Fernbusmarkt: Zahl der innerdeutschen Fahrgäste verdreifacht
8,2 Millionen wählten 2013 den Fernbus
Der Fernbusmarkt ist im ersten Jahr nach der gesetzlichen Freigabe deutlich gewachsen. 2013 stieg die Zahl der Fahrgäste um 180 Prozent auf 8,2 Millionen.
Wiesbaden - Die Marktöffnung für Linienfernbusse hat den Anbietern im Jahr 2013 einen Fahrgastboom beschert. Auf innerdeutschen Strecken hat sich die Zahl der Passagiere innerhalb eines Jahres auf 6,7 Millionen erhöht und damit mehr als verdreifacht. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Zusammen mit den 1,5 Millionen Fahrgästen im grenzüberschreitenden Verkehr ergab sich damit für das Gesamtjahr eine Kundenzahl von 8,2 Millionen. Das bedeutet ein Wachstum von 180 Prozent im ersten Jahr nach der gesetzlichen Freigabe von überregionalen Buslinien. Bis 2012 hatte es zum Schutz des Bahnverkehrs deutlich weniger innerdeutsche Linienbus-Verbindungen gegeben.
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Immer mehr, die den Bus nutzen, aber der Gewinn für die Betreiber bleibt aus.
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit sein, bis das Betreiben der Fernbusse eingestellt wird.
Nein, es wird eine Marktbereinigung geben.
Die finanzschwachen und zu kleinen sterben oder Fusionieren. Am Ende bleiben nur wenig Anbieter übrig und teilen sich die Marktanteile. Dann werden die Preise steigen und somit auch ein Gewinn möglich. Am Anfang gibt es halt erstmal nur kosten für Fahrzeuge, Personal, Werbung und der Restlichen nötigen Infrastruktur. Aber die Kosten werden sich einpendeln.
zustimm, natürlich werden die preise steigen, denn sie sind zz teilweise ruinös.
trotzdem ist es auch wenns teurer wird wesentlich preiswerter als mit der bahn, und seltsamerweise bisher sind die fernbusse überwiegend um längen pünktlicher als die bahn.
mfg. op-p1
Es gibt 2 wichtige Details, die diesen Trend zumindest unterstützen: Schon mal Jemand in den Streik getreten ? Und schon mal Jemand billiger gefahren ?
- Mal angenmmen, ich habe was vor (Urlaub ?!) und muss mich zum Urlaubstransfer bewegen, möchte aber mein Vehikel NICHT mitnehmen. Mal den optimalen Fall weiter angenommen, "Alles" läuft optimal (bzw. ich wähle einen Bus zeitlich im großzügigen Rahmen) und ich erreiche für 20 - 30 Euronen fast jeden Flugplatz / Hafen innerhalb D; bzw. verbleibe ich eh dort, wo mich der freundliche Fahrer ablädt.
Ich kann die - rechtliche, politisch- gesellschaftliche Lage OK, keine Bange ! - fast schon regelmäßig auftretende Streikbereitschaft und Durchführung unserer Bahnpiloten NICHT mehr ertragen, und wenn mal Radio hört, TV schaut, wird man gewahr, welchen Frust die Pendler und Flug-verpassenden- Reisenden, etc. haben.
Bitte ein Hoch dem FREIEN (finde das Konstrukt ADAC-Post-Bus bedenklich) Fernbus und ein hoffentliches Überleben den Stärksten der Branche. Alleine schon als Konkurrenz zur Bahn !
Jeder Streik der GDL ist im Prinzip eine Promotion-Aktion für die Fernbus-Branche. Billiger ist Marketing kaum zu bekommen.
Die Fahrt mit dem Bus statt mit der Bahn kann ich nur empfehlen. Ist billiger, man hat einen Sitzplatz und die schweren Koffer nicht im Gang sondern im Kofferraum.