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ADAC testet Crossover Motorrad-Helme

MOTOR-TALK

verfasst am Tue May 03 06:33:42 CEST 2011

Infografik: ADAC Helmtest
Airoh als Integralhelm
Caberg als Integralhelm schwarz
Givi als Integralhelm weiß
HJC Integralhelm weiß hell
Nolan Integral mit Visier
Probiker Integral geschlossen
Roof Integral geschlossen
ScorpionExo Integralhelm geschlossen
Shark EvoLine
X-Lite Integralhelm geschlossen

Der ADAC hat zehn Motorradhelme aus dem Crossover-Segment zwischen 160 und 400 Euro getestet. Ergebnis: Der teuerste war der beste, aber groß waren die Unterschiede bei den meisten Kriterien nicht.

Sicht, Aerodynamik, Geräusche, Handhabung, Komfort und Unfallschutz waren dabei die getesteten Kriterien. Die größten Unterschiede gab es in einem Bereich, der nicht ganz unwichtig ist: Sicht. Hier erreichte ein Produkt nur eine vier. Dennoch wies laut ADAC kein Helm ausgeprägte Schwächen auf. Deshalb schnitt auch keiner insgesamt schlechter als „befriedigend“ ab.

Hauptunterschied: Sicht

Der Helm mit der unterdurchschnittlichen Sicht, der Probiker KX4, war mit 160 Euro das billigste Modell im Test. Wie auch die Helme von Airoh, Givi, HJC und Nolan beschlägt er recht schnell. Der Probiker, der Roof und der Scorpion sind außerdem nicht besonders kratzfest. Weil der Probiker zusätzlich noch beim Unfallschutz (3,1) und beim Geräuschverhalten (2,9) nur Durchschnitt war, landete er auf dem letzten Platz.

X-Lite Integralhelm geschlossen
Testsieger war dagegen der mit einem Preis von 400 Euro teuerste Helm im Test, der X-Lite X-402 GT. Der erreicht in allen Kriterien überdurchschnittliche Bewertungen. Dicht auf den Fersen sind ihm der Shark EvoLine 2 und der Scorpion EXO 900. Beide sind vor allem sehr komfortable, aber auch mit fast zwei kg etwas schwer, so der ADAC.

Beim Helmkauf sorgfältig wählen

Nach Ansicht des ADAC sollten auch die Hersteller preiswerterer Helme die Kratzfestigkeit und die Resistenz gegen das Beschlagen verbessern. Beides sind immerhin sicherheitsrelevante Kriterien.

Den Bikern rät der Club, sich vor dem Kauf eines Helms genau zu informieren und umfassend beraten zu lassen. Ein Helm solle fest sitzen, aber nicht drücken; Fest sitzt ein Motorrad-Helm meist dann, wenn sich die Kopfhaut im Bereich der Stirn mit verschiebt, wenn man den Helm zu drehen versucht. Da sich die Polsterung im Laufe der Zeit etwas setzt, sollte man auf keinen Fall einen zu großen Helm kaufen.

(bo)

 

Quelle: MOTOR-TALK