Takata schreibt wegen Airbag-Rückrufen erneut Verluste
Airbag-Debakel verhagelt Takata-Bilanz
Takata ist wegen den Massen-Rückrufen defekter Airbags erneut in die Verlustzone gerutscht. 2015 erwirtschaftete der Zulieferer ein Minus von 105 Millionen Euro.
Tokio - Der japanische Autozulieferer Takata hat angesichts der millionenfachen Rückrufe wegen defekter Airbags im zweiten Jahr in Folge rote Zahlen geschrieben. Wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag 31. März unterm Strich wie erwartet ein Fehlbetrag in Höhe von 13 Milliarden Yen (105 Millionen Euro) an. Im Vorjahr hatte ein Rekordverlust von 29,6 Milliarden Yen in den Büchern gestanden.
Bei Takata-Airbags besteht nach Angaben der US-Verkehrsaufsicht NHTSA das Risiko, dass sie zu kräftig auslösen und bei der Explosion Teile der Verkleidung durch das Fahrzeug geschleudert werden. Der Defekt wird weltweit mit elf Todesfällen und Dutzenden Verletzungen in Zusammenhang gebracht, die meisten davon in den USA.
Takata muss deswegen bis zu 40 Millionen weitere Airbags zurückrufen - bisher waren es nach NHTSA-Angaben bereits knapp 29 Millionen.
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Da sind sie ja diesmal mit einem blauen Auge davongekommen. Ich hatte angesichts des Airbag-Debakels mit einem weitaus höheren Verlust gerechnet.
Die Frage ist wer den wirklich für die kosten aufgekommen ist ganz besonders für den Einbau.
Weil ansonsten hätten sie den Herstellern und den Kunden ja gezeigt wie viel die Produktion wirklich kostet bei dem geringen Verlust.