Tesla bestätigt: Nevada wird Standort für Mega-Fabrik
Ab in die Wüste
Der Elektroautobauer Tesla hat sich für den Standort seiner geplanten Gigafactory entschieden: die Batteriefabrik wird im US-Bundesstast Nevada gebaut.
Carson City/USA - Der Elektroautobauer Tesla wird eine riesige Batterienfabrik in Nevada bauen. Das bestätigte Unternehmenschef Elon Musk am Donnerstag (Ortszeit) gemeinsam mit Gouverneur Brian Sandoval in Carson City.
"Die Gigafactory ist ein wichtiger Schritt [...] und wird die Massenproduktion elektrischer Fahrzeuge für Jahrzehnte ermöglichen", sagte Tesla-Chef Musk. Die Mega-Fabrik soll bis 2020 etwa 6.500 Arbeitsplätze bringen. Die Fertigung der eigentlichen Batteriezellen soll der japanische Elektronikkonzern Panasonic übernehmen.
Kalifornien, Arizona, Texas und New Mexiko hatten sich ebenfalls als Standort für das Mammutprojekt beworben. Nevada dürfte weitreichende Zugeständnisse gemacht haben, um den Zuschlag zu erhalten. Tesla-Chef Musk hatte keinen Hehl daraus gemacht, das Maximum an Subventionen einstreichen zu wollen.
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Ich verstehe das nicht so richtig.
Die bauen jetzt eine Fabrik, in der sie Akkus für deutlich mehr als eine halbe Million Autos herstellen können.
Momentan verkaufen sie pro Jahr ~25.000 Fahrzeuge.
Selbst, wenn Tesla seine Verkäufe jedes Jahr um 100% steigert ist die Fabrik auf Jahre hinweg nicht ausgelastet.. Dass es mittelfristig genügend andere Hersteller gibt, die bei Tesla Akkus einkaufen darf man wohl auch anzweifeln.
Oder werden einfach Akkus "auf Halde" produziert, um die Kosten zu drücken?
Variante 1 ist ökonomisch nicht besonders sinnvoll (bzw. ziemlich riskant), Variante 2 ist ökonomisch und vor allem ökologisch eine Katastrophe..
Ich denke nicht, daß sie die genannte maximal- Kapazität gleich am Anfang aufbauen. Genau wie im Tesla Werk selbst, rechnet man mit Wachstum, steigt aber nicht direkt bei 100% ein.
Bauen sie dann jetzt nur einen Teil der Fabrik?
Oder bauen sie die komplette Fabrik, lassen aber 90% leerstehen? Wie sollen die Stückkosten der Akkus sinken, wenn sie doch nur 20-30.000 Stück pro Jahr bauen?
Wie gesagt, selbst bei 100% Wachstum pro Jahr dauert es noch mehrere Jahre, bis die Fabrik auch nur annähernd ausgelastet ist. Wie soll da ein Kostenvorteil bei den Akkus entstehen, wenn es keine weiteren Großabnehmer für die Akkus gibt?
Klingt für mich irgendwie alles ziemlich uneindeutig.
Ein paar mehr Informationen zur tatsächlichen (Auslastungs-)Planung der Fabrik und eventuell bereits bestehende (oder in der Anbahnung befindliche) Kooperationen mit anderen Abnehmern der Akkus wären schön.
Was man bisher hier lesen kann klingt ein wenig nach: "Seht her, wir bauen was! Wir sagen zwar nicht genau, was und wie, aber wir machen was um den Planeten zu retten!"
Ich bin nicht Tesla. Weiss aber, daß bspw das Werk, wo die Autos gebaut werden, auch noch zu großen Teilen leer steht/stand(?), um den Platz für die in der "nächsten Stufe" geplanten Stückzahlen auch bereit zu haben. Allerdings war dies Werk nicht extra gebaut worden, sondern die Gebäude bestanden schon.
Hier wird man vielleicht am Anfang nur den Platz reservieren und später mit mehr Maschinen ausfüllen?
Die Planung von Tesla liegt insoweit offen, daß wir annehmen können, daß Tesla nicht von 20-30.000 Fahrzeugen pro Jahr ausgeht. In dem verlinkten Artikel steht die Zahl von einer halben Million Fahrzeugen. Elon Musk sagte, daß man in dem Werk 2020 mehr Lithium Ion Batterien herstellen wolle, als es in 2013 einer kompletten Weltmarktproduktion entsprach. Danach erwarte man durch Skaleneffekte eine Kostenreduzierung um 30%. (*Link*)
Außerdem wird die Fertigung unter der Federführung von Panasonic erfolgen und man bekommt auf 20 Jahre 1,25 Mrd. Dollar Subventionen für die "giga factory".
Desweiteren wäre es möglich, daß Tesla einen "Flaschenhals" in der Verfügbarkeit der Akkus befürchtet und sich deshalb aus strategischen Gründen selbst die Versorgung sicherstellen will.
Ich las bspw, daß das Model X bereits ab Februar 2015 produziert wird und daß dafür bereits rund 20.000 Vorbestellungen vorliegen. Der Bedarf an Akkus könnte sich also in der Tat "explosionsartig" verändern.
Hier fehlen zwar weitere Hintergründe. Man findet dazu aber durchaus Info im Netz. Allerdings wird über Tesla so viel geredet und viel geschrieben, daß man nicht genau weiß, was denn nun offiell oder "spruchreif" ist.
Im Ankündigen sind die doch Spitze, der Chef hatte doch letztes Jahr davon gesprochen in Deutschland Ende 2014 1000 Teslas im Monat zu verkaufen, die können froh sein wenn es 100 im Monat werden, selbst im Elektroautowunderland Norwegen wachsen die Bäume schon länger nicht mehr in den Himmel .
Wenn die Hardcorefans erstmal ihren tollen Tesla fahren wird es mit der Nachfrage einfach ganz mau .
Eventuell geht Tesla davon aus, daß sie die Stückzahlen auch deshalb nicht erreichen, weil sie nicht schnell genug über ausreichend Akkus verfügen können?
Wie gesagt... fürs Model X gibts angeblich schon 20.000 Vorbestellungen.
Die KBA Zahlen sprechen von 520 zugelassenen Tesla Model S von Januar bis August 2014 in Deutschland. Allerdings eine Steigerung von 26 Stück (im Juli) auf 48 Stück im August, was der eine oder andere womöglich als Trend betrachtet.
Bei einem Durchschnitt von monatlich 65 Stück würde ich bei 48 noch nicht von einem Trend sprechen.
Die angeblichen Vorbestellungen für das Modell X sind weltweit, in Deutschland wird der Karren garantiert garnix reißen, zu groß, zu teuer und eine merkwürdige Form mit Flügeltüren .
Ich wollte damit nur sagen, daß die Deutung der Zahlen, also die Erwartungen in die Zukunft des Unternehmens, offensichtlich einen großen Interpretationsspielraum aufweisen. Wer Recht behält, das weiss man immer erst hinterher...
(ich bin jedenfalls kein Tesla Aktionär)
Das ist hier erstmal egal.
Wenn die Zahl zutrifft, dann würden schon die Vorbestellungen etwa der Jahresproduktion des Model S entsprechen. Das würde allemal einen sprunghaft zunehmenden Bedarf an Akkuzellen erwarten lassen.
Wäre eine Möglichkeit. Ich bin gespannt, wie es dann letztlich wird.
Dass sie mit mehr Fahrzeugen planen ist mir klar. Nur sind 500.000 Fahrzeuge jährlich eine Steigerung von ca. 2000%. In 5,5 Jahren. Auch mit dem mass-market-model ist das ambitioniert.
Solang man also keine weiteren Autohersteller hat, die ebenfalls bei Tesla (oder Panasonic) Akkus bestellen wird das in meinen Augen eine verdammt knappe Geschichte.
Zumal die 30% Ersparnis laut diesem DPF schon in 2017 zum tragen kommen soll.
Ich find's ja gut, dass sie so etwas machen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Ich finde nur die Informationen spärlich und die Planung sehr optimistisch.
Mir kommt es so vor, als würde es einfach nur darum gehen, mit etwas Großem zu "prahlen", dem letztlich aber die Substanz fehlt. Es wirkt wie eine PR-Blase.
Auch die Informationen im Tesla-Blog sind jetzt nicht so wirklich aussagekräftig.
Naja, aberwarten, was wie wann passiert. 😉
PS:
Wen bitte interessieren denn die Zulassungszahlen in Deutschland?
Unser Automarkt verliert international betrachtet immer mehr an Bedeutung. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, sondern eher verstärken. Die Tesla-Zahlen in Deutschland würde ich also nicht auf die Goldwaage legen.
Hatte sich nicht Mercedes bei Tesla beiligt? Wenn es dann so wäre, wäre auch die Größe der Fabrik wirklich sinnvoll.
Oder Tesla baut für andere die Akku´s mit.
Mfg
Andi
...ja, was will man nur mit diesen vielen, vielen billigen Akkus...??? 😆
Erschreckend wieviele Experten hier online sind, die sich den Schädel über Teslas Milliardenprojekt zerbrechen.
Ich dachte genau deshalb erscheinen solche Artikel.
Du kannst uns natürlich gern erleuchten und die Einzelheiten offenlegen.