Dänemark: Aus für Verbrenner-PKW geplant
Ab 2035 nur emissionsfreie Autos auf dänischen Straßen
Geht es nach Dänemarks Ministerpräsident Rasmussen, läuft der Verkauf von Verbrenner-PKW 2030 aus. Bis 2035 sollen die verbliebenen Diesel und Benziner verschwinden.
Kopenhagen - Regierungen im nahen Norwegen, Belgien und Frankreich planen bereits das gesetzlich verordnete Aus für den Verbrenner. Künftig will auch Dänemark Diesel und Benziner von den Straßen verbannen. Bis 2030 soll der Verkauf reiner Verbrenner-Pkw auslaufen. Das sagte Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen am Dienstag in einer Rede vor dem dänischen Parlament. Seine Landsleute sollen auf Hybrid-, Elektro- oder sonstige emissionsarme Fahrzeuge umsteigen.
Keine Angaben zu Ausnahmen oder Förderungen
Rasmussens Vision: Bis 2035 sollen die verbliebenen Verbrenner verschwunden sein, jeder Neuwagen in Dänemark elektrisch oder in anderer Weise emissionsfrei betrieben werden. Nähere Angaben zu Ausnahmen oder Förderungsprogrammen machte Rasmussen zunächst nicht.
Zum Vergleich: In Norwegen soll ab 2025 keine Neuzulassung von Pkw mit Verbrennungsmotor mehr möglich sein. Belgien plant das Aus für Verbrenner ab 2030, Frankreich sieht das Jahr 2040 als realistischen Endpunkt.
Quelle: dpa
Dann gibt dort bald günstig gebrauchte Verbrenner zu kaufen.
Wie in vielem sind die Skandinavier wieder mal Vorreiter. Siehe aktuell Mobile Pay.
Nun, die Dänen haben nun dank dieser Ankündigung noch genug Zeit, um betreffend Mobilität intelligente und zukunftsfähige Kaufentscheidungen zu treffen. Anders als das hierzulande mit dem Diesel getan wurde - bzw. noch wird, es werden ja immer noch viele Diesel neu zugelassen. Wider besseren Wissens wohlgemerkt.
In 17 Jahren ab heute sollten sich dann - bei einen Durchschnittsalter der Fahrzeuge von ca 8 Jahren - die meisten Fahrzeuge, die davon betroffen wären, von selbst erledigt haben.
Damit bleibt zum einen der Autoindustrie genug Zeit, marktfähige alternative Antriebe (beispielsweise das Reichweitenproblem der E-Mobilität zu lösen) auf den Markt zu bringen, zum anderen den Autokäufern, sich auf die Gegebenheiten einzustellen.
Wobei ich das Problem in der Breite gar nicht sehe: in Norwegen zum Beispiel sind inzwischen über 50% der neu zugelassen Fahrzeuge elektrifiziert - davon wiederum ist mehr als die Hälfte vollelektrisch. Und das in einem Land, in dem schon durch die schiere Größe und speziell im Norden eher dünne Infrastruktur auch weite Distanzen zurückgelegt werden. Die "Reichweitenangst" scheint somit ein eher deutsches Phänomen zu sein. Vgl. "german angst".
Ein Widerspruch im Artikel allerdings: es liest sich, als sollten Verbrenner ganz verschwinden, es ist aber auch die Rede davon, dass auf Hybride umgestiegen werden soll. Da ist doch aber ein Verbrenner drin?
dann noch den Strompreis und m 300 % anheben und noch Deponien für die alt Akkus errichten . Dann ist alles gut
Die Verkehrsinfrastruktur der Dänen ist absolut nicht vergleichbar mit der unserer.
Nur deshalb ist dort eine so frühe Umstellung möglich.
Ist mal wieder ganz mies (ab)geschrieben. Du mußt vor das Wort Verbrenner noch das kleine Wörtchen "reiner" setzen.
Dass die Dänen nachziehen wundert nicht. Wer mal die Autobahnen nutzt, wird sehen, dass dort sehr viele E-Tankstellen existieren und ausgewiesen sind. So viele Teslas, wie mich in DK schon überholt haben, hab ich bisher noch nirgends gesehen.
Ach wie schön muss das sein, so ganz ohne Lobby Entscheidungen treffen zu können.
Und schon kommen die wieder "in Deutschland" nicht machbar Posts. Doch ist es. Man muss nur wollen.
Wer in DK auf den Autobahnen unterwegs ist, dem fällt in erster linie auf, dass dort sich alle an Geschwindigkeitsvorgaben halten. Könnte man hier auch erreichen. Man müsste "nur" die DK Strafen hier übernehmen. In 5 Jahren wäre der Haushalt saniert! ;-)))
E-Autos sind seit 10 Jahren ohne Probleme technisch möglich und Dank Tesla auch kaufbar.
Die Norweger und Dänen haben keine ekelhafte Autoindustire die sie durchfüttern müssen.
Deshalb ist dort mit Verbrennern schon weit vor 2030 Schluß. Wer soll sich 2025 noch einen Stinker kaufen wenn der nach kurzer Zeit nichts mehr Wert ist 😊
Wichtig und vernünftig ist das HEUTE FESTGELEGT wird das in spätestens 10 Jahren Schluß ist.
Damit kann sich jeder Käufer / Händler ohne Angst und Hektik darauf einstellen und seinen Autokauf sowie die Verschrottung in Ruhe planen und finanzieren.
Ich muss Zugeben ich bin etwas neidisch auf die Klaren politischen Ansagen aus dem Norden zur Zukunft.
Ich werde mir in Deutschland keinen Verbrenner mehr kaufen und plane in 2-5 Jahren notfalls ein E-Auto aus dem Norden zukaufen. Nach Möglichkeit aber kein Deutsches Fabrikat.
Das ist allerdings ein Irrglaube. Sowohl auf der AB als auch auf der Landstraße, war ich als doofer Deutsche der einzige, der sich an die Tempolimits hielt und dafür bedrängt und überholt wurde. Mit dem Gespann auf der AB wurde ich dauernd von den LKW überholt. Gleiches gilt übrigens für die Niederländer (den traue ich als nächstes den Abgesang vom reinen Verbrenner zu).
Im Großen und Ganzen ist es dort aber in der Tat entspannter zu fahren, da die Verkehrs- und Siedlungsdichte nicht so hoch wie in D ist. Auch die Überwachung von Tempolimits hab ich bisher nur kurz vorm Legoland wahrgenommen.
Man muss dazu aber auch sagen, dass wir in Dänemark (wie auch in Norwegen) ein entsprechendes Steuersystem besitzen, die es möglich macht den Kaufpreis der Fahrzeuge zu steuern. So sind z.B. die Preise eines Hyundai Ioniq als Hybrid, Plugin Hybrid oder als E-Auto gleich. Man kann sich also einfach das entsprechende Modell wählen. Dabei kostet der Ioniq nicht mehr als ein normaler Golf.
In Norwegen geht man da noch einen Schritt weiter und begünstigt die E-Autos dermaßen, dass sie günstiger sind als ein vergleichbarer Verbrenner.
Wer da oben wohnt, kauft auch keine E-Autos. Man sollte nicht vergessen, dass der Großteil der norwegischen Bevölkerung eben nicht im Norden wohnt, sondern mehr oder weniger in einem dicken Ballungsraum im Süden, von den 5 Millionen Norwegern wohnen 3 im Umkreis von Oslo, Bergen, Trondheim und Stavanger. Wenn da einer meint, er müsste von Trondheim nach Hammerfest, fährt der nicht mit dem Model S da hin, sondern mit einem Mietwagen.
Ich kauf jedenfalls vor 2030 kein Elektroauto, aktuell sind mir da die Entwicklungssprünge noch zu groß und das Gebotene zu schlecht für's Geld im Vergleich.
@Killed_in_Action ich finde es gut das schon HEUTE in Norwegen ein E-Auto günstiger ist als ein Stinker.
Leider muss der Staat dazu Geld in die Hand nehmen obwohl ein E-Auto in der Herstellung immer günstiger ist wie ein Stinker.
Es ist trotzdem gut angelegtes Geld. So spart man sich das dumme Gelaber wie in Deutschland über NOx und Feinstaubwerte und den extremen Wertverlust der Autos 😊.
Nebenbei werden die Städte viel angenehmen zum Leben mit besserer Luft und weniger Krach.
Wenn kümmert da die Reichweiten Angst des VW-Vorstandes oder der Audi-Knast-Brüder?
Emissionsfrei ist kein Auto, egal welche Antriebsart. Unterschiedlich ist nur der Ort wo die Emission anfällt.
Auch ist zu lesen das lediglich REINE Verbrenner verboten werden sollen, Verbrenner-PKW mit Hybridmotor (z.B. Prius) wären davon wohl ausgenommen.
Man könnte "in anderer Weise" dann natürlich auch von alternativen synthetischen bzw. nachwachsenden Kraftstoffen ausgehen. Ich denke das Verbrennerfahrzeuge noch bis weit nach 2050 eine Rolle spielen werden - die Frage ist nur WAS dann verbrannt wird.
Ja Norwegen ist schon echt fantastisch, schönes Land, tiefe einsame Fjorde und eine nicht enden wollende Geldquelle
„..Der norwegische Staatsfonds, der von 2014 bis 2016 über 5 Prozent an BlackRock hielt, hat mittlerweile seinen Anteil deutlich auf unter 2 Prozent reduziert.[21] „
Quelle: Wikipedia