sowas rum 😉
Die Anforderung war klar State of the Art im Segment der Luxusklasse zu werden - und ich denke, Mercedes wird wieder einmal Benchmark werden mit ihrer S-Klasse.
Bin gespannt, wie sie die neue Designphilosophie in ein repräsentatives Auto wie der S-Klasse integriert haben... und vorallem, ob sie den peinlichen iPad Monitor aus A + G Klasse sowie neuer C-Klasse auch in die S-Klasse integrieren werden. Doch ich bin zuversichtlich, dass sie diesen optischen Krampf nicht in ein Fahrzeug wie die S-Klasse pfriemeln werden.
Punkt 6 finde ich sehr praktisch. Hier mal im Detail von Cadillac: http://www.youtube.com/watch?v=2NN06KWToik
Noch 10 jahre warten dann hol ich mir so einen als gebrauchten... :-)
Hoffentlich mit dem doppelten auf dem Konto wie der Anschaffungspreis. 😊
Gibt es doch schon lange Bilder 😉
Das zum Beispiel
Oder das hier
Und auch das da
Sollten eigentlich nicht nicht aufblasbare Metallstrukturen in den Türen und ein BrakeBag dazukommen?
Der Artikel grenzt, ganz zufällig im Zusammenhang mit Mercedes, an Geschichtsfälschung. Das Anblinken von Passanten gibt es bereits als Dynamic Light Spot im neuen 7er.
Mittlerweile kann man solche Beiträge getrost in die Ablage P verfrachten. Das dürfte der dritte Artikel sein in dem Mercedes irgendwelche Innovationen unterstellt werden.
edit: Mit den gedimmten LED-Rückleuchten bekämpft Mercedes ein hausgemachtes Problem. In der E-Klasse leuchten bis zu 96(?) LEDs, unabhängig von Tageszeit oder ähnlichem.
Hatte Mercedes bereits Ende 2010 vorgestellt. Ist hier wohl missverständlich formuliert, das System ist bereits im Einsatz seit ca 1,5 Jahren (Mitte 2011).