Conti und IG Metall beraten über Werk in Niedersachsen
700 Arbeitsplätze in Gifhorn in Gefahr
Wegen fehlender Aufträge sollen am Conti-Standort in Gifhorn 700 Arbeitsplätze wegfallen. Heute verhandelt die IG Metall in einer neuen Gesprächsrunde über Alternativen.
Quelle: dpa / picture alliance
Hannover - Auf der Suche nach Lösungen für den kriselnden Conti-Standort Gifhorn treffen sich der Autozulieferer und die IG Metall an diesem Freitag (09.00 Uhr) in Hannover zur entscheidenden Verhandlungsrunde. In der ost-niedersächsischen Kleinstadt fertigen 1.600 Mitarbeiter bisher Elektromotoren, Bremsen- und Hydraulikbauteile.
Conti will die Produktion von Bremszylindern ins europäische Ausland verlagern und die Fertigung von Elektromotoren in Gifhorn komplett einstellen. Dadurch droht der Abbau von rund 700 Arbeitsplätzen. Die IG Metall fordert dagegen Perspektiven durch Investitionen und neue Produkte. Am Rande des Treffens ist eine Protestkundgebung geplant.
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Das ist doch gute Nachricht für die Wirtschaft. Fachkräfte werde frei zur Verfügung gestellt! Jetzt werden sich die Firmen überbieten müssen und die MA bekommen höchst wahrscheinlich super Angebote.......Hoffentlich lessen wir öfters solche erfreuliche Nachrichten. So muss man die Facharbeiter nicht ständing importieren....
Ironie aus...
Mein sehr, sehr kleiner Beitrag zu dieser Geschichte: Diesen Winter werde ich mir wieder mal keine Conti Winterreifen kaufen ... sondern Dunlop "Made in Germany" (zumindest in der Grösse wie ich sie brauche).
Conti...quo vadis?
Früher war das die Firma von Alfred Teves, besser bekannt als ATE Bremsen.
Conti sollte noch warten mit dem Entscheid bis der Jahresabschluss 2015 vorliegt. Vielleicht sind die Ertrags- und Gewinnzahlen durchaus im grünen Bereich....
...und seinerseits Conti derweil im Schäffler Konzern, richtig?
Mhm. Bei den Mopedreifen wirbt die entspr. Sparte in der Gruppe mit "deutsche Technik",
der übergeordnete Konzern scheint aber drauf zu pfeifen und schaut nur auf die Rendite.
Ich bin wirklich kein Linker, aber diese Art von BWLer Kapitalismus kotzt einfach an, wo kein Hauch von Tradition etwas wert ist, von Verantwortung ganz zu schweigen.
Conti wird die 700 Mitarbeiter, wobei ein Teil sicher in den Ruhestand gehen kann, sicher auf andere Werke gut verteilen können. Den Mitarbeitern könnte somit ein Ersatzarbeitsplatz geboten werden.
Conti hat in Deutschland über 45.000 Mitarbeiter:
http://...ontinental-corporation.com/.../struktur_de.html
Für den einzelnen Leser des Artikel bleibt aber erstmal die Zahl 700 Mitarbeiter haften - es muss aber in Relation zu den 49.000 Mitarbeitern angesehen werden ... und ... dem Umstand, dass eine hohes Innovationstempo in der Autoindustrie in den kommenden 15 Jahren toben wird. Mitarbeiter müssen auch Neues woanders machen können, Arbeitsinhalte ändern sich und neue Produkte lösen alte Linien ab.
... und das auf globalem Konkurrenzniveau.