Reifen & Felgen News
ADAC-Winterreifentest 2010
Jeder braucht sie, aber nicht alle machen sie: Gute Winterreifen. Im großen Winterreifentest benoteten ADAC und Stiftung Warentest 28 Modelle. Insbesondere chinesische Billigfabrikate zeigten dabei gravierende Mängel.
Nach dem großen Sommerreifentest 2010 im Frühjahr erscheint nun pünktlich zur kalten Jahreszeit der ADAC- Winterreifentest 2010. Ein Winterreifen muss auf Schnee, Matsch, Glatteis, nassen und dann wieder trockenen Straßen zurechtkommen. Neben den Auswirkungen auf die Stabilität des Fahrverhaltens bewerteten die Tester das Geräuschverhalten, die Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch sowie die Verschleißanfälligkeit der einzelnen Modelle. Kein einziger Reifen erreichte eine Gesamtnote von „sehr gut“, aber in den zwei getesteten Größenklassen entpuppten sich jeweils drei Produkte als insgesamt „gut“.
Bei der Wahl der richtigen Winterreifen muss nicht das teuerste Produkt das passendste sein. Wie die Testergebnisse zeigen, ist Geiz allerdings auch nicht besonders geil. Zudem lohnt es sich, vor dem Kauf Preise zu vergleichen: Im Test stellten ADAC und Stiftung Warentest für bei einzelnen Modellen Preisspannen bis zu 34 Euro pro Reifen bei den 185ern und bis zu 81 Euro bei den teureren 225ern fest.
Die Testsieger
In der kleinen Dimension (185/65 R15 88T) kann so der Dunlop SP Winter Sport 3D MO überzeugen, der im Test die Bestnote (2,1) auf Nässe erreicht. Der Goodyear UltraGrip 7+ punktet besonders mit seinem Grip auf Eis. Auch dem Esa-Tecar Super Grip 7 stellen ADAC und Stiftung Warentest eine gute Note aus.
Bei den größeren Winterreifen (225/45 R 17 91&94 H) empfehlen die Tester den Michelin Alpin A4, bei erstaunlich geringem Verschleiß auch noch die Bestnote auf Nässe erreicht. Auch der schneestarke Continental WinterContact TS830P sowie der sehr ausgewogene Dunlop SP Winter Sport 3D liegen hier in der Spitzengruppe.
Die Verlierer
Insgesamt drei Winterreifen erreichten nur die Gesamtnote "mangelhaft". Sie stammen alle aus chinesischer Produktion. Die Verlierer zeigen meist in mehreren Teildisziplinen Eigenschaften, die im Ernstfall katastrophale Folgen haben können. Bei einer Vollbremsung aus 100 km/h auf nassem Asphalt beispielsweise kamen der Star Performer Winter und der Westlake SW601 Snowmaster erst 18 bzw. 22 Meter später zum Stehen als der jeweils beste Vergleichsreifen. Wäre man mit einem guten Reifen schon zum Stillstand gekommen, hätte ein Auto mit diesen Pneus noch eine Geschwindigkeit von 46,5 bzw. 52,2 km/h. In der Praxis kann dies durchaus darüber entscheiden, ob es zu einem Unfall kommt oder nicht.
Ganzjahresreifen sind bei wenig extremer Witterung eine Alternative
Neben reinen Winterreifen wurden auch zwei Ganzjahresreifen in der 185er-Größe getestet. Sie empfehlen sich je nach Einsatzbedingungen durchaus als Alternative zum reinen Winterreifen. Insbesondere der Goodyear Vector 4Seasons bietet akzeptable Wintereigenschaften bei besonders geringem Verschleiß.
Der ausführliche ADAC-Winterreifentest ist in der Oktoberausgabe der ADAC-Motorwelt und im Internet unter www.adac.de nachzulesen.
Von Björn Tolksdorf
Quelle: MOTOR-TALK
Wie in jedem Jahr kann man mit nem "Markenhersteller" nix falsch machen, wo bleibt das Wunder 😆
Ich hab seit Mitte August 4 Stück Continental WinterContact TS830P (allerdings in 205/55 R16) in der Garage liegen. 😉
Schade dass nicht mehr in dieser Standardgröße getestet wird.
Immerhin kosten die Reifen in 225/45 R17 deutlich mehr als in 205/55 R16.
170 Euro zu 117 Euro pro Stück macht 224 Euro pro Satz Reifen mehr.
Wenn schon eine größere Dimension getestet wird, dann wäre es wohl sinnvoller, mal die "Standard-Dimension" in der heutigen Mittelklasse / oberen Mittelklasse zu verwenden - und das wäre dann meiner Meinung nach 225/50/R17 oder 225/55/R16.
225/45/R17 ist eigentlich bis auf wenige Ausnahmen heutzutage eine Dimension, die bei neuen Fahrzeugen in der Kompaktklasse verwendet wird - und dort auch nur als Sonderausstattung (eher für Sommerreifen denn für Winterreifen). Standard ist da noch immer 195/55/R15 bzw. 205/55/R16 für Winterreifen, die "großen" 17er geben wohl die wenigsten auf nen Standard Golf oder Focus oder dergleichen drauf.
Ein neuer Insignia oder Mondeo oder A4 rollt eben schon auf größeren (Durchmesser) Rädern daher und so hat man einen Test für Kleinwagen und einen für die Kompaktklasse.
Jetzt kann man wieder sagen, so groß wird der Unterschied zwischen 225/45/R17 H (bis 210km) und vielleicht 225/50/R17 V (bis 240km/H) nicht sein, grad aufgrund der anderen Geschwindigkeitsfreigabe rechne ich dennoch mit teils deutlichen Unterschieden.
Je breiter der Winterrefen desto eingeschränkter die Traktion. Und es ist fraglich ob auf 225/45/17 auch Schneeketten montiert werden Können/dürfen, ob des niedrigen Querschnitt. Ich verwende im Winter wie schon von anderen erwähnt 205/55/16 und das ist absolut ausreichend. Preislich ebenso. Was soll ich mit solchen riesen Walzen im Schnee? Im Sommer keine Frage. Ein Gewinn an Sicherheit wird damit bestimmt nicht erzielt.
Und bei mir kommen ab Nov. die Michelin drauf.
Gruß UNO
Interessant finde ich immer wieder, das Reifenhersteller bei einem positiven Testergebniss dieses ganz groß auch per Aufkleber auf den Reifen kund tun, die so und in der Dimension gar nicht so gut abgeschnitten haben. Es steht dann immer winzig klein darunter: getestete Dimension bla bla...
Oft ist eine abweichende Größe des Testsiegers nicht mal im Mittelfeld, aber der Kunde sieht den Aufkleber und kauft, ohne zu verstehen, das dieser Reifen, den er gerade kauft, gar nicht der Testsieger ist und er 120 Euro mehr ausgibt für den Verlierer als für den eigentlichen Testsieger in der benötigten Größe. (Auf alle 4 Reifen gerechnet)
Is halt nur dumm wenn die kleinste Winterreifengröße bei mir 225,50R17 ist. Da nützt mir der 205,55R16 Test gar nix aus der AMS.
Deshalb ist es gut das ADAC die 225,45R17 testet.
Denk dass du mit dem Conti mit 205er-Grösse auch nichts falsch machst. 😉
Finde auch, dass im Winter 205er-Reifen völlig ausreichend sind. Sicher, schöner sind natürlich Winterreifen in 225 und 17 Zoll. Aber alltagstauglicher (in Gegenden, in denen es durchaus mal etwas mehr Schnee herknallen kann...) sind sicher die 205er.
Und vom Preis her auch ein ganz schöner Unterschied, wie schon beschrieben...
ich bin froh, dass ich unsere Winterreifen letzte Woche bestellt hatte. Die Preise haben sich zu heute um ~ 7 € pro Reifen erhöht. Is zwar ned viel aber es läppert sich. Rechnung wurde nun bei der Pirelli "Sicherheitskampagne 2010" eingereicht, wenn alles klappt da nochmal 20,- cashback 😊
Haben uns für 4 x 205/55 R16 91H M+S Kennung BSW (Wi), Pirelli, W 210 Sottozero S2 entschieden auch wenn die in 17" nach dem aktuellen Test nicht mehr gut sind...
die wollte ich auch holen, aber der Michelin A4 scheint jetzt interessant zu werden als Alternative... wobei ich auch noch schwanke zwischen TS830 und TS830P....
Was sagt uns das ? Wenn der Winter kommt, sofort eine chinesiche Zeitung bestellen, da stehen dann die Horrormeldung von Massencrashs im Winter,weil den ihre WR nix taugen 😆! Es nützt der beste WR mal wieder nix,wenn ein Blödmann am Steuer sitzt!😱
Suche 245/40 18 Zoll für A5. Ist der Michelin Pilot Alpin PA3 wirklich der Beste?
Hat jemand info für mich?
17"-Felgen im Winter sind schon ein Luxus. Gut - wenn die Bremsanlage so große Felgen erfordert, dann muß es sein. Anfangs hatte ich 185er Winterreifen. Das auf einem Auto mit rund 200 PS, Heckantrieb, ohne elektronische Fahrhilfen...
Heute habe ich neue Winterreifen bestellt und zwar von Falken. Das ist ein Mittelklassereifen, der aber sicher besser als die Teile von Nasigoreng ist.
In den letzten Jahren haben alle die 195´er und 205´er x mal getestet, nun ist halt mal ein Jahr auch ein 225´er dran. Ist doch ok.
In der Auto Motor Sport ist ein 205´er Test drin, da hat der Michelin A4 und der Goodyear UG7 sehr gut abgeschnitten. Da der Michelin aber deutlich länger hält und (hoffentlich) wieder den perfekten Rund- Geradeauslauf hat, ist er meine 1. Wahl.
So ein Schwachsinn,das wurde schon vor Jahren wiederlegt.Aber die Erde ist ja auch ne Scheibe 😮
Einzig bei Aquaplaning haben breitere Reifen Nachteile,bei Schnee sogar Vorteile durch die bessere Verteilung.
225 45 17 ist mittlerweile Standart bei Bmw und Mercedes von daher ist der Test sehr wohl Berechtigt.
16 Zoll hätte man vielleicht auch noch nehmen können wie im letzten Jahr.Ich darf bei meinem auch nur 225 45 17 als kleinste Größe fahren.
Schade finde ich nur das der Hankook W300 im Test komplett fehlt.Das verstehe ich nun wirklich nicht.
Habe mich dieser Jahr auch vor dem Test schon für den Michelin Alpin A4 entschieden.
EDIT:Natürlich sind Schneeketten bei der größe erlaubt,es gibt auch welche für Busse und Trucks 😆