Merkel und Steinbrück über Maut und Tempolimits

ADAC befragt Kanzlerkandidaten

verfasst am Fri Aug 30 11:31:54 CEST 2013

Nachgefragt bei Steinbrück und Merkel: Der ADAC interviewt die Kanzlerin und den Kanzlerkandidaten der SPD zum Thema Auto und Straßenverkehr.

Beim Thema Straßenverkehr sind sich Merkel und Steinbrück scheinbar weitgehend einig
Quelle: DPA / PA

München - Wenige Wochen vor der Bundestagswahl beantworten Angela Merkel (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) die Fragen des ADAC. Es geht um Maut und Tempolimits, Pendlerpauschale und Investitionen. Deutsche Straßen brauchen finanzielle Mittel, aber Autofahrer fühlen sich bereits ausgebeutet.

Keine PKW-Maut in Deutschland

Die Kanzlerin und ihr Herausforderer sind sich einig, dass die Belastung der Autofahrer bereits hoch genug ist. Ebenso lehnen beide Spitzenkandidaten eine Pkw-Maut ab. Einem generellen Tempolimit erteilen beide eine klare Absage. Laut Merkel sind "die situationsangepassten Tempolimits, wie wir sie in Deutschland haben", sinnvoll.

Mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin soll es in einer dritten Amtszeit keine Erhöhung der Mineral- und Ökosteuer geben. Dafür bleibt die Pendlerpauschale unangetastet. Anders sieht das Peer Steinbrück: "Wir brauchen eine gerechtere Lösung - auch für diejenigen mit geringem Einkommen. Die jetzige Pendlerpauschale begünstigt am meisten Leute mit hohem Einkommen."

Investitionen in den Straßenbau

"Straßenbau und Straßenerhaltung haben in unserem Regierungsprogramm eine hohe Priorität", sagt Merkel weiter. Außerdem stellt sie im Interview höhere Investitionen in die Straße in Aussicht. Herausforderer Peer Steinbrück nennt konkrete Zahlen. Er ist sich sicher: "Unsere Straßeninfrastruktur verfällt." Deshalb würde er im Falle eines Wahlsiegs zwei Milliarden Euro zusätzlich in Sanierung und Ausbau investieren.

Das vollständige Interview gibt es in der aktuellen ADAC Motorwelt. Alles Positionen der Parteien zum Thema Auto und Straßenverkehr findet Ihr in unserem Wahl-Auto-Mat.