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ADAC Werkstatt-Test 2011: Die große Inspektion
Lernen Autohäuser aus ihren Fehlern? Um das herauszufinden, hat der ADAC beim Werkstatt-Test 2011 die selben Werkstätten wie 2009 besucht.
Auch die gleichen fünf Fehler wurden wieder in den Testfahrzeugen versteckt. Ungefähr 27 Millionen Inspektionen pro Jahr führen Markenwerkstätten in Deutschland durch, und die Inspektion war auch der Auftrag, den der ADAC den getesteten Firmen gab.
18 getestete Firmen haben sich beim Finden der Fehler besser geworden, 12 schneiden schlechter ab. Die Servicequalität ist bei 38 Werkstätten besser geworden, 26 Servicebetriebe erreichten ein schlechteres Ergebnis. Dabei haben 14 Werkstätten trotz detaillierter Arbeitslisten nicht alle Fehler gefunden.
Nicht ausgeführte Arbeiten werden berechnet
Im Zusammenhang mit Arbeitslisten kritisiert der ADAC auch eine häufige Praxis: Von den Herstellern klar vorgeschriebene Arbeiten im Rahmen der Inspektion werden zwar immer vollständig berechnet, aber bei weitem nicht immer vollständig durchgeführt. Der ADAC rechnet hoch: Wenn der Schnitt beim Test für alle in Deutschland durchgeführten Inspektionen gilt, dann zahlen deutsche Autofahrer jährlich knapp 8 Mio. Euro für nicht erbrachte Leistungen.
Am schlechtesten schnitten einzelne Werkstätten von Citroën, Fiat und Nissan ab, die teilweise gleich mehrere Mängel nicht fanden. Durchweg zufrieden waren die Tester dagegen mit dem Inspektionserfolg in den getesteten Vertragswerkstätten von Mercedes, BMW, Ford, Opel, Renault, Seat und Skoda. Hier konnten jeweils alle Fehler gefunden werden.
Rechnungen oft nicht nachvollziehbar
Die Rechnungslegung vieler Firmen fand der Automobilclub allerdings nicht nachvollziehbar. Werkstätten sollten ihre Stundensätze deutlich sichtbar auf die Rechnung schreiben, damit der Kunde vergleichen kann, fordert der ADAC. Es wird auch allen Autofahrern empfohlen, den Wagen zusammen mit dem Serviceberater anzuschauen und den Wartungsauftrag schriftlich zu erteilen.
(tk)
Quelle: MOTOR-TALK
Da die Durchführung solcher Werkstattests (nicht über den ADAC) mein tägliches Tun ist, kann ich bestätigen das die Hersteller, die ihre Hausaufgaben gemacht haben und ihre Werkstattpartner 1-2 mal im Jahr überprüfen, jetzt die Lorbeeren ernten.
Auch und gerade in diesem Bereich gilt einmal mehr:
"Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser"
Und wieder einmal siegt Mercedes-Benz im Werkstatttest. Und das schon seit Jahren.
Weiter so! Gute Arbeit, hat einfach ihren Preis.
Das sehr gute Abschneiden vom Mercedesservice kann ich bestätigen, auch bei uns wirklich ein top Service und eine 1a Arbeitsleistung.
Auch Opel hat hier sehr viel getan.
Aber gerade bei unserem VW merke ich doch sehr starken Nachholbedarf, besonders bei der Bearbeitungszeit von Kulanzanträgen und der Servicefreundlichkeit sieht es in unserer Region düster aus. Mal schauen, wie die erste Inspektion verläuft, habe da kein gutes Gefühl.
Auch Renault liefert wieder hervorragende Arbeit ab. Schön! Man merkt, daß die Reformen des Herstellers bei den Werkstätten ankommen! 😊
Wozu man aber auch anmerken muss:
Jede Werkstatt wird vorgewarnt (wenn auch nicht immer offiziell). Und jeder Mechaniker kann die typischen ADAC-Mängel sehr schnell erkennen und deuten.
Ich habe ja das gute Glück, das ein guter Freund KFZ meister ist mit eigener Werkstatt.
Der versteht es nicht, das die tests teilweise so negativ ausfallen. Er bekommt vom hersteller einen Wartungsplan von jedem Auto, den druckt er sich dann aus und prüft all das was dort drauf steht.
Er sagte, diese Fehler die der ADAC versteckt, würde er meist auf den ersten Blick sehen , verstellte Scheinwerfer, falscher Reifendruck, defekte Wischblätter und ein kurzer genauer Blick in den Motorraum genügen teilweise schon. Man kann diesen inspektionsplan relativ schnell abarbeiten, jenachdem welches Auto in 1er Stunde.
Wobei viele Werkstätten einfach nur nachdem Grundsatz arbeiten, so viele Aufträge wie möglich an Land ziehen und den Wagen so schnell und günstig wie möglich dem Kunden wiedergeben. Das ist ja wie bei Handwerkern, die nehmen sich soviele Baustellen an, tanzen auf allen gleichzeitig und am Ende kommt noch Pfusch bei rum.
unsere Firmenwagen müssen wir ja in die Markenwerkstatt bringen und manchmal kriegen wir die Kiste kaputter wieder als wir sie gebracht haben.
Teilweise sind Kuststoffclipse abgebrochen, oder Motorunterbodenschutz ist nicht wieder fachmännisch angebracht und wedelt im fahrtwind.
Was ich auch hasse ist dies, das die Azubis oder Praktikanten an dem Auto rumschrauben und dann der Meister gar nicht mehr drüber guckt.
Ich hab es bei einen unserer Firmenwagen mal gehabt da war der gesamte Motor mit Öl gefüllt. Bis oben hin voll. der gute Azubi hätte wohl gefragt wie viel darein kommt, hätte eine dumme scherzliche Antwort bekommen "bis er voll ist".
Tja aber so eine Scheiße wird dem Kunden dann wieder als verkehrstauglich übergeben.
Natürlich haben sie den Fehler behoben, aber so etwas darf doch nicht passieren.
Ich kann jetzt nur von den Firmenwagen sprechen und auch nur dort von einer Werkstatt.
Mercedes ist wirklich ok, machen das was sie sollen und auch ein bissle mehr.
Nun ja bei Audi/VW muss man nachher genau hingucken, dort war das mit dem Öl.
Ford und opel kann man abhaken, mit dem Kunden spricht nur die Sekretärin und den Meister sieht man nie weil er jaaa so viel zu tun hat und die Arbeiten die durchgeführt werden, sind auch nicht immer so 100%ig.
Tja womit wieder bewiesen wurde, daß man als Smartfahrer zwar zur Mercedes Benz Niederlassung (bzw. Smart) in de Werkstatt muß jedoch als Kunde zweiter Klasse gesehen wird.
Ich war als Smartfahrer als Testkunde in einer Mercedes Niederlassung zum Test und es wurden nicht einmal 50 Prozent der präparierten Mängel gefunden, ebenfalls wurde die Inspektion auch nicht so durchgeführt wie es sein sollte. Gott sei Dank wurde die fehlende Ventilkappe am rechten Hinterrad entdeckt, das hätte ja sonst böse ins Auge gehen können. Die defekte dritte Bremsleuchte und die komplett ausgefallene Innenraumbeleuchtung wurde aber nicht entdeckt. Klasse Mercedes, weiter so ;-))
Unsere Werkstatt (Die LKW Marke aus Bayern mit den 3 schönen Buchstaben 😆 ) wurde auch vor noch nicht all so langer Zeit getestet.....mit ´nem Plus "bestanden" 😉
Technisches Verständnis hätten wir ein oder 2 Punkte noch holen können, der Kunden-Service aber nicht zu toppen 😎
Und der Kunde hat bei Nutzfahrzeugen einen höheren Stellenwert als bei KFZ Werkstätten. Das ist zumindest meine Ansicht.