Ford und GM kooperieren bei Getriebe-Entwicklung
Acht Gänge sind nicht genug
Ford und General Motors entwickeln ihre nächste Getriebe-Generation gemeinsam. Schon bald sollen Automaten mit 9 und 10 Gängen in Fahrzeugen der Konzerne aus Detroit zum Einsatz kommen.
Detroit - Ford und General Motors wollen gemeinsam eine neue Generation von Automatikgetrieben entwickeln, mit neun beziehungsweise zehn Gängen. Die ersten Arbeitsrunden haben Ingenieure beider Konzerne bereits absolviert.
Die gemeinsam entwickelten Getriebe sollen zukünftig Modelle beider Konzerne sparsamer und besser machen. Daneben hoffen Ford und GM, mit vereinten Kräften Kosten und Zeit zu sparen. Vom Design über die Tests bis zur Serienproduktion. Geplant sind Versionen für Front-Heck- und Allrad-Architektur, und für alle Fahrzeugklassen: Pkw, Geländewagen, SUV und Light Trucks (Pick-ups).
Software bleibt individuell
In Fahrzeugen beider Marken sollen die Getriebe mit identischen Teilen zum Einsatz kommen. Das hilft, durch Skaleneffekte die Produktionskosten zu senken. Die Softwaresteuerung bleibt individuell und wird je nach Marke und Modell angepasst, erläutert Ford-Chefentwickler Craig Renneker.In den letzten 10 Jahren entwickelten Ford und GM bereits zwei Mal Getriebe für die gemeinschaftliche Nutzung und waren nach eigenem Bekunden mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Gemeinsam habe man die Bauteile schneller und in hoher Qualität in den Markt gebracht und weltweit acht Millionen gemeinsam entwickelter Sechsgang-Getriebe für Fronantriebsstränge verkauft.
Technische Einzelheiten folgen später
So freuen sich die dicken Fische aus Detroit auch beim neuen Neun- und Zehnganggetriebe auf "große Dividenden für unsere Kunden und Aktionäre", wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Technische Einzelheiten zu den Getrieben wollen GM und Ford erst später mitteilen und dann auch verkünden, in welchen Modellen die vielgängigen Automatikgetriebe eingesetzt werden.
Viele Automobilhersteller wie Audi, BMW und Lexus bieten bereits Achtgang-Automatikgetriebe an. Ein Achtgang-Automat von ZF kommt beispielsweise im neuen Jeep Grand Cherokee zum Einsatz. Kürzlich hat Land Rover ein Neungang-Getriebe für den Evoque vorgestellt. Die größere Anzahl der Gänge erlaubt eine breite Spreizung der Übersetzungen, durch Drehzahlabsenkung sinkt der Treibstoffbedarf des Motors.
Quelle: Ford; GM; Automotive News; SP-X; dpa
Bei den Bonzen, Auswüchsen und Titel denk ich gerade an...
http://www.youtube.com/watch?v=jRPWFzONm88
Schön wenn dabei wieder was sinnvolles rauskommt.
Sonst eigentlich absolute Erzfeinde 😊
Kleiner Hinweis jedoch : Im Titelbild wurden die Namen vertauscht - Mulally ist der rechte 😉
2x jepp !
Da hast Du so was von Recht ... 😉 danke für den Hinweis!
Würde man zwei Getriebe hintereinander setzen, hätte man z.B. 8 Gänge in 2 Fahrstufen, also schon 16 Gänge. 😆
Ich könnte mir vorstellen, dass ein 2 * 5 Getriebe durchaus Vorteile gegenüber einem 1 * 10 haben könnte. 😮
Aber wenn die 10 Gänge in ein Getriebe packen wollen, für einen PKW (!), sollen die das doch machen. 😕
Wer es braucht, wird es schon kaufen und somit hoffentlich auch bezahlen. 😮
Wäre ich ein Steuergerät für dieses Getriebe, würde ich sofort kündigen. 😆😆
Das Ding ist doch am Ende nur mit dem Sortieren von Zahnrädern beschäftigt und beim Kickdown geht’s dann 6 Wellen runter oder was?
Ich hätte lieber ein 10-Gang Handschaltgetriebe.
Wie waere es denn, wenn man einfach bei einigen guten 5-u. 6 Gang handschalter oder Automaten bleibt?
Alles andere ist nicht unbedingt sinnvoll. Will man mehr Gaenge kann man ja gleich einen CVT-Automaten ordern und prinzipiell auf alle Gaenge verzichten.
Bist Du schon mal ein 8 Gang AT gefahren? Schon ein deutlicher Unterschied zum 6 Gang.
Die bisherigen Kommentare lassen doch etwas am Sachverstand zweifeln. Zur Klarstellung:
- Grundsätzlich sind mehr Gänge besser als weniger, da sie es präziser ermöglichen, den Motor stets im optimalen Bereich zu nutzen. Eine Achtgangautomatik ermöglicht eine Leistungsentfaltung bei gleichzeitiger Verbrauchsreduzierung, die mit keinem 5- oder 6-Gang-Getriebe (weder manuell noch automatisch) möglich ist.
- Es gibt aber ein Problem: je mehr Gänge, desto schwerer das Getriebe und umso größer ist der gegenteilige Effekt. Das Zusatzgewicht des Getriebes überwiegt bei mehr als neun Gängen die Effizienzvorteile!
- 10 Gänge sind daher nur ein Marketing-Effekt; das Getriebe ist dadurch eher schlechter als ein 8-Gänger!
- Doppelkupplungsgetriebe, worauf mitzimausi wohl hinaus will, sind ebenfalls zu schwer!
- Auch Handschaltungen können nicht mithalten, weil es viel zu aufwendig ist, mehr als 6 Gänge manuell zu schalten. Die meisten Schaltvorgänge finden im Bereich bis 50 Km/h statt, und dort im Stadtverkehr hat man mit gleichzeitigem Lenken immer noch anderes zu tun. Fahrt mal in einen Kreisel und versucht, drei Mal im Kreisel zu schalten!
- CVTs sind auch keine Lösung. Sie erlauben zwar ein präzise Abstimmung, sind aber im Fahrverhalten nicht angenehm und auch nicht kraftvoll genug!
Wieso sollten CVT-Getriebe nicht angenehm zu fahren sein?
Klar, auf Gummiband steht nicht jeder..
Fahre selbst die multitronic (ja anfällig ohne Ende, ich weiß) und komme
im Stadtverkehr mit meinem 1.8T nie über 1800upm
So seidig cruisen kann ich mit unserem A6 3l Diesel mit nem Wandler nicht.
Aber kein synchronisiertes Getriebe für Weicheier..
Dann könnte ich eventuell der Automatik untreu werden.
Muss ja ein uralter A6 sein. Da mein A7 3.0 TDi mit 7 Gang DKG in der Regel auf etwa 1.200 Upm von der S-Tronic gehalten wird.
Hat mal irgendjemand akademisch ausgerechnet.
Einen Beweis für diese Theorie gibt es noch nicht.
Und ob das bei modernen Motoren, die tlw. ihr maximales Drehmoment bereits deutlich unter 1.500 U/min. erreichen, auch noch gilt, ist fraglich.
Hyundai/Kia arbeiten übrigens schon eine Weile an einem 10-Gang-Automaten. So neu ist die Idee daher nicht.
Sascha