Von Parkhäusern bis Flughäfen: Ab August muss VW Autos zwischenlagern
Ab August muss Volkswagen zwischenparken
Verzögerungen durch die Umstellung auf den WLTP-Zyklus bringen Volkswagen in Bedrängnis. Voraussichtlich ab August müssen die ersten Fahrzeuge zwischengelagert werden.
Wolfsburg - Der Autobauer Volkswagen will voraussichtlich ab August erste Fahrzeuge wegen der Schwierigkeiten mit dem neuen Abgastest WLTP zwischenlagern. Der genaue Zeitpunkt könne je nach Produktionsstandort unterschiedlich ausfallen, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Für die Zwischenlagerung seien sowohl offene Flächen als auch Parkhäuser angemietet worden.
Bereits entschieden sei, produzierte, aber noch nicht nach dem WLTP-Standard zugelassene Fahrzeuge auf dem konzerneigenen Testgelände in Ehra-Lessien bei Wolfsburg vorübergehend zu parken. Außerdem gebe es zusätzliche Flächen im VW-Werk Emden und im Emdener Gewerbepark Frisia. Darüber hinaus stellt Volkswagen auf dem Gelände des Flughafens und der Deutschen Messe in Hannover Autos ab. Weitere Flächen gebe es im Werk Ingolstadt und in Frankfurt Höchst.Zuvor war bekanntgeworden, dass Volkswagen auch den noch nicht eröffneten Berliner Pannenflughafen BER nutzen will. Dies sei aber nur einer von mehreren möglichen Standorten, sagte der Sprecher.
Derzeit liefen Gespräche, eine Entscheidung stehe noch aus. Allerdings sollten die Autos nicht auf dem Flugfeld zwischengelagert werden, vielmehr gehe es um reguläre Flächen in den Parkhäusern, sagte ein Flughafensprecher. Ein Parkhaus sei bereits in Betrieb, von insgesamt 12.000 Stellplätzen seien etwa 10.000 frei. Der BER soll erst 2020 in Betrieb gehen - mit neun Jahren Verspätung.
Ab 1. September ist WLTP Pflicht
Der neue europaweite WLTP-Standard ("Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure") ist ein Messverfahren für Abgastests bei Autos, das für realistischere Werte sorgen soll. Die Untersuchungen sind gründlicher und dauern länger als im bisherigen Verfahren NEFZ. Vom 1. September an dürfen nur noch Neuwagen zugelassen werden, die das WLTP-Verfahren durchlaufen haben. Für die Hersteller bedeutet das, dass sie selbst Modelle, die schon auf dem Markt sind, nochmals unter verschärften Bedingungen zertifizieren lassen müssen. Das gilt auch für die in manchen Fällen zahlreichen Varianten eines Modells.
Konzernweit könne es durch die Umstellung zu Lieferverzögerungen bei 200.000 bis 250.000 Fahrzeugen kommen, sagte der VW-Sprecher. Die mögliche Folge: Nach einem Rekordabsatz in den ersten sechs Monaten erwartet der Konzern im zweiten Halbjahr eine Durststrecke und Auswirkungen auf die Auslieferungen. "Einige Fahrzeuge werden wir vermutlich später als geplant an Kunden übergeben", erklärte Konzern-Vertriebschef Fred Kappler.
Tageweise Stillstand an den Bändern
Damit nicht genug: Am VW-Stammsitz Wolfsburg hält der Konzern nach den Werksferien tageweise die Bänder an - geplant ist, dass die Produktion bis Ende September wöchentlich ein bis zwei Tage stillstehen soll. Im Werk Zwickau sind für das dritte Quartal teils vereinzelte Schließtage angesetzt, teils entfallen Schichten. Die VW-Tochter Porsche hatte angekündigt, dass es zu Einschränkungen beim Neuwagen-Angebot kommen wird. Daimler hatte die Gewinnprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert.
Die Hersteller hatten immer wieder zu kurze Übergangsfristen bei der WLTP-Umstellung beklagt. Volkswagen hat außerdem Software-Updates der vom Abgasskandal betroffenen Autos vorantreiben müssen."Volkswagen musste wegen "Dieselgate" in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine unfassbar hohe Zahl von Überprüfungen vorhandener Dieselmotoren vornehmen", erklärte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt. Dabei gehe es um hochspezielle Tätigkeiten, für die nicht unbegrenzt viele Fachkräfte zur Verfügung stünden. "Die VW-Mannschaft arbeitet also schon längere Zeit unter Höchstdruck. Und das sind exakt dieselben Menschen, die auch die Voraussetzungen dafür schaffen müssen, dass man bei den WLTP-Tests alle Anforderungen erfüllt", betonte der SPD-Politiker.
Quelle: dpa
Hat sicherlich nichts mit einem Absatzrückgang zu tun den man vertuschen mag. Oder man hat sich in Wolfsburg ganz vom vertuschen verabschiedet und hat das ganze wissentlich gegen die Wand gefahren nur um zu sagen : "wir können ja nicht"
Denn : "der Michel ist sauer weil wir ihn beschissen haben und es noch weiter vorhaben" kommt halt nicht so gut..
Würd ihnen wünschen, dass sie die WLTP Zertifizierungen nicht schaffen! Dann können sie den ganzen Dreck wieder demontieren oder verschrotten.
Wie blöd kann man sein und auf Halde produzieren und nicht mal wissen ob man überhaupt Chancen hat die Zulassung zu bekommen?
Haben sie in den letzten Jahrzehnten nie geschafft ... nur durch Betrug! Warum soll es diesmal anders sein?
Hoffentlich schaut das KBA ganz genau drauf und arbeitet mir der entsprechenden Genauigkeit und Geschwindigkeit. Behörden sollte man nich drängen ...
"Michel" ist aber nicht gerade ein typischer chinesischer Name.
Reden wir mal Klartext: was passiert mit den gelagerten Fahrzeugen?
Die warten auf das OK, was soll sonst sein?
Warum erwähnt man völlig zusammenhanglos diesen Satz? Will man das Unvermögen von VW herunterspielen?
Das reltiviert nur das „Unvermögen“ von VW. Ist Branchen üblich....;-)
Was für ein Absatzrückgang?
Und kommt das OK für jedes einzelne Fahrzeug? Sicher?
Wenn ja, gibt es dann eine Flutung des Marktes mit ein Jahr alten "neuen" VW's?
Stimmt! VW verkaufen sich ja wie warme Semmeln! Komischerweise sieht man kaum Neuwagen auf der Strasse. Wenn dann haben sie meistens ein WOB Kennzeichen.
Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Halbjahr erstmals über 5,5 Millionen Fahrzeuge weltweit an seine Kunden ausgeliefert. Das entsprach einem Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Juni stiegen die Verkaufszahlen um 4,1 Prozent gegenüber dem Einzelmonat 2017 auf insgesamt 958.600 Neuwagen, wie das Unternehmen am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. „Hinter uns liegt das beste erste Halbjahr der Unternehmensgeschichte“...
Leute, ist doch nicht die Schuld von den Verantwortlichen, denen ganz oben, bei VW. Himmel, woher sollten die denn wissen, dass ab 01.09.2018 andere, neue Vorschriften gelten. Die kannten doch nicht einmal die früheren und den für den Skandal verantwortlichen Pförtner hat man schließlich entlassen. Warum hacken also alle immer auf VW ein???
Das OK kommt auf jedenfall. Ein Jahr? Solange wird das nicht dauern, das geht ab September mal so richtig rund....
Falls Du lesen kannst. Es steht sehr deutlich im Link das Aufgrund von Nachfragerückgang......
Also, was heißt das? Das Werk Emden muss sogar Kurzarbeit durchziehen. Nein, dass hat nichts mit WLTP zu tun. Steht auch im Beitrag.🙄
Man seid ihr schon so verblendet und verblö...... in eurem Fanatismus das ihr
nichts mehr wahrnehmt in eurem Leben.
Ich muss das mal so deutlich schreiben.😕
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Gruß aus Berlin