New Mexico verklagt Takata und 15 Autohersteller
Airbag-Klage gegen Takata - und BMW und Daimler und...
Neue Klage gegen den japanischen Airbag-Zulieferer Takata: Der US-Bundesstaat New Mexico geht gegen das Unternehmen vor - und gegen diverse Autobauer wie Daimler und BMW.
Santa Fe - Nur wenige Tage nach einem Vergleich zwischen dem Zulieferer und dem US-Justizministerium folgt eine Klage des US-Bundesstaats New Mexico. Sie richtet sich gegen den Hersteller defekter Airbags und 15 Autobauer. Generalstaatsanwalt Hector Balderas beschuldigt die Unternehmen, die Risiken der mangelhaften Airbags gekannt und falsch dargestellt zu haben. Er fordert das "Höchstmaß der gesetzlichen Strafen".
Die Klage richtet sich neben Takata gegen Honda, Ford, Toyota, BMW, Mazda, Subaru, Mitsubishi, Nissan, Fiat Chrysler, Volkswagen, Audi, Ferrari, General Motors, Jaguar und Mercedes-Benz USA. Sprecher von Takata, GM und VW wollten das Thema auf Nachfrage nicht kommentieren. Von Daimler hieß es, man halte die Klage mit Bezug auf Mercedes-Benz für unbegründet und werde sich mit allen Rechtsmitteln dagegen wehren. Die anderen Unternehmen äußerten sich zunächst nicht.
Besonders kurios: Beim bereits geschlossenen Vergleich hatte das Unternehmen kriminelle Vergehen eingestanden und Strafen in Höhe von einer Milliarde Dollar akzeptiert. Von einer Mittäterschaft der Autobauer war dabei allerdings keine Rede. Im Gegenteil hieß es dort, dass Takata auch die Abnehmer seiner Airbags mit gefälschten Ergebnissen von Sicherheitstests getäuscht habe.
Wegen mangelnder Kooperation im Airbagskandalhatte die US-Verkehrsaufsicht NHTSA Takata bereits im November 2015 außerdem ein Bußgeld in Höhe von bis zu 200 Millionen Dollar aufgebrummt. Es war die bis dato höchste Strafe in der Geschichte der Behörde. Takata musste 70 Millionen Dollar sofort in bar zahlen. Weitere 130 Millionen wurden angedroht, falls sich das Unternehmen nicht an Vereinbarungen hält oder es weitere Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften gibt. In den USA wurden bisher 42 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen. Die US-Verkehrsaufsicht geht von mindestens elf Todesfällen und 184 Verletzten im Zusammenhang mit dem Problem aus.
Quelle: dpa
könnte man ja fast schon ne Industrie draus machen...
man importiere soviele PKW wie möglich,seziere diese aufs mü, und bereite in jedem noch so pisseligen Bundesstaat entprechend horrende Klagen vor...
well played, USA, well played...
Renault wurde nicht genannt im Text? Was für einen Hersteller verbauen die den 😊.
Für was Renault? Die halten sich vom Kontinent der Irren fern.
kriegen den Hals nicht voll die Typen da^^
Sehr interessante Klage. Die Autohersteller verbauen nach eigenen Angaben weiterhin defekte Takataairbags oder haben dies bis vor wenigen Monaten getan. Kam auch erst in einer Anhörung im Kongress heraus. Sehr gut möglich, dass sie auch vorher informiert waren.
PM in Original: http://www.nmag.gov/.../...___15_Automakers_over_Dangerous_Airbags.pdf
Auf den ersten Blick geht es um die Sorgfaltspflicht der Hersteller und irreführende Werbung.
In New Mexico sollte die Airbags schon funktionieren. In absehbarer Zeit kann man an der Südgrenze zum Nachbarstaat gegen eine Mauer knallen. 😆😆😆
Die Amis haben Recht.bei uns in Deutschland macht die Autoindustrie was sie will,Gesetze und Verordnungen hin oder her.
Kommt was raus,hilft
die Regierung noch,das Problem auszusitzen,siehe Abgasskandal.
Unter diesem Blickwinkel betrachtet macht die Klage New-Mexicos Sinn.
Dabei wäre es so einfach. Man muss sich einfach nur von USA fernhalten. 😆
So einfach ist das nicht, weil die Gier hier die stärkere Triebfeder ist.
Sehe ich auch so. Und wenn das wirklich so der Fall ist, muss die volle gesetzliche Härte gegen die Verantwortlichen angewendet werden. Das ist eine Sauerei!
Ja, und außerdem muß schnellstmöglich dafür gesorgt werden, daß der Dreck aus den Lenkradnaben entfernt und durch vernünftiges Material ersetzt wird.