Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring

86.400 Sekunden Adrenalin

MOTOR-TALK

verfasst am Sat May 19 11:34:36 CEST 2012

Der Sieger-R8 im Ziel
Der Sieger-Audi
Der traurige Manthey-Porsche
Lustig und schnell: die Haribo-Vette
Der SLS mit Bremsproblemen
Viel Porsche und Dreck auf der Strecke
Dieser Focus fährt fort
Ein SLS in voller Fahrt
Der Ferrari P4/5 in der Box
Der führende Audi R8
Radwechsel beim einst Führenden
Die Fahrer sind erschöpft
Subaru mit schwachem Licht
Ein Luftdruck-Schrauber ruht
Mit Luft bockt der Aston Martin auf
Abschlepper bremsten das Rennen häufig
Einsam dreht der Manta seine Runden
High-Speed im Lexus LF-A
Dieser BMW steht auf Bier (wirklich)
Mein Zaun ist mein Castle
Impressionen aus der Nacht
Lagerfeuer auf der Couch sind schöner
Der zweite Manthey-Porsche
Ein kleiner Fan von Porsche
Entweder wird getrunken oder gedüngt
Nur am Ring: Ein Looping ohne Bahn
Der Ami hat sich verirrt
Ungleiches Duell
Ein Goldbär im Einsatz
Start-Ziel vor Start
Eine Rennwagen-Tür mit Rennstrecke
MOTOR-TALK mittendrin
Ohne Worte
Der Z4 GT3
Nachts glüht der Ring
Der Ferrari P4/5
Eingang Karussel mit SLS
Die Bio-Viper steht nur noch
Start-Ziel beim ersten 24-h-Rennen 1970

VON TIMO FRIEDMANN

Heute wird Geschichte geschrieben. In den Asphalt gebrannt. Von 171 Rennwagen und ihren 650 Piloten. Wenn um 16.00 Uhr das erste Starterfeld die Start-Ziel-Gerade entlang donnert, weiß auch das letzte Reh in den umliegenden Eifel-Wäldern: die nächsten 24 Stunden gehören dem Rennsport.

Radwechsel beim einst Führenden
Seit 1970 findet das ungewöhnliche Rennen auf der Nordschleife statt. Nur Dabei schien schon Anfang der 70er das Ende nah. Während der Ölkrise wurden die 24-Stunden 1974 und 1975 abgesagt.

19 mal siegte BMW hier. Auch in diesem Jahr startet der Schuberth-Z4 mit Jörg und Dirk Müller, Uwe Alzen und Dirk Adorf von der Pole Position. 11 mal konnte sich Porsche durchsetzen und allein für die fünf Siege des Mathey-Teams könnte die Marke dem Ex-DTM-Fahrer Olaf Manthey ein Denkmal bauen.

5 Siege holte Ford, allein vier davon in Serie 1979 bis 1982.

Der Ferrari P4/5 in der Box
Mercedes konnte hier noch nie gewinnen. Und auch die Herren über die vier Ringe bezwangen den Ring noch nie erfolgreich. Das kann, das soll sich dieses Jahr ändern. Audi mit dem Audi R8 LMS

ultra und Mercedes mit dem SLS GT3 AMG kämpfen um die Spitze und starten von Platz 2 (Audi), 3 und 4 (Mercedes).

3.959 Kilometer bis zur Ewigkeit

Vergangenes Jahr wurde die längste Renndistanz aller Zeiten zurückgelegt, 3.958,968 km. Nur wer einmal Tag und Nacht nah an den Autos, nah an der Box verbracht hat kann erahnen, was für eine enorme Belastung dieses Rennen für die Fahrer und die Autos darstellt.

Der führende Audi R8
Mechaniker, die um 4 Uhr morgens übernächtigt in minutenschnelle Getriebe wechseln. Rennwagen, die 24 Stunden nahezu Vollgas fahren. Unterbrochen nur von den Tankstopps alle 70 Minuten. 90 Liter reichen für 200 Kilometer. Dieses Jahr scheint das Wetter wechselhaft. Jetzt scheint die Sonne bei 13° C. Ab 15.00 Uhr soll es regnen. Und der Unterschied zwischen Regenreifen und Slicks ist gewaltig in der Eifel. Falsch bereift verliert man schnell ein, zwei oder mehr Runden auf die Spitze.

Wir berichten den ganzen Tag, die gesamte Nacht und den morgigen Tag bis 16 Uhr live vor Ort.

Es wird ein Spaß, dieser Ringkampf der großen Marken und kleinen Helden. Heute Nacht, spätestens aber morgen um 16 Uhr wird Geschichte geschrieben. Das ist sicher.

 

Quelle: MOTOR-TALK