Motorkultur
Abfahrer: Delle Quandt
Während der Dreharbeiten entwickelte sich zwischen Winkelmann und Quandt eine Freundschaft, so dass man drei Jahre später wieder zusammen arbeitete. In „Jede Menge Kohle" stand Quandt als Katlewski vor der Kamera. Ein Bergmann aus Recklinghausen, der unter Tage vor seinem alten Leben und einem Kredit über 9.150 D-Mark wegläuft, eine Woche später in einem Flöz unter Dortmund wieder auftaucht, von dort aus einen Neuanfang startet um „nix mehr am Hals zu haben", deshalb seine Möbel zersägt und mal wieder einen Lastwagen (diesmal einen Volvo F10) klaut.
Am letzten Drehtag des Aussteiger-Films fuhr Detlev Quandt in einem vollgepackten Toyota Land Cruiser am Set vor und wanderte, nachdem die letzte Klappe gefallen war, mit seiner Lebensgefährtin, einer Ärztin, auf die Kanarischen Inseln aus.
„Nachdem er abgehauen war, war er weg" (Adolf Winkelmann). Quandts Spur verlor sich daraufhin, von ein paar wenigen Postkarten aus seiner neuen Heimat einmal abgesehen. Man wusste nur, dass er auf einer der Atlantikinseln ein Café eröffnet hatte. Von seiner neuen Freiheit hatte der Auswanderer allerdings nicht all zu lange was. 1998 verstarb der Mann mit den tief liegenden Augen, die Beleuchter und Kameramänner immer in den Wahnsinn trieben, mit Mitte Vierzig unter nicht näher bekannten Umständen.
Laut Adolf Winkelmann kann man der Glaubwürdigkeit halber mit Laiendarstellern nur drehen, wenn diese sich selber spielen.
Einen glaubwürdigeren Schauspieler als Delle Quandt hat es danach nie wieder gegeben.
„Samma, könnta ma eure Säge leihen?"
„Hö? Na, du bist gut."
„Ne, im Ernst, ich brauch' die wirklich."
„Was willste denn damit?"
„Ich brauch' die für meine Möbel."
„Was denn? Willste die kaputt sägen?"
„Genau."
Dank geht an Adolf Winkelmann für die Auskünfte und Bildfreigaben.
Quelle: Motoraver Magazin
das fällt dann wohl wieder unter die Kategorie "sehenswerte B-Movies"😆 Hab eich erhlich gesagt noch nie was von gehört, aber vieleicht macht´s ja auch einfach nur gerade nicht klick😉
Die Filme sind einfach nur genial. Als Ruhrpöttler ist die Adolf Winkelmann Kollektion eingentlich ein muss.
"Kacke alte verdammte!"😆
ah, klick😆
Mindestens einen kenne ich doch. Da war immer so ein Vorarbeiter am Pütt der sagte "Mist kacke verdammte"😆
In der Folge ging es auch irgendwie um einen Jugendlichen, der in die Gang seines Bruders rein wollte und immer sagte "Mensch, gibt mir ne Chance"😆
Noch´n mehrfach wiederkehrender Spruch aus "Jede Menge Kohle":
" Es kommt der Tag, da will die Säge sägen!"
Absolut Kult!!
Ja, diese Filme sind Legende.