Motorrad News
ADAC testet Crossover Motorrad-Helme
Der ADAC hat zehn Motorradhelme aus dem Crossover-Segment zwischen 160 und 400 Euro getestet. Ergebnis: Der teuerste war der beste, aber groß waren die Unterschiede bei den meisten Kriterien nicht.
Sicht, Aerodynamik, Geräusche, Handhabung, Komfort und Unfallschutz waren dabei die getesteten Kriterien. Die größten Unterschiede gab es in einem Bereich, der nicht ganz unwichtig ist: Sicht. Hier erreichte ein Produkt nur eine vier. Dennoch wies laut ADAC kein Helm ausgeprägte Schwächen auf. Deshalb schnitt auch keiner insgesamt schlechter als „befriedigend“ ab.
Hauptunterschied: Sicht
Der Helm mit der unterdurchschnittlichen Sicht, der Probiker KX4, war mit 160 Euro das billigste Modell im Test. Wie auch die Helme von Airoh, Givi, HJC und Nolan beschlägt er recht schnell. Der Probiker, der Roof und der Scorpion sind außerdem nicht besonders kratzfest. Weil der Probiker zusätzlich noch beim Unfallschutz (3,1) und beim Geräuschverhalten (2,9) nur Durchschnitt war, landete er auf dem letzten Platz.
Beim Helmkauf sorgfältig wählen
Nach Ansicht des ADAC sollten auch die Hersteller preiswerterer Helme die Kratzfestigkeit und die Resistenz gegen das Beschlagen verbessern. Beides sind immerhin sicherheitsrelevante Kriterien.
Den Bikern rät der Club, sich vor dem Kauf eines Helms genau zu informieren und umfassend beraten zu lassen. Ein Helm solle fest sitzen, aber nicht drücken; Fest sitzt ein Motorrad-Helm meist dann, wenn sich die Kopfhaut im Bereich der Stirn mit verschiebt, wenn man den Helm zu drehen versucht. Da sich die Polsterung im Laufe der Zeit etwas setzt, sollte man auf keinen Fall einen zu großen Helm kaufen.
(bo)
Quelle: MOTOR-TALK
Ich bin zwar kein Motorradfahrer, aber ich möchte mal die Wertungsmethodik des ADAC kommentieren, die mir aus den lustigen Reifentests sattsam bekannt ist:
Auf dem 2. Platz landet hier ein Helm, der beim Unfallschutz zu den schlechtesten gehört. Super! 🙄