Erster Dodge Challenger Hellcat für guten Zweck versteigert

825.000 Dollar für dieses Auto!

Constantin Bergander

verfasst am Tue Sep 30 15:22:57 CEST 2014

Dodge hat den ersten Challenger Hellcat für einen guten Zweck versteigert: Das 717-PS-Coupé mit der Fahrgestellnummer 0001 ging für 825.000 US-Dollar an einen Rennfahrer.

825.000 US-Dollar für ein 60.000-Dollar-Auto: Der 2015er Dodge Challenger Hellcat mit der Fahrgestellnummer 0001 wurde für einen guten Zweck versteigert
Quelle: Chrysler

Las Vegas/USA – Es ist laut im Mandalay Bay Hotel in Las Vegas. Dale Ledbetter schirmt das Mikrophon seines Handys mit der Hand ab, als er mit seinem Chef telefoniert: Nascar-Teamchef und Rennfahrer Rick Hendrick verfolgt die Auktion über das Telefon. Ledbetter gibt weiter, was der Auktionator in die Menge ruft, nein, singt. „Eeeeighthundredthousaaaand“ US-Dollar sind geboten, für ein Auto, das eigentlich nur einen Bruchteil dessen kostet.

„Zum Zweiten!“ Der Mann im weißen Oberhemd nickt kurz zum Auktionshelfer. Der bestätigt das Gebot. 825.000 US-Dollar möchte Hendrick für den Dodge Challenger Hellcat mit der Fahrgestellnummer 0001 ausgeben. Für einen der stärksten Serien-Viersitzer der Welt mit einem Listenpreis von 60.000 US-Dollar.

Für einen guten Zweck: Auto-Auktionen in den USA

Es ist Tradition in den USA, besondere Fahrzeuge für einen guten Zweck zu versteigern. Am vergangenen Samstag haben die „Big Three“ aus Detroit und Umgebung je eine automobile Legende gestiftet, die vom Auktionshaus Barret Jackson versteigert wurde.

Der erste Challenger Hellcat aus der Serienproduktion geht an den Nascar-Teamchef Rick Hendrick
Quelle: Barrett-Jackson
Chevrolet ließ den 2014er Camaro Z/28 mit der Fahrgestellnummer 003 versteigern. Der Erlös von 147.500 US-Dollar geht an die „YMCA“ in Southern Nevada. Ford bot den letzten von insgesamt 1.964 Limited-Edition-Mustangs an. 170.000 US-Dollar kommen der „Get Your Heart Racing Foundation“ zugute und unterstützen das Henry Ford Heart & Vascular Institute.

Dodge stellte den ersten in Serie gebauten Challenger Hellcat zur Verfügung. Lackiert in „Striker Red“, einem Farbton, den es eigentlich nur auf der Viper gibt. Zum Auto gehört ein iPad mit Leistungsprüfstandsdaten, Videos und Bildern des Challengers sowie eine Urkunde.

825.000 US-Dollar für einen Challenger Hellcat

Der zweite Hellcat-Interessent, mit dem der Rennfahrer am Ende um die Wette bot, gibt auf. Der Hammer fällt 47 Sekunden nach Hendricks letztem Gebot. „825.000“, schreit der Auktionator in die Menge. Selbst für eine solche Auktion ist das ungewöhnlich viel Geld. 2012 brachte die erste 2013er SRT Viper nur 300.000 US-Dollar. Der Erlös ging damals an krebskranke Kinder.

Die Engelstad Family Foundation verdoppelt den Auktionsbetrag. Insgesamt ging damit eine Summe von 1,65 Millionen US-Dollar (ca. 1,3 Millionen Euro) an „Opportunity Village“, eine Hilfsorganisation für geistig behinderte Menschen.

Der erste Challenger Hellcat aus der Serienproduktion geht an den Nascar-Teamchef Rick Hendrick
Quelle: Barrett-Jackson
Zum Hellcat gab es ein iPad mit Daten, Bildern und Videos zum Auto
Quelle: Barrett-Jackson
Unter der Haube: 717 PS (707 HP) aus einem V8-Kompressor
Quelle: Barrett-Jackson
Neben dem Charger Hellcat ist der Challenger Hellcat der stärkste Viersitzer der Welt
Quelle: Dodge
Dem Dodge liegt ein Valet-Schlüssel bei, der die Leistung begrenzt und den ersten Gang sperrt
Quelle: Dodge