Bürgerbeteiligung für neuen Bundesverkehrswegeplan startet
Ab Montag kann über geplante Bauprojekte diskutiert werden
Ob Straße, Brücke oder Bahnstrecke, bis 2030 sollen fast 265 Milliarden Euro bundesweit in Bauprojekte investiert werden. Ab Montag können sie für 6 Wochen eingesehen und kommentiert werden.
Berlin - Die bundesweit wichtigsten Bauprojekte bei Straßen, Bahnstrecken und Wasserwegen bis zum Jahr 2030 stehen von diesem Montag an für die Bürger zur Diskussion. "Erstmals wird bei der Erstellung eines Bundesverkehrswegeplans die Öffentlichkeit beteiligt", sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Sechs Wochen lang, bis zum 2. Mai, können auch Initiativen, Firmen und Verbände Hinweise einbringen - über ein Internetportal oder per Post. Die Stellungnahmen sollen geprüft werden, bevor der Plan im Sommer vom Kabinett beschlossen wird.
Der Bund will in den kommenden 14 Jahren 264,5 Milliarden Euro in sein Verkehrsnetz investieren und zielt dabei besonders auf stauträchtige Engpässe. Der Erhalt soll Vorrang vor Neubau haben, ein Schwerpunkt liegt auf überregional bedeutsamen Strecken. Insgesamt bündelt der Plan 1.000 Projekte in allen Bundesländern. Für die Öffentlichkeitsbeteiligung wird das Rahmenkonzept online veröffentlicht und liegt auch in bestimmten Einrichtungen aus.
"Wir sind interessiert an qualifizierten Sachargumenten", sagte Dobrindt kürzlich der "Passauer Neuen Presse". Es handele sich aber nicht um eine Volksabstimmung für oder gegen die jeweiligen Projekte. Hinweise könnten zum Beispiel sein, dass Verkehrsverhältnisse in einer Region anders seien als angenommen. Die Stellungnahmen werden nicht einzeln beantwortet, geplant ist aber ein Bericht, wie mit den Hinweisen umgegangen wurde.
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Und wo ist der Link?!
notting
Stellungnahme
BVWP 2030 einsehen
Elektro Supercharger für alle (E-Autos) an den Autobahnen - aber ohne Abrechnungssystem.
Das wäre eine einfache Förderung der E-Mobilität. ...kriegen wir das hin?
Finanziell locker.... (von Tesla bewiesen)!
Aber in den Köpfen...???????????????????????????????????
Das liest sich eher nach, man macht was man will, aber es sieht optisch schöner aus, wenn ein paar Bürgermeinungen sich einfinden.
Die zweite Sache ist, warum nicht gleich mit Fahrradautobahnen gebaut werden, um die Fahrradmobilität voranzubringen. Gleichzeitig kommen so mehr Fahhrader von zum Teil engen Autostraßen runter. Sozusagen eine win-win-Situation für Fahrrad- und Autofahrer. National könnten so mehr wichtige Fahrradtrassen mit Bundesmitteln zugefördert werden. Chance verpaßt ?
d.h. mehr solche Dinge mit fördern:
http://www.rs1.ruhr/
Hier ist das Fördertempo zu langsam.
Wozu? Innerorts fahre ich mit dem Rad größtenteils durch die 30er-/Fußgänger-Zonen (wodurch der Weg oft kürzer ist als wenn ich auf den Hauptverkehrsstr. herumfahre, zudem schaffen die wenigstens über ein paar km einen Schnitt von 30km/h) und außerorts gibt's ein recht gutes Wirtschaftswege-Netz, wo vllt. hier und da noch ein paar wenige Löcher (zwischen Wirtschaftswege-Netzen) gestopft werden müssen.
notting
Schon ohne Bürgerbeteiligung dauern Projekte 10 bis 50 Jahre oder noch länger. Mit Bürgerbeteiligung kann man es gleich ganz lassen.
Genau, schafft auch gleich die Demokratie ab, mit einem Monarchen wird alles viiiieeeelll besser... 🙄
Ich halte es für richtig, sich erstmal Input bei den Bürgern zu holen. Bürgerbeteiligung muss ja nicht bis zur mm-genauen Platzierung des letzten Pflänzchens an der Straße gehen.
Außerdem ist der Staat oft selber schuld, dass Projekte so langsam vorangehen:
- Wird das (Zwischen-)Ziel schneller erreicht, fließt das Geld nicht entspr. schneller -> Firmen arbeiten entspr. langsamer.
- Hab mal vor einger Zeit was für die IT-Beschaffung bei irgendeiner großen Behörde (Bundeswehr?) gelesen - da ist das Zeug schon veraltet bis es überhaupt wirklich in den Amtsstuben ankommt, weil der Beschaffungsprozess zu lange dauert...
- Hab auch generell immer wieder das Gefühl, dass die Behörden zu wenig zusammenarbeiten und deswegen die Leute Passierschein-A38-mäßig herumgejagt werden.
notting
In diese Richtung geht doch bereits der bundesweite Trend, stillgelegte Bahntrassen in Radwege umzuwandeln. Es ist also nicht so, daß überhaupt nichts für die Fahrrad-Mobilität getan würde.
Höre ich zum allerersten Mal. Mal davon abgesehen: Wer hat überhaupt sowas? Wie kommt man auf eingleisigen Strecken überhaupt vernünftig aneinander vorbei? https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schienenfahrrad.JPG
Wobei, auf dem Großteil der Strecke eine quasi-permanente Lademöglichkeit während der Fahrt für E-Fahrzeuge zu haben hat auch was für sich. Kenne aber sowas für Nicht-Schienenfahrzeuge nur in dieser Form: https://de.wikipedia.org/wiki/O-Bus
notting
-Fahrradautobahnen?!
Was zum Teufel....
Vermutlich sind Fahrradspuren gemeint?
Oder eine echte Fernstraße quer durch die Republik?
Der beste Einsatzzweck für diese Räder ist der Nahverkehr.
Wieso es so viele Radler auf Autostraßen zieht ist mir auch nicht so recht klar. Main könnte als Steigerung noch mit Draisinen auf ICE Trassen rumgurken und sich dann furchtbar aufregen, wenn es zu knapp wird...
Ich fahre meist auf Wirtschaftswegen, die oft sogar Abkürzer sind, und bin da komischerweise meist alleine unterwegs. Irgendwie scheint es bei der tretenden Zunft doch irgendwie mit der Blutversorgung der oberen Regionen zu hapern.
Gemeint ist das hier:
https://de.wikipedia.org/.../...radwegen_auf_stillgelegten_Bahntrassen
Die meisten Straßen sind für Autos und Radfahrer da.
Es macht aber schon Sinn, die Fahrbahnen für beide Gruppen dort voneinander zu trennen, wo es bautechnisch möglich ist.