Studie: E-Autos für die meisten Autokäufer uninteressant
99 Prozent ohne Interesse
Nach einer Umfrage ist für Neuwagenkäufer ein Elektroantrieb nicht von Interesse. Die breite Masse bleibt bei Benzin oder Diesel, nur jeder Fünfte denkt über ein Hybridauto nach.
Frankfurt/Main - Das Interesse der Autokäufer an reinen Elektrofahrzeugen ist einer Studie zufolge weiterhin verschwindend gering. In Sachen Antrieb bleibe die breite Masse konservativ, teilte die Beratungsgesellschaft PwC am Mittwoch in Frankfurt mit.
Bei einer Umfrage unter 1.500 Menschen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die sich in den kommenden zwölf Monaten privat einen Neuwagen zulegen möchten,zeigten 99 Prozent kein Interesse an E-Fahrzeugen .
Immerhin jeder Fünfte (21 Prozent) würde sich allerdings ein Hybridauto - mit einer Kombination aus konventionellem und Elektroantrieb - kaufen. Für rund 62 Prozent der Befragten soll es aber nach wie vor ein konventioneller Benzin- oder Dieselmotor sein.
MOTOR-TALK fragte seine Nutzer
Im Mai befragte auch MOTOR-TALK seiner Nutzer. In einer Blitzumfrage anlässlich des E-Mobility-Summit 2014 wurden den Teilnehmern vier Fragen zum Thema Elektromobilität gestellt. Das Ergebnis damals: Auch mit staatlicher Kaufhilfe würden 81,6 Prozent der Teilnehmer kein Elektroauto kaufen.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Außer in Märkten wo die E- Fahrzeuge hoch subventioniert werden sind sie doch auch nur Nischenmodelle, jeder moderne billige Kleinwagen bringt mich zuverlässig und ohne Planung der Reisestrecke überall hin .
Warum soll man sich für viel Geld so einen Krampf antun .
http://www.goingelectric.de/.../...und-retour-mist-gelaufen-t7065.html
Naja, in den meisten Ländern Europas hinkt auch immer einige Jahre hinterher, egal was es ist. Wenn sie mal aber auf den Geschmack kommen, dann gibt es auch nichts anderes mehr...
Wenn man sich einige Monate im Jahr beruflich in den USA oder Asien aufhält, da sieht man schon, das es auch "anders" geht. Anstatt zu motzen und sinnlos zu debatieren, sollte man einfach Stationen aufbauen, wo das Tanken ermöglicht wird. In den Niederlanden, vor allem in Amsterdam z.B., gibt es in den Parkhäusern ganze Etagen, wo E-Autos aufgetankt werden können. Geht man auf den Firmenparkplatz von so manchem Unternehmen in den USA, gibt es mindestens 50 Ladestationen, von irgendwelchen Einkaufstempeln ganz zu schweigen.
VG
Anders kann man das wohl nicht kommentieren:
Das Ergebnis dieser Studie ist ja sowas "überraschend", dass man das gar nicht glauben kann.😉
Ich glaube nicht das es daran liegt dass die Menschen konservativ sind. Allerdings können sie rechnen. Wenn ein E-Auto in der Anschaffung Mehrkosten in Höhe der Kosten des Sprits für den Verbrenner verursacht, lohnt es sich einfach nicht.
In den meisten Fahrzeugklassen gibt es ja nicht mal elektrische Alternativen. Anhänger ziehen, auch im Winter die volle Reichweit haben? Fehlanzeige. Wiederverkauswert und Haltbarkeit des Akkus ist ebenfall ungewiss was für Privatkunden ein unkalkulierbares Risiko darstellt. Im Alltag will ich auch bei -10°C in der Nacht von München nach Stuttgart fahren können ohne in der Mitte anhalten und laden zu müssen. Das E-Auto ist momentan höchstens für Kurzstrecken interessant, solange es keine signifikanten finanzelle Vorteile gibt bleibt das auch so. Der Vergleich mit anderen Ländern hinkt immer etwas, oft sind einfach die Nutzungsprofile ganz anders. IMHO sollte auch immer zwischen Stadt und Land unterschieden werden.
Kein Wunder, wenn man gleich wieder auf dieser bekloppten Ökoschiene fährt.
Setz die Leute mal beim Tesla auf dem Beifahrersitz, mach 0 auf 100 und dann frag nochmal. 😉
Ja das Model S ist viel zu teuer für Hans und Franz, das ist mir auch klar. Das war aber bei Smartphones oder Computern auch mal so...wartet mal ein paar Jahre ab.
Wenn etwas mehr kostet und trotzdem deutlich schlechter ist, ist das Interesse selbstverständlich nicht da.
Klingt banal, aber ist halt so. 😉
Ich hätte gerne ein gutes Elektro-/Hybridauto aber es gibt im Moment keins das meinen Ansprüchen entspricht. Reichweite ist mir nicht so wichtig (200km reichen) aber ein Elektroauto muss gute Fahrleistungen liefern und muss auch schnell genug für die Autobahn sein. Ich schätze das es noch gut 5-10 Jahre dauert bis Elektroautos echt konkurrenzfähig sind bei moderaten Preisen (unter 30k Euro).
Genau das ist der Punkt! Interesse hätte ich schon. Reichweite (deutlich über 100km) ist für mich weniger als 10* im Jahr relevant.
Akzeptabel wäre für mich eine Leasingrate von 300€ im Monat (Gesamtkosten momentan: 250€ pro Monat) + Nutzung einer Lademöglichkeit im Umkreis von 5min zu Fuß (um meine Wohnadresse) für max. 0,30€ pro kWh.
Die US Steuerbehörde "IRS" gewährt einen Steuerrabatt von $ 7500,00 beim Kauf eines Elektrofahrzeuges. Beim Plug-In Hybriden mit minimaler Batteriekapazität von 5 kWh sind es immerhin noch $ 2500,00. Dazu kommt ein Rabatt von $ 417,00 pro angefangener kWh Batteriekapazität, die über die 5 kWh hinausgeht.
Quelle: http://www.irs.gov/Businesses/Plug-In-Electric-Vehicle-Credit-(IRC-30-and-IRC-30D)
Hierzulande quälen sich unsere Politclowns in Berlin zur Busspurnutzung als "Kaufanreiz". 😆
Muß man noch mehr sagen???
Die Frage ist, wie lange sind "ein paar Jahre". Wenn binnen der nächsten 8 - 10 nichts grundsätzlich "revolutionäres" in diesem Bereich passiert, dann passiert auch die nächsten 25 Jahre nicht viel oder nicht das, was sich manch einer vorstellt.
Es gibt hier auch irgendwo einen Artikel der von einer Studie berichtet die davon ausgeht, dass 2030 noch 98% Verbrenner fahren. Ob das Hybriden sind oder nicht, geht afaik daraus nicht hervor.
Und ja, beim Auto sind die Menschen konservativ. Wer heute sagen wir 55 ist und sich einen neuen Golf kauft, der verkloppt das Teil doch nicht zwangsläufig wieder in 5 Jahren nur weil der neue Hybridknaller die Hälfte braucht? Das ist ein Rechenexempel.
Ich tippe mal vorsichtig darauf, dass es in ca. 4 Jahren Hybriden für die breite Masse geben wird. Im gleichen Atemzug vermute ich, dass sich bis dahin die ersten bezahlbaren und vor allem auch im Alltag problemlos nutzbaren Brennstoffzellenautos auf dem Markt tummel. Weiter als 4 -5 Jahre zu blicken, hmmm, schwierig wenn man bedenkt wie man sich 1980 oder auch noch 1990, die Welt von heute vorgestellt hat.
Mit den Smartphones ist das so eine Sache. Natürlich ist das auch eine kleine technische Revolution die das Leben vieler stark beeinflusst. Aber eher in der Kommunikation und nicht in der Fortbewegung von A nach B, oder beim Hausbau oder sonstigen Dingen, die man nicht einfach auf einen Chip löten kann sondern schlicht und ergreifend richtig Energie aufgewendet werden muss. Interessantes Thema...
http://www.sciencealert.com.au/news/20141410-26327.html
😊
Ja muss man!
Wird dieser Kaufanreiz auch dann noch gewährt, wenn sich die Masse der Bevölkerung solche Autos kaufen will? Also mindestens 51% der Autokäufer.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: Nein!
denn
1. wäre das nicht finanzierbar und
2. haben bis dahin die Reichen tesla-Fahrer alle schon "ihre" Förderung in Anspruch genommen. Dem "Kleinbürger" schiebt ja nicht so einfach Geld in den ...
3. wird spätestens die Realität der überbordenden Kosten für die Energiebereitstellung, der notwendigen Infrastruktur und der langen Schlangen an den "immer zu wenigen Stromtankstellen" die Unmöglichkeit dieses Irrsinns offenlegen.
Zitat Simpsons "...ja kann denn mal endlich jemand an die Kinder denken?"
Analog: ja kann denn endlich mal jemand an die notwendige Infrastruktur denken, welche notwendig wäre um "Elektromobilität" zum Erfolg zu verhelfen?
Ich finde es immer ziemlich grotesk, dass keiner darüber nachdenkt, wie unsinnig es bei logischer Betrachtung ist, die Elektromobilität als Heilsbringer zu sehen.
Es reicht ja bei weitem nicht aus, gute (oder halbwegs gute) Autos zu bauen!
Man müsste für eine Umstellung ja auch ein komplett neues Tankstellennetz aufbauen! Das hat schon bei gasgetriebenen Kraftwagen nicht funktioniert. Jedem logisch denkenden Menschen dürfte klar sein, dass es völlig irrsinnig ist, ein komplettes Tankstellennetz faktisch weg zu werfen um ein komplett neues aufzubauen - nichts anderes ist bei einer Umstellung auf Elektromobilität notwendig!
Als ob das noch nicht genug wäre: Der Strom kam und kommt noch nie "einfach aus der Steckdose" - wie vermeintlich die Elektromobilisten glauben - er muss erst mal produziert und zu den verbrauchern gebracht werden. Wenn jedoch Millionen (oder auch nur Zehntausende) Elektrofahrtzeuge in betrieb wären, dann wäre unser Stromnetz bei weitem nicht mehr ausreichend - es müsste in einem Maßstab ausgebaut werden, welches man sich kaum vorstellen mag - zumal bereits heute schon massive Verteilprobleme bestehen, die ungelöst sind.
Im Vergleich dazu sind sparsamere Motoren - die es schon lange gibt und die zuverlässig funktionieren sofort einsetzbar und für jedermann erschwinglich.
Strom ist genug da.
Für den Überschussstrom, den Deutschland 2013 an das Ausland verkauft hat (ja zur "Unzeit") hätte man 11,4 Millionen Autos (15.000 km/Jahr; 20 kWh/100 km Verbrauch) ein Jahr lang bewegen können.
Leitungen sind ausreichend.
Wenn ich dusche, verbraucht mein Durchlauferhitzer 21 kW. Es passiert garnichts wenn der Nachbar auch duscht.
Das Laden auch mit "Hochdruck" ist machbar.
Es will auch keiner dass sofort alles anders wird.
MfG RKM