Gigafactory: Tesla plant Batteriefabriken in Asien und Europa
Akkus und Tesla-Autos unter einem Dach
Erst Nevada, dann die Welt: Tesla-Chef Elon Musk hat bei der Einweihungsfeier seiner ersten "Gigafactory" weitere Batteriefabriken in Europa und Asien angekündigt.
Reno - Nevada ist nur der Anfang, Elon Musk will weitere Batteriefabriken bauen. Bei der Einweihung seiner ersten "Gigafactory" hat der Tesla-Chef angekündigt, weitere Standorte in Europa, China und anderen Teilen Asiens zu gründen. Dort sollen auch Elektroautos produziert werden, sagte Musk. "Auf der einen Seite kommt Rohmaterial rein, auf der anderen Seite kommen fertige Autos raus."
Tesla baut seit rund zwei Jahren an der ersten Gigafactory in einem Gewerbepark in der Wüste von Nevada. Sie sei jetzt "zu 14 Prozent fertig", sagte Musk. Kommendes Jahr sollen die ersten Batterien das Werk verlassen. Tesla kooperiert unter anderem mit dem japanischen Elektronik-Konzern Panasonic.
Die "Gigafactory" ist eine tragende Säule von Teslas Wachstumsplänen. Die Produktion soll von gut 50.000 Autos im vergangenen Jahr auf 500.000 Fahrzeuge 2018 steigen. Außerdem verkauft Tesla Energiespeicher für Zuhause, die ebenfalls wichtig für Elektromobilität seien, sagte Musk.
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Quelle: dpa
Das ist so typisch Elon Musk: Eine Fabrik einweihen, an der zwar schon seit zwei Jahren gebaut wird, diese aber erst zu 14% (!) fertiggestellt ist, und dann schon die nächsten Projekte vollmundig ankündigen. Von der geplanten Verzehnfachung der Absatzzahlen in den kommenden zwei Jahren ganz zu schweigen. Elon Musk würde es gut zu Gesicht stehen, wenn er mal kleinere Brötchen backen würde...
Aber halt, das geht ja nicht! Seine Jünger (und Investoren) erwarten ja offensichtlich genau solche Prophezeiungen von ihm. Gibt es eigentlich belastbare Statistiken zur Verflechtung des Apple- und Tesla-Kundenkreises?
Der Elon Musk ist ein Realist.
Energiespeicher für Zuhause werden in der Tat in Zukunft eine große Rolle spielen.
In Frankreich zum Beispiel sollen bis zum Jahr 2021 tausend Kilometer Straßen mit Solarpanels gepflastert werden, auf denen selbst LKW fahren können. Die erzeugte Energie soll ausreichen, um 5 Millionen Menschen mit elektrischem Strom zu versorgen. Selbstverständlich werden in Zukunft jede Menge Energiespeicher benötigt.
...wenn die Deutschen keine Batterieautos bauen wollen, dann müssen sie es nicht. Eine Batterieproduktion benötigen sie dann auch nicht.
Da die Nachfrage nach dem Model 3 da ist, muss auch geliefert werden. Also wird gebaut...
Wo ist das Problem??
Scheinbar könntest du so eine Fabrik schneller bauen?
Tesla ist DEUTLICH vor dem Zeitplan. (Ausnahme bei Tesla 😆)
Der Bau von Abschnitten war immer schon der Plan.
So kann man lernen und es im nächsten Abschnitt besser machen.
Bei der gleichen Größe kann jetzt durch die Optimierungen schon die dreifache Menge herausgeholt werden.
Damit die deutschen Hersteller nicht zu schlecht da stehen?
@blackman,
Es gibt kein Problem, die werden hier nur herbeigeredet.
Wenn alle so gedacht hätten wurdest du noch mit der Keule ums Feuer laufen!
Das nennt sich schlicht Fortschritt groß zu denken.
Mann kann natürlich auch 20 Jahre an einem Flughafen und Bahnhof bauen.
Kostenreduzierung ist das eine. Löblich was hier angedacht ist.
Energiedichte / Gewicht /Größe der Akkus aber (noch immer) ein bedeutendes, zu bewältigendes Thema für sich und ALLE !(!!..)
Ich sehe "die Sache"/Tesla mit (techn.) Interesse, würde deswegen aber nicht so schwarz-weiß zwischen dort + hier, Etablierten, das auf's übelste zuspitzen.
Das ein so junges Unternehmen + von Beginn auf BEV ausgelegt, freilich dann polarisiert und konsequent alte Riten über Bord wirft, legitim/verständlich.
Beispiele mit Nokia, Agfa & Co auch ganz nett... - 1:1 übertragbar ?!
Warten wir es doch einfach mal ab (!), bzw. wie besagt, vermeintlich profanes, als nächstes erstmal...
...das hochfahren in Großserie mit neuem (Model 3) ist zu stemmen.
PS: Auch wenn ich mich wiederhole, wer es noch nicht tat, einfach mal irgendeinen BEV/nicht zwingend Tesla fahren und dann (hier) weiterreden...;-)
Aha, also ist Europa = Deutschland?
Ich denke eher, dass der nette Herr Musk in Osteuropa oder Südeuropa, wo die Sonne etwas beständiger scheint, eher eine Fabrik bauen würde als im trüben, konservativen und negativen Deutschland eine bauen zu wollen...
Ich weiß nix zum Flughafen.....an unserem Bahnhof ist aber noch keine 20 Jahre gebaut worden,sondern erst seit 2013.....geplant wurde 20 Jahre lang.....aber darüber können wir 2033 nochmal diskutieren,wenn wir alle mit Elektroautos ausgestattet sind. 😉
Greetz
Cap
Ich sehe Tesla zukünftig auch eher als Zulieferer für die (Elektro-)Autoindustrie. Automobilbau können andere besser.
Mein Tipp an Musk: Automobilproduktion abstoßen und ganz auf Batterie- und Elektroautokomponentenproduktion konzentrieren. Auch der Ausbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur könnte von Tesla weiter betrieben werden.
Ich wünsche Tesla von ganzen Herzen einen riesen Erfolg!
Ganz einfach, weil die sich was trauen und was machen! Was macht denn die deutsche Automobilindustrie? Seit vielen Jahrzehnten forschen die am Wasserstoff, haben bis heute aber noch kein Serienfahrzeug - die Asiaten schon! Gleiche Spiel beim E-Auto... da gibts ein paar Umbauten, weil man sich mehr nicht traut. Einzige positive Ausnahme ist der BMW i3... find ich persönlich zwar nicht so toll, aber mal schauen was die noch daraus machen.
Wenn es um E-Autos geht, denke ich an Tesla, Renault und Nissan! Die Deutschen hinken extrem hinterher, haben Angst vor der "neuen" Technik (German Angst) und meckern nur ängstlich rum, wenn es um E-Autos geht.
Ich drück Tesla die Daumen! Und wenn es von denen in ein paar Jahren einen bezahlbaren Kompaktwagen gibt, dann werde ich wahrscheinlich zugreifen ^^
Ich würd sowas in der Türkei bauen. Da funktionieren Großprojekte anscheinend noch - kein Umweltschutz, keine EU-Auflagen, kein aufwändiges Planfeststellungsverfahren und alle freuen sich wenn eine große Fabrik am Ortsrand gebaut wird. Ein Köfferchen mit Geld rüberschieben und die Sache läuft. Übrigens bauen sie gerade in Istanbul den größten Flughafen der Welt - soll nur drei, vier Jahre dauen. Davon können wir hier in Deutschland nur träumen...
Ja, die Türkei ist so vorbildliches und geniales Land, das muß man mit Industrie belohnen! Genau wie Nordkorea!
Dieses Projekt ist aber drauf und dran, außer Kontrolle zu geraten...
https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Flughafen_Istanbul
Soviel zur Theorie, daß industrielle Großprojekte in der Türkei grundsätzlich glatt laufen... 😆
Da gibt es wenigstens noch richtige Führungskräfte mit Entscheidungskraft, im Gegensatz zu den Banausen in Deutschland. 😉