Deutsche Automodelle dominieren Dekra-Gebrauchtwagenreport
A4, C-MAX und Z4 mit den wenigsten Mängeln
Deutsche Autos erweisen sich als äußerst zuverlässig. Sie finden sich beim Dekra-Gebrauchtwagenreport erneut überdurchschnittlich oft auf den vorderen Plätzen wieder.
Stuttgart - Die deutschen Hersteller geben "in puncto Zuverlässigkeit und Qualität den Ton an", erklärte die Dekra am Mittwoch in Stuttgart. Über alle Laufleistungsbereiche hinweg wies der Audi A4 gefolgt von der Mercedes-Benz C-Klasse die geringsten Mängel auf. Auf dem dritten Platz folgt der Volvo S80/V70. Beste Einzelwertungen erhielten der BMW Z4 und der Ford C-Max.
Der Prüfkonzern erstellt traditionell einen Mängelindex auf Basis von 15 Millionen Hauptuntersuchungen der vergangenen zwei Jahre. Berücksichtigt wurden etwa 360 Fahrzeugmodelle. Je höher der Index, desto weniger Mängel wurden gefunden. Im Laufleistungsbereich bis 50.000 Kilometer lag der durchschnittliche Index bei 83,0. Bei den Fahrzeugen von 50.001 bis 100.000 Kilometern verschlechterte sich der Wert auf 61,2, und bei den Fahrzeugen mit einer Laufleistung bis zu 150.000 Kilometer lag er bei 39,1.
Untersucht wurden zudem acht verschiedene Fahrzeugklassen vom Kleinwagen bis zum Transporter. Daraus ergeben sich 24 Kategorien, in denen sich 19 deutsche Fabrikate auf den ersten Plätzen wiederfinden.
Häufig Mängel an Lichttechnik
Dekra-Prüfer fanden die häufigsten Fehler bei Elektrik, Elektronik und Licht. Die Mängelquote beträgt hier 18,10 Prozent. An Bremsen wurden in 10,10 Prozent der Fälle Mängel festgestellt. Auf den Plätzen folgen Fahrwerk/Lenkung, Motor/Umwelt und Karosserie.
Bei den Fahrzeugklassen erwies sich die Oberklasse als am zuverlässigsten, Gewinner war hier die Mercedes-Benz E-Klasse. Die meisten Mängel fanden sich bei Transportern. Das liege vor allem an der unterschiedlichen Nutzung. Transporter würden häufiger und intensiver genutzt.
Zum ersten Mal untersuchte die Dekra zusätzlich zu den acht klassischen Kategorien die Kategorie "Volumenklassiker". Darin untersucht wurden Modelle, die auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer noch eine wesentliche Rolle spielen, allerdings nicht mehr mit aktuellen Modellen konkurrieren. Darunter fallen etwa der Golf IV oder der Opel Omega. Die Kategorie schnitt deutlich am schlechtesten ab. Das liegt laut Dekra vor allem daran, dass darunter keine Fahrzeuge mit geringer Laufleistung mehr zu finden sind.
Quelle: DAPD
Dem wage ich zu widersprechen. Vermutlich liegt es eher daran, dass so ein Auto vom Zweit-, Dritt-, oder Viertbesitzer weniger gepflegt wird.
Naja, gerade beim Golf IV aus Lopez Zeit wundert mich da nix. Aus meiner Erfahrung sind VW´s aus der Zeit ziemlich schnell "alternd". Da bleiben auch bei durchschnittlicher Pflege schnell mal mehr Mängel über...
Der Golf 4 hat mit Lopez nix mehr zu tun. Lopez war beim Golf 3 am Ruder, was man diesem auch anmerkt.
Ich gehe da auch eindeutig mit der Theorie der mangelnden bis nicht vorhandenen Pflege.
zB wiki
Ich denke, bei der Entwicklung des Golf 3 hatte Lopez nichts zu tun(er kam ja erst 1 Jahr nach Produktionsbeginn des G3, seine Zeit war die Entwicklung vom Golf IV, auch wenn die Produktion erst kurz nach seinem Ausscheiden begann.
Das macht schon einen besseren Eindruck als die Zufriedenheitsumfrage auf Motortalk.
Da die Dekra rein nach der Laufleistung geht, haben Vetreterkisten die ihre 100000km in zwei/drei Jahren runterreißen einen Vorteil. Zudem werden diese in der Regel gut gewartet.
Autos verschleißen nunmal nicht nur nach Laufleistung, sondern vor allem auch vom Alter.
Also wie so oft ist diese Statistik kein Indiz für die Qualität.
Gruß