Deutschland „gut“
ADAC Raststättentest 2012
VON CONSTANTIN BERGANDER
Zum Ferienbeginn hat der ADAC europaweit 65 Raststätten und Autohöfe in 13 Ländern getestet. Die gute Nachricht: Raststätten sind besser, als ihr Ruf. Die schlechte: Solange man ohne Kinder reist.
Die ADAC-Bewertung der Raststätten fällt weitestgehend mittelmäßig aus: Von 65 getesteten Einrichtungen bewertete der Club 27 mit „ausreichend“ und 33 mit „gut“. Fünf fielen mit „mangelhaft“ durch, „sehr gut“ oder „sehr mangelhaft“ wurden nicht vergeben.
ADAC empfiehlt Österreich und Schweiz
Im Raststättentest schneiden unsere direkten südlichen Nachbarn am besten ab: Alle getesteten Rastanlagen in Österreich und der Schweiz erreichten die Note „gut“. Die Vergabe der Bestnote scheitert oft nur an den Preisen – Guter Service kostet eben.
Am schlechtesten schnitten die spanischen Rasthöfe ab. Von sieben Betrieben bewerteten die ADAC-Tester zwei mit „mangelhaft“, die übrigen fünf erreichten „ausreichend“. Wo man statt rasten besser vorbeirasen sollte? An der Raststätte Ruma, entlang der A1 in Serbien. Zu wenig Klos, absolut familienunfreundlich.
Alle getesteten Raststätten und Autohöfe in Deutschland schnitten „gut“ bis „ausreichend“ ab. Am besten pausiert man in Irschenberg Süd an der A8, hier überzeugten Service, Gastronomie und Hygiene.
Internationale Schwachpunkte
Während es fast überall sehr sauber ist, kritisieren die ADAC-Tester vor allem fehlende Rücksichtnahme: Oft sind die Anlagen nicht für Rollstuhlfahrer ausgelegt, an Kinder wird kaum gedacht. Wichtigste Forderung des Clubs: Fürs Pinkeln (und alles andere) sollten Autoreisende nichts bezahlen müssen. Meistens werden 50 Cent mit einem Einkauf verrechnet, Sanifair Toiletten kosten aber immer mindestens 20 Cent.
Quelle: MOTOR-TALK
Hallo,
ich fahre rund 40t Km pro Jahr und meide deutsche Autobahnraststätten wie der Teufel das Weihwasser. Vor allem sind sie hoffnungslos überteuert und oft ungastlich. 90% der Raststätten gehören zu tank und rast, dem Nachfolger einer ehemals bundeseigenen Gesellschaft , die seinezeit von Minister Müntefering verkauft wurde. Ihr heutiger WErt wird auf ca 2,x Milliarden € geschätzt, bei einem Umsatz von ca 3,3Mrd. Entsprechend einflußreich dürfte das Unternehmen sein.
Der Interessenvertretung der Autofahrer (nebst allen sonstigen Verbraucherschützern und Wettbewerbshütern) stünde es gut an, dieses Monopol (einschließlich der dazugehörenden WC-Firma) kritisch zu beleuchten.
Gruß BLaubeer
p.s. auf einer WErbeseite von Sanifair heißt es u.a.:
Wenn auch Sie vom Sanifair-Prinzip profitieren wollen, überlegen Sie sich:
.Wie können Sie eine sachliche Leistung emotionalisieren?
Ich komme jedenfall maximal emotionalisiert vom stillen Örtchen wenn ich den 70Cent dann nochmehr hinterher werfen soll um 50cent "zurück" zu bekommen. ;-)
pff 😆 das eine bild ist ein knaller - judith rakers auf dem titel und darunter "deutschlands leckerste (rezepte)" ... 😆😆
ja, was erlaubt der verein sich, für ne leistung geld zu wollen ... am besten alles abreißen und die klorolle im auto wieder standardisieren, schon klar.
Hi, Alle, ....
Es ist eben wie getestet wird weil doch ehr
auf die Preise gesehen wird und der super
Luxus ist Mir bald zufiel, Preise sind doch
wichtiger wenn Ich noch weit muss.
Gruss Helga....
Ich meide Raststätten vor allem der Preise wegen. Letzter Besuch einer solchen: August 2010.
A-9, Raststätte Köckern, eine Curry + Pommes + Coke 0,5 = 12,50 EUR. Alles hat seine Grenzen!!
Tja. Die Raststätten haben sich ja selber ins Knie geschossen. Erst waren sie zu faul die Klos selber zu putzen, jetzt kriegen sie mit den Preisen den Hals nicht mehr voll. Leider gibt es immer noch genug dumme Menschen, die dort tatsächlich was kaufen, und sich keine Stulle schmieren, wenn sie den ganzen Tag auf die Bahn gehen.
Den berühmten großen Schritt über die Sanifer-Schranke hat man recht schnell drauf. Einfach mal üben...
Aber Geld für ein (dreckiges[1]) Pinkelbecken zu verlangen ist frech. Da kommen nur noch die "Parkgebühren" drüber, die von den Brummis kassiert werden, wenn die ihre gesetzliche Pause machen müssen. Die meisten Kutscher leben jetzt halt aus der eigenen Kühlbox, weil die Buden inzwischen auch zu teuer geworden sind. Das ist T+R bzw Autohof wohl zu wenig Umsatz...
Roland
[1]Früher, als die Klofrau noch die Spende vom Klingelteller nahm, waren die Klos deutlich sauberer, als bei Sanifer jetzt. Damals habe ich die 50Pf ohne Diskussion hingelegt...
es is anscheinend wirklich nicht zu sonderlich vielen reisenden durchgesickert, dass das einkaufen auf der autobahn bedeutend mehr kostet als im supermarkt. nich nur deswegen sind wir letztes jahr vor dem bodensee-gardasee-trip ausgiebig im discounter gewesen, um den wagen vollzuladen, war für uns selbstverständlich ...
wo gibt's sowas?
hmmjoa, im grunde legst du 20 ct hin, von den 70ct. für den 50ct-voucher kannste dir ja zeitungen oder sonstwas holen ... vielleicht gegen 50ct eines anderen reisenden tauschen ... (abgesehen davon gibt's ganz vielleicht ja einen verwendungszweck für denjenigen, in den drei jahren, die die teile gültig sind)
Als Aushilfe auf einer (kleinen) Rasstätte kann ich dazu nur folgendes sagen:
Die Preise sind maßlos überzogen.
Doch daran Schuld sind nicht (nur) die Pächter, sondern viel mehr Tank und Rast.
Veränderungen seit Tank & Rast bei uns ist:
-Gerichte werden vorgeschrieben, zentral vorgekocht angeliefert (Teurer Einkauf)
-Unser (ausgebildeter) Koch darf nur noch aufwärmen und keine eigenen lokalen Gerichte wie früher selbst zubereiten (Qualität sinkt)
-Sanifair Toiletten wurden vorgeschrieben
-Großhandel (wo Shop-Waren eingekauft werden) ist vorgeschrieben, ein sehr teurer, kooperiert mit Tank & Rast
-viele sinnlose Vorgaben/Ausgaben, die Zeit kosten und Personal binden (->Geld!)
DOCH man muss dazu sagen, es gibt massig Leute die sowohl mit der ganzen Familie essen als auch viel im Shop einkaufen. Somit regelt die Nachfrage auch den Preis. Solange Tank & Rast damit viel Geld verdient, werden die nix ändern.
Auf inzwischen fast jeden deutschen Autohof werden die Parkgebühren (im oberen einstelligen Eurobereich pro Nacht) verlangt. Vor allem an den Transitrouten. Nur wenige Kutscher wissen, dass es dafür keine Rechtsgrundlage ist, und ignorieren diese Bettelei[1]. Allerdings müssen die dann auch früh mal ne Runde um den Laster drehen, und die Nägel einsammeln, die dann vor den Reifen liegen. (Kutscher in der Familie. Alles schon erlebt...)
In fast jedem Rasthof gibt es die SaniFer Schranke. Wie gesagt, die interessiert mich nicht. Der Schritt geht drüber[2]...
Roland
[1]Man bekommt ja gnädigerweise diese Parkgebühr angerechnet, wenn man dann dort isst. Aber welcher Kutscher kann sich jeden abend für trotzdem >12Euro Abendessen leisten...
[2]Wenn die Schranke etwas älter ist, kann man sie auch von Hand in Richtung "raus" drehen, bis kurz vor den "Klackpunkt". Dann der Schritt dazwischen, und zurückdrehen lassen. Schon ist man drin...
Die Raststätten in D sind zu teuer, publikumsfeindlich auf Abzocke eingestellt. Wir haben unsere Fressalien immer dabei und gehen nur zum Pinkeln - hinter der Hütte - raus. Auch getankt wird dort nicht....
In der DDR war eben alles besser, sogar die Raststätten.-