BMW-Absatz: Rückstand auf Mercedes wird größer
Absatzprobleme in in Großbritannien und USA
BMW kann im September beim Absatz leicht zulegen, doch Konkurrent Daimler setzt sich ab. Es läuft schlecht in den USA und in Großbritannien für die Bayern.
München - BMW hängt dem Stuttgarter Wettbewerber Daimler in diesem Jahr deutlich hinterher. Der Münchner Konzern steigerte seinen Absatz sämtlicher Automarken - BMW, Mini und Rolls-Royce - im September leicht um 0,8 Prozent auf 239.764 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Marke BMW - ohne die zwei britischen Töchter - verkaufte in den ersten drei Quartalen 1,54 Millionen Wagen, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Daimler hatte vergangene Woche bessere Verkaufszahlen gemeldet. In den ersten drei Quartalen betrug der Zuwachs bei der Stammmarke Mercedes-Benz 11,7 Prozent auf 1,72 Millionen verkaufte Fahrzeuge.
BMW hat Schwierigkeiten unter anderem in Großbritannien und den USA; in beiden Märkten sind die Verkäufe gesunken. Aufwärts geht es nach wie vor in China mit einem Zuwachs von 15 Prozent in den ersten drei Quartalen, in Japan und in Lateinamerika.
BMW-Vertriebschef Ian Robertson stellte das starke Wachstum bei Hybrid- und Elektroautos heraus: Im September verkaufte BMW erstmals mehr als zehntausend ganz oder teilweise elektrisch motorisierter Autos. "Im laufenden Jahr haben wir bereits mehr elektrifizierte Fahrzeuge verkauft als im gesamten letzten Jahr, und wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel von 100.000 Einheiten zum Ende des Jahres zu erreichen", sagte Robertson.
Quelle: dpa
Zitat Managermagazin:
Also was bringts wenn jemand seine Kisten verschleudert, nur um Stückzahlverkäufe ausweisen zu können?
Nichts.
Krüger hat (2015 wars glaube ich) klipp und klar gesagt, dass man sich nicht zulasten des Gewinns auf eine Stückzahlen-Schlacht einlassen wird.
Schön zu sehen, dass sich einige Manager doch noch an ihr "Gerede von gestern" erinnern. 😉
Sehe ich auch so. Gewinn gesteigert ist nun mal Gewinn gesteigert und das ist nun mal das worum es in einem Unternehmen am Ende wirklich geht.
Mich wundert es nicht, dass BMW immer mehr ins Hintertreffen gerät - bei der verfehlten Produkt-/Motorenpolitik habe ich das bereits vor mehreren Jahren prognostiziert.
Apropos Gewinn/Rendite: Hier wechseln sich BMW und Daimler gegenseitig ab, je nach kostenintensiven Produktanläufen. Und man darf nicht vergessen, dass Daimler die höhere Fertigungstiefe hat, während BMW z. B. kostengünstig Getriebe zukauft.
PS: Mercedes kann zudem die höheren Preise am Markt durchsetzen als BMW.
Und aus dem Grund kauft vermutlich Mercedes keine Getriebe sondern Motoren von Renault-Nissan 😉
Es wäre für BMW auch besser gewesen, lieber 4-Zylinder-Aggregate zuzukaufen, als selbst 3-Zylinder-Motoren zu produzieren... 😉
Weltweite Absatzzahlen von Mercedes, BMW und Audi im Vergleich.
11,3% sind die konzernweite Marge BMWs. BMW Automotive kommt auf eine Marge von 9,5%. Mercedes Cars kommt auf 10%.
BMW konnte sich wirtschaftlich einige Zeit vor Daimler behaupten, aber die Zeiten sind vorbei. Daimler hat Absatz und Marge seiner PKW-Sparte in den Griff bekommen.
BMW kauft Getriebe "Made in Germany" zu, während Mercedes seine Getriebefertigung vor Jahren teilweise in eine rumänische Tochterfirma ausgelagert hat.
BMW hat auch keinen Kooperationspartner für Badge-Engineering.
ABM konnten ihren Absatz nicht steigern, weil immer mehr Menschen bereit sind die horrenden Listenpreise zu zahlen. Leasing und Incentives sind die Zauberwörter.
Ja weil Daimler (Dr. Weber) zugegeben hat, daß Renault in dem Bereich, bessere Motoren (günstiger, effizienter, sparsamer, laufruhiger) baut als Mercedes.
Zumal die Behauptung mit der höheren Fertigungstiefe von Daimler gegenüber BMW so ja auch gar nicht stimmt. Auch wenn BMW das Getriebe zukauft, gibt es eine Reihe von anderen Komponenten, wo BMW wiederum mehr Fertigungstiefe hat als Daimler. Das gilt auch im SW Bereich, wo Daimler im Gegensatz zu BMW nichts mehr selbst macht u. gar keine Fertigungstiefe mehr hat.
Zusätzlich steht jetzt ein Milliardenschweres Sparprogramm an, daß die Fertigungstiefe von Daimler gegenüber BMW noch weiter reduzieren soll, aber den Gewinn auf das Niveau von BMW >10% (so zumindest das Ziel u. Versprechen für die Aktionäre).
Desweiteren ist beim Vergleich der Absatzahlen u. Umsätze der beiden „Riesen“ zu beachten, daß BMW mit deutlich weniger MA den globalen PKW Markt bedient als Mercedes-Benz Cars.
Doch, Mercedes hat von den drei großen deutschen Premiumherstellern die höchste Fertigungstiefe: Beispielsweise werden auch ab E-Klasse aufwärts die Sitze bei Mercedes produziert, während BMW ausschließlich zukauft.
Die konkreten Sparmaßnahmen stehen noch nicht genau fest - aber natürlich sehe ich das Sparprogramm skeptisch. Nur will/wird der Wettbewerb ebenfalls sparen...
Das ist zu kurz gegriffen: Mercedes hat das größere Produktportfolio und eine höhere Fertigungstiefe, was eine höhere Mitarbeiterzahl nach sich zieht.
Alternative Fakten von fastdriver-250.
BMW fertigt in München auch Fahrzeugsitze.
Allerdings nur Individual-Anfertigungen...
Du hattest von ausschließlich geschrieben und ich bin mir sicher es werden fast alle Sitze dort gefertigt. Quelle habe ich keine.
Die Sitze des GL und ML AMG kommen übrigens von Faurecia. Soviel zu "ab E-Klasse aufwärts".🙄
http://na.faurecia.com/en/faurecia-naias/automotive-seating
Was glaubst Du, woher der N13 (BMW 114i-120i F20, 316i, 320i EDE F30) entstammt?