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ADAC Pannenstatistik 2010: BMW räumt ab
Der ADAC hat die Pannenstatistik 2010 veröffentlicht. Für das Ranking wurden 500 000 der über 4,25 Millionen Pannen, bei denen der ADAC 2010 zu Hilfe gerufen wurde, ausgewertet. Autos deutscher Hersteller sind dabei in fünf von sechs Fahrzeugklassen auf dem ersten Platz gelandet.
Berücksichtigt hat der ADAC dabei nur Autos, die ein bis sechs Jahre alt waren und mindestens drei aufeinanderfolgende Jahre lang unverändert gebaut worden sind. Damit soll das Profil der ADAC Pannenstatistik als Kaufberatungsinstrument geschärft werden. Auch müssen die Fahrzeuge in wenigstens einem Jahr für den Vergleich mindestens 10.000-mal zugelassen worden sein.Absoluter Pannenmeister ist der ADAC-Statistik zufolge der bayrische Hersteller BMW. Er siegte mit seinem 1er in der unteren Mittelklasse vor dem Audi A3 und mit dem X3 in der Mittelklasse vor der Mercedes C-Klasse. In den edleren Segmenten landete der 5er BMW knapp hinter dem Audi A5. Zusätzlich räumte BMW mit dem Mini noch in der Kategorie Kleinwagen ab.
Toyota Aygo einziger nichtdeutscher Sieger
Nur bei den Kleinstwagen, ein Segment, in dem es von den deutschen Herstellern nur ein überschaubares Angebot gibt, liegen folgerichtig Ausländer vorne. Der Toyota Aygo führt hier vor dem Fiat 500 und dem mit dem Toyota baugleichen Peugeot 107. Unter den ersten zehn sind mit dem VW Fox und dem Ford Ka überhaupt nur zwei Produkte deutscher Hersteller zu finden.
Die häufigste Pannenursache ist dem ADAC zufolge die Elektrik bzw. die Batterie. Die Hersteller verbauen immer mehr Verbraucher, womit die Batterie, gerade nach längeren Standzeiten, immer öfter nicht mehr mitkommt. Das folgert der ADAC.Gebrauchtmarkt anders strukturiert
Angesichts der Einschränkungen bei Alter und Zulassungszahl der erfassten Fahrzeuge steht die Aussagekraft der Pannenstatistik für den deutschen Gebrauchtwagenmarkt allerdings in Frage: Der Betreiber des Online-Portals AutoScout24 meldet, dass die auf seiner Seite angebotenen Gebrauchtwagen im Schnitt elf Jahre alt sind und 130.000 km auf dem Buckel haben.
Ein großer Teil der angebotenen Gebrauchtwagen wird also demzufolge deutlich älter als sechs Jahre alt sein. 61 Prozent der angebotenen Fahrzeuge sind übrigens aus deutscher Produktion.
Die Berliner Morgenpost weist außerdem darauf hin, dass viele Autohersteller, um im Ranking möglichst gut abzuschneiden, mittlerweile einen eigenen Pannendienst leisten. Diese Einsätze fließen dann nicht in die Statistik ein, auch wenn oft sogar der ADAC damit beauftragt ist.
(bo)
Quelle: MOTOR-TALK
Interessante Spielerei mit nur bedingter Aussagekraft. Viele Hersteller nutzen inzwischen eigene Abschlepper. Grade innerhalb der Garantiezeit der Neuwagen wird davon sehr oft gebrauch gemacht. Ob die jede Panne dem ADAC melden? Wohl kaum.... 😆 😆 😆
Mich würde, als Fahrer eines 13 Jahre alten E36, eher das Pannenverhältnis zwischen neu und alt interessieren. Also 1-6 Jahre alte Autos und 6-15 Jahre alte Autos.
Deine Aussage ist genauso schwammig, woher willst du wissen, welche Marken sich von Internen Abschleppern transportieren lassen und welche nicht oder möchtest du etwa BMW unterstellen, dass sie "schneller" als der ADAC sind und deswegen so gut dastehen. 😉 Gehn wir doch einfach davon aus, dass jeder Hersteller seine Fahrzeuge intern abschleppen lässt, manche mehr und manche weniger aber deswegen kommen solche gravierenden Unterschiede nicht zustande.
MfG Tobi
P.S.: Wie VAG einfach mal in der Unteren Mittelklasse, unter den Top 10, die Hälfte der Fahrzeuge stellt, genial!^^ 😆
Es wäre irgendwie aussagekräftiger, wenn man das Ganze nicht auf ein paar ++ oder -- Markierungen reduzieren würde, sondern bei den Fahrzeugen auch die Defektverteilung angegeben hätte. Das ließe sich dann zwar nicht mehr in einer so schön einfache Vorlage für die redaktionelle Weiterverwertung pressen, hätte aber ungemein mehr Substanz.
Nur mal rein hypothetisch: Wenn die diesjährigen Gewinner marginal häufiger liegengeblieben sind als die Konkurrenz, diese Einträge aber durch Kategorien wie "Motor, Mechanik" oder "Lenkung, Bremsen, Achsen" zustande gekommen wären, wäre das für den Betroffenen deutlich schwerwiegender als ein Kandidat auf den hinteren Plätzen, der seine schlechtere Quote hauptsächlich aufgrund defekter Batterien eingefahren hat. Da hätte man dann wohl eher den Batterie-Erstausrüster bewertet als das Fahrzeug selbst.
Wenn man beim ADAC weiter sucht findet man zwar immerhin die Auflistung der Defekte, aber nicht deren statistische Verteilung, wo doch gerade das interessant gewesen wäre. Unter Anderem findet man dann übrigens auch den Punkt "Zündkabel Marderverbiss" - selbstverständlich ein Pannenkriterium, welches aber nicht den Schluss über die Fahrzeugqualität zulässt, der gerne in diese Statistik hinein interpretiert wird.
Mit anderen Worten: Obwohl man das ganze durchaus aussagekräftig hätte aufziehen können (denn die Daten liegen ja offensichtlich vor), begnügt man sich - mal wieder - mit sprichwörtlich statistischer Schönfärberei, und das auch ohne auf die Erhebungsmethode selber zu schauen. Grün ist gut. Na denn...
Gruß
Derk
Die machen es genau so wie BMW oder MB. Abholung der Pannenfahrzeuge über nen eingenes Netz und schon taucht keiner mehr in der Statistik auf. Und da im VAG Konzern neben VW und Audi auch Seat, Skoda vertreten ist hat man halt viele Modelle, die sich dann in den vorderen Rängen wiederfinden.
Ergo! Das sagt rein gar nichts über die Qualität aus!
In einem punkte muss ich dir aber schon widersprechen, Die VAG Marken führen in dieser Klasse aber nicht an, sind also nicht vorne mit dabei nur der Audi A3 punktet als 2. und danach kommt der Golf, Eos, Seat, etc. und dafür sind alles nur BMW, Mercedes und Toyota. Das Toyota und die Premiumarken über Qualität verfügen wissen wir, der Preis den man für Fahrzeuge von Premiumakren zahlt sei mal nebensächlich. Aber auch diese Marken haben ihre Internen Abschleppnetze und nutzen diese auch. Ob der VAG konzern nun 1000 Schlepper hat und Toyota nur 100 weil davon nur ein zehntel auf Deutschen Straßen fährt ist eigentlich egal, es kommt aufs selbe hinaus. Zu verallgemeiner und zu behaupten VAG hätte aufgrund der Masse an Fahrzeugen mehr Schlepper stimmt also nicht.
Man kann es drehen und wenden aber die Statistik bleibt von der Reihenfolge gleich.
MfG Tobi
Da hast du mich valsch verstanden bzw. muss ich auch mal konkretisieren.
Es geht nicht um die Anzahl der Schleppfahrzeuge. Da läuft es wie überall auch.
Ein eigenständiges Abschleppunternehmen hat groß auf dem Fahrzeug stehen "Im Auftrag des ADAC". Dennoch wird eben dieser Unternehmer von vielen Firmen beauftragt ein Fahrzeug abzuschleppen. Wenn der ADAC der Auftraggeber war bekommt auch dieser die Info über Typ und Hersteller des Fahrzeugs etc pp.
Ist der Auftraggeber nun aber VAG kann es sein, das nen VW, Audi, Skoda oder Seat geholt werden soll.
Dabei fährt aber noch gar kein Abschleppfahrzeug nur für VAG und auch bekommt der ADAC gar nichts von der Tour mit.
1. Der ADAC sagt selber: "Die Pannenstatistik ist mathematisch nicht repräsentativ".
2. DIE ZEIT schrieb über die Teuflische Statistik von gelben Engeln, wo man in Kommentar 10 erfährt: "Das mit den Hersteller-Pannendiensten weiß in der Branche jeder. Außerdem sind 70 bis 80 Prozent der Fahrzeuge von 'Premium'-Herstellern Flottenfahrzeuge. Deren Fahrer rufen im Pannenfall auch nicht den ADAC, sondern die vom Fuhrparkchef an die Sonnenblende gepinnte Nummer des Vertragspartners."
Was dann wiederum Erfahrung 3 erklärt:
3. Wie sagt ein Mitarbeiter eines VW Autohauses mal? Der sagte: "Von 25 Karren die reinkommen, kommen 2 über den ADAC, die kommen in die Statistik. Den Rest holen wir selbst, die tauchen in keiner Statistik auf." Ein Schelm, wer Böses denkt... 😉 Zitat Ende.
4. Und nein, nicht jede Automarke verfügt über ein dichtes Netz eigener Pannendienste. Die in der Statistik glänzenden Hersteller bieten einen unbegrenzten und kostenlosen Abschleppservice an (wird wohl seine Berechtigung haben). Wozu dann noch ADAC? Besonders originell ist es, wenn ADAC, Händler und markeneigener Pannendienst in Personalunion antreten wie hier. Man beachte die gelben Fahrzeuge im Händlerfuhrpark. Da bleibt dann die statistische Objektivität sicher gewahrt. 😎
Den Fuhrpark an Flottenfahrzeugen vom ADAC kann man so oder so deuten. Viele Händler beschäftigen nunmal ein paar Abeschleppfahrzeuge, weil sie damit liegen gebliebene Fahrzeuge und auch Falschparker etc. abschleppen können und damit Geld verdienen. Das zufällig ein VW Autohaus mit dem ADAC kooperiert ist wie gesagt reiner Zufall und lässt an der Objektivität der Pannenstatistik nicht zweifeln. Jeder Händler darf so viele Abschleppfahrzeuge besitzen wie er möchte und auch verwenden. Man möchte wie auch schon erwähnt nicht nur im Garantiefall, z.B. Mobilitätsgarantie bei liegen gebliebenen Fahrzeugen zur stelle sein, sondern hauptsächlich dort "Kohle schäffeln" wo man auch wirklich welche verdienen kann.
Was ich als Abschluss noch fragen möchte, wieso hier gegen VW wieder jegliche Argumente in den Topf geworfen werden nur um VW schlechter dastehen zu lassen. Die VAG Fahrzeuge befinden sich alle in der unteren Hälfte, bis auf Audi. Damit lässt sich aber auch die kooperation wie von dir beschrieben zwischen Premiumhersteller und Pannendienst wiederlegen, dass Premiumhändler ein ausgedehntes Netz an Pannendiensten bieten. Denn Audi gehört zu VW und VW besitzt seltsamerweise eine schlechtere Bewertung als Audi obwohl doch beide im selben Konzern sind. Somit könnte man nun behaupten, dass kooperierende Pannendienste oder interne Pannendienste bevorzugt Audi Fahrzeuge abschleppen 😆 ich glaub mal eher weniger. Also gibt es auch in dieser Statistik einen Funken Wahrheit nur manche möchten ihn einfach nicht wahr haben. 😊
MfG Tobi
Die Statistik ist die höchste Form der Lüge... 😆
@Tobi:
Schau Dir mal die Liste der Dauertests in der Auto Bild an: Dauertest Auto Bild
Naja ein Auto wird getestet und wenn dies Probleme macht heißt es ja nicht das alle anderen Modelle Probleme machen. Aber schon beachtlich das alle VW's außer der Tiguan auf die hinteren Plätze wandern. Der Tiguan dann aber bei der AMS der schlechteste ist im Mängelindex. 😆
PS: Man sollte dann aber noch aufschreiben wie so der Service in den Werkstätten war 😉.
Ach kommt schon Leute, der Test über den Touran ist doch uralt und außerdem noch über die 1. Generation, es gibt viele die bestätigen können, das beim Touran VW wirklich ordentlich nachgebessert hat und das aktuelle Modell kaum mehr Probleme macht. Der Tiguan in der AMS war deswegen vorne mit dabei, weil es der 2.0l TSI war, der 1.4l TSI hat dort so schlecht abgeschnitten, weil sich der Motor so quälen musste das Fahrzeuggewicht zu bewegen und es gab auch noch ein paar andere Probleme mit dem Motor die zu einem außerplanmäßigen Werkstattbesuch führten.
MfG Tobi
So wie du es sagst ist es ja nicht VW's Schuld das es Ausfälle gab 😉. Übrigens in der AMS war der Tiguan der schlechteste, nicht der beste.
Zum Thema Touran kann ich nur eins sagen. Airbag an der Ampel, also bei stehendem Auto, ausgelöst. Sicher keine schöne Erfahrung.