Neuer Diesel für den BMW 5er
Ab Sommer fährt der 5er mit einem Baukasten-Diesel
Nach dem X3 erhält nun auch der 5er die neuen Dieselmotoren von BMW. Bei Hubraum und Leistung gibt es kaum Unterschiede, die Verbesserungen stecken im Detail.
München - BMW führt seine neue Motorenfamilie nun auch in der 5er-Reihe ein. Ab Sommer erhalten zunächst die Modelle 518d und 520d den neuen Vierzylinder-Diesel, der stärker und sparsamer ist als sein Vorgänger. Konkret heißt das, dass die Leistung um 7 PS steigt, während der Verbrauch um 0,2 Liter sinkt.
Im 518d leistet der neue 2,0-Liter-Motor 150 PS und verbraucht 4,3 Liter. Im 520d und dem Allradmodell 520d steigt die Leistung auf 190 PS, der Verbrauch sinkt auf ebenfalls 4,3 Liter.
Zu den wichtigsten technischen Neuerungen zählen ein auf 2.000 bar erhöhter Einspritzdruck, reibungsarme Zylinder-Laufbuchsen und ein Turbolader mit verbessertem Wirkungsgrad. Noch wichtiger, zumindest für BMW: Die Motoren entstammen einem neuen Baukastensystem, auf dem künftig auch weitere Diesel und Benziner mit drei bis sechs Zylindern aufbauen sollen. Durch den hohen Anteil an gleichen Teilen sinken die Produktionskosten für die Münchner.
Für die Kraftübertragung sorgt wahlweise ein manuelles Sechsganggetriebe oder eine überarbeitete Achtgangautomatik, die ihre Schaltstrategie nun auch vom Geländeprofil abhängig macht. Preise für die neuen Motorvarianten nennt BMW noch nicht. Bislang werden für den 518d als Limousine 39.900 Euro fällig, den 520d gibt es ab 42.400 Euro. Wie sich der BMW 518d fährt, lest Ihr hier.
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Und was ist neu?? 2000 bar Einspritzdruck für C-Diesel?? Das einzige, was mir auffällt, dass der 5er BMW preislich für den Otto-Normalverbraucher nicht mehr finanzierbar ist. Viel Erfolg damit BMW....der Steuerzahler kann ja noch ein Firmenwagen finanzieren.
Nix neues. Einen Golf in normaler Ausstattung kann sich auch keiner mehr leisten ...
4,3l? Das glauben die doch selber nicht...
Naja ich fahre meinen 30d zur Zeit mit 6,2l, ohne eine Wanderdüne zu mimen. Also auch wenn 4,3 natürlich nicht realistisch sind so wird man den 5er mit 5,x bewegen können, was meiner Meinung nach beachtlich ist für so eine schwere Limousine und besser als jedes Hybridkonzept.
Träum weiter.😉
Das Baukastensystem mit hohem Gleichteile-Anteil.
Frage mich wie so ein Baukasten aussehen soll, die Unterschiede zwischen 3, 4 und 6 Zylinder sind riesig. Da kann man nicht einfach ´nen Zylinder dran hängen und fertig. Ich kann mir nicht mal vorstellen das jeweils die selben Kolben verbaut werden.
Hier ein Artikel von 2011. Da sieht man mal, welchen Vorlauf die Baukasten-Entwicklung hatte:
http://www.sueddeutsche.de/.../...ten-bayrische-bastelstunde-1.1082358
Schon bei E36 war der 318tds 4-Zylinder eine Abwandlung des 325 tds 6-Zylinder mit einer enorm hohen Anzahl gleicher Teile...
Jetzt hat BMW eben das Baukastensystem noch einmal perfektioniert. 😉
BMW hat in 2013 weltweit 367.000 5er verkauft. Die 5er in Deutschland machen da rund 10% aus...
Und es wäre mir neu, das ein BMW 5er für den durchschnittlichen Bürger jemals erschwinglich gewesen sein soll.
Durchschnittseinkommen 1993 > 48.178 DM
Preis eines 520i 1993 > 50.300 DM
> 104% des Jahreseinkommens
Durchschnittseinkommen 2014 > 34.857 EUR
Preis eines 520i 2014 > 40.700 EUR
> 117% des Jahreseinkommens
Er ist also auf jeden Fall teurer geworden 😉
Danke für die interessanten Zahlen.
Teurer ist er sicherlich geworden. Allerdings zeigt das doch auch, dass ein 5er 1993 für den Durchschnittsverdiener nicht wesentlich erschwinglicher war als heute. Außerdem ist der F10 von 2014 ein deutlich höherwertiges Auto als der E34 von 1993. Manche Sachen gibt es heute serienmäßig, an die war 1993 noch nicht mal gegen Aufpreis zu denken.
Von daher teile ich HAYES HDX' Auffassung vollkommen. Ach ja, und das "B" in BMW stand auch noch nie für billig. Das muss man sich klar machen, bevor man sich so ein Auto zulegt. Tun aber offenbar nicht alle und jammern dann über hohe Preise/Kosten.
Das nützt mir trotzdem nichts, wenn die Lohnentwicklung nicht mit der Technikentwicklung Schritt halten kann. Was nützt die ganze Technik, wenn ich sie nicht mehr bezahlen kann? Auf der anderen Seite wurden die Produktionskosten durch Rationalisierung, Automatisierung und Qualitätseinsparungen massiv gesenkt. Die 400.000 km eines E34 525i traue ich heute keinem BMW mehr zu.
Früher gab´s ja oft den alten Opi, der sich von seinem Ersparten einen 518i mit nix drin und vorne Kurbeln gekauft und mit dem Taschentuch gepflegt hat. So was gibt´s wohl heute eher nicht mehr.
Ich find´s auch falsch immer alles mit der technischen Entwicklung zu begründen, denn Duchschnittseinkommen bleibt Durchschnittseinkommen. Mein Geld ist nicht mehr oder weniger wert, nur weil Firma XYZ irgendwas neues erfunden hat. Sondern es ist immer das Wert, was ich mir davon leisten kann.