Alfa Romeo News
Alfa Romeo Mito: Neuer Einstiegsmotor
SP-X/Frankfurt. Alfa Romeo erweitert das Angebot für den Kleinwagen Mito nach unten. Den Dreitürer gibt es nun mit aus diversen Fiat-Modellen bekannten 1,4-Liter-Einstiegsbenziner
In der 70-PS-Variante kostet der Mito ab 13.950 Euro, die stärkere Ausführung gibt es ab 14.950 Euro. Sie verfügt über zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie Leichtmetallfelgen, Klimaanlage und Start-Stopp-System. Letztere sorgt dafür, dass die stärkere Variante mit einem Verbrauch von 5,6 Litern 0,2 Liter sparsamer ist als die schwächere.
Quelle: SpotPress
70 PS in nem MiTo braucht wer?
Viel wichtiger: Was soll der Rückschritt von einem modernen 16 V - Motor auf eine uralte 8 V - Konstruktion? Lächerlich...
Vielleicht sparts wieder irgendwo massivst Produktionskosten ein.
Naja.. hat VS/Audi ja auch aus einem Grund bis vor 2 Jahren im Programm gehabt.
Haben sie immer noch, der 1.2TSI ist doch auch ein Achtventiler.
Und laut Preisliste gibt's jetzt auch den TwinAir-Motor:
http://www.alfa-services.de/prospekt/pdf/preisliste_mito.pdf
Ehrlich gesagt verstehe ich den "nur 8V"-Einwand nicht wirklich.
Gibt es heutzutage schon so selten "klassische" Sauger mit vernünftiger Ausbeute, dass man bei einem 1.4L-Motor mit 70 - 80PS schon nicht mehr ohne 16V auskommt?
Oder wird man schon derartig durch die Medien geleitet und gesteuert, dass alles andere nur noch als "billige Zweitware" betrachtet wird?
Vier Ventile pro Zylinder bedeuten nichts anderes, als die Möglichkeit, durch höhere Drehzahlen mehr Leistung aus gleichem Hubraum rauszuholen, gleichzeitig aber auch ein nicht undeutendes Mehr an Aufwand betreiben zu müssen.
Zwei Ventile schaffen die Gaswechsel in höhren Bereichen nicht mehr zufriedenstellend, bieten aber neben diesem Nachteil auch einige nicht unwesentliche Vorteile:
1) Zweiventiler sind günstiger herzustellen, da weniger bzw. "einfachere" Teile benötigt werden
2) Zweiventiler sind normalerweise haltbarer/zuverlässiger, da nichts verschleißen/kaputt gehen kann, was nicht vorhanden ist und die bei 16V-Motoren benötigten aber verscheißfördernden höheren Drehzahlen hierbei ebenfalls nicht benötigt werden
3) Zweiventiler verfügen in unteren Drehzahlbereichen über einen besseren Drehmomentverlauf (auch zumeist höhere Werte, weil die innere Reibung naturgemäß geringer ist) als ihre 16V-Pendants (jeweils als Sauger natürlich), was der Fahrbarkeit, dem Verbrauch und der Abgasqualität zugute kommt.
Da heute schon die 1L-Sauger um die 70PS und auch gelegentlich sogar darüber liegen, sollten solche leistungssteigernden Maßnahmen bei einem 1.4L-Block in dieser Leistungsklasse nicht wirklich erforderlich sein.
Und Alfa gibt den Preisvorteil an die Kunden weiter, von billig produzieren/ teuer verkaufen kann hier keine Rede sein, und der Kunde erhält zusätzlich noch ausgereifte und haltbare Technik mit "Reserve" dazu.
Ob 70PS ausreichen bzw. ob es immer 100, 120, 150 oder gar noch mehr sein müssen, muss jeder für sich entscheiden, da das aber scheinbar nicht zwangsläufig als Verkehrshinders endet, wird wohl auch diese Motorisierung ihren Sinn haben. Nicht ungern verweise ich hier auf die meistverkaufte Motorisierung beim Golf, die - ebenfalls aus 1.4L - bei 80PS (Sauger) liegt.
Was im schwereren Golf geht, sollte also auch im Mito möglich sein.
Darüber hinaus sei angemerkt, dass es diese "schwachen" Motorisierungen im Mito schon länger gibt, und zwar in Italien. Dort hat das damit zu tun, dass Fahranfänger/Führerscheinneulinge nur Fahrzeuge bis zu einer bestimtmen Leistung steuern dürfen. Nun bringt Alfa eben auch diese Version(en) nach D, um so einen größeren Kundenkreis ansprechen zu können, und es gibt wahrlich Schlimmeres auf der Welt...
der, dem 78 zu viel sind 😉