Diese Prämien zahlen Hersteller für Euro-4-Diesel
Alle Marken, alle Prämien für alte Diesel
Update: Autohersteller zahlen beim Neuwagenkauf "Umweltprämien" für die Verschrottung eines Diesels. Welche Marke wie viel gibt, lest Ihr hier. Neu 11/2017: Suzuki.
Berlin – Von Audi bis Mercedes, von Ford bis Volkswagen – fast alle Hersteller haben mittlerweile Verschrottungsprämien für alte Diesel aufgelegt. Das wurde beim Dieselgipfel am 2. August schließlich so vereinbart. Wer seinen Selbstzünder mit der Schadstoffnorm Euro 1 bis Euro 4 abgibt und dafür einen Neuwagen kauft, bekommt Rabatt. Zum Teil eine ganze Menge. Kürzlich kündigten Fiat, Opel und Nissan Prämienprogramme an. Update: Jetzt geben auch Mazda und Hyundai Rabatt.
Durch den Kaufanreiz soll die Erneuerung der Fahrzeugflotte in Kundenhand beschleunigt werden. Trotzdem stößt die Maßnahme bei vielen Umweltverbänden nicht auf große Freude. Auch die Chefin des Umweltbundesamts hat die von den Autobauern eingeführten Prämien für den Kauf neuer Diesel kritisiert. Begriffe wie "Umweltprämie" oder "Umweltbonus" seien "irreführend", sagte Maria Krautzberger der Nachrichtenagentur dpa.Gefördert werden sollten laut Krautzberger Elektroautos, Hybride, sparsame Benziner oder modernste Euro-6d-Dieselfahrzeuge, welche die Grenzwerte auch auf der Straße einhalten. Die werden immerhin auch von den Prämien erfasst, aber nicht nur. Außerdem kritisiert Krautzberger: "Es wäre auch falsch, wenn Prämien immer höher werden, je größer - und damit meist umweltschädlicher - das neue Auto ist." Immerhin: Das neue Auto dürfte in jedem Fall umweltfreundlicher sein als der alte Euro-4-Diesel.
Die Prämien gibt es meist ab sofort, und sie gelten für gewöhnlich bis Ende 2017. Welche Hersteller und Marken wie viel Diesel-Prämie für welche Autos zahlen, lest ihr in der Übersicht:
Die Prämien bei Audi
Audi staffelt die Verschrottungs-Prämie zwischen 3.000 und 10.000 Euro. Die Nachlässe gelten ebenfalls bei Kauf eines Neuwagens und gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter. Für ein Gasfahrzeug gibt es 1.000 Euro extra, für ein Plug-In-Hybridmodell 1.500 Euro zusätzlich zur E-Auto-Förderung.
- A1, Q2: 3.000 Euro
- A3, Q3, TT: 5.000 Euro
- A3 Sportback g-tron, Q5: 6.000 Euro
- A3 Sportback e-tron: 6.785 Euro
- A4, A5: 8.500 Euro
- A4 Avant g-tron, A5 Sportback g-tron: 9.500 Euro
- A6, A7, A8, Q7: 10.000 Euro
- Q7 e-tron: 11.785 Euro
Die Prämien bei BMW
Bei BMW werden die Prämien nicht nach Modellen oder Fahrzeugklassen gestaffelt, sondern nach dem CO2-Ausstoß des gekauften Modells. Wer einen BMW mit einem CO2-Ausstoß von 130 g/km oder weniger kauft, bekommt 2.000 Euro Prämie. Die Altfahrzeuge werden allerdings nicht verschrottet, sondern BMW nimmt sie in Zahlung.
Die Prämien bei Citroen
Bis zum 30. September zahlt Citroen maximal 5.000 Euro beim Kauf eines Neuwagens. Dafür muss ein Diesel irgendeines Herstellers der Norm Euro 4 oder schlechter ausgemustert werden.
- C1, C3, C-Élysée: 2.000 Euro
- Jumpy Kombi, C3 Picasso, C4, C4 Cactus, (Grand) C4 Picasso: 3.000 Euro
- Berlingo Multispace: 4.000 Euro
- Spacetourer, C5: 5.000 Euro
Die Prämien bei Daimler
Auch Daimler hat Pläne für die Umstiegsprämie vorgestellt. Mercedes-Benz wird europaweit einen 2.000-Euro-Nachlass auf neue Diesel- und Plug-in-Hybridmodelle anbieten, wenn dafür ein Diesel mit Schadstoffnorm Euro 1 bis Euro 4 abgegeben wird. Smart lässt den Käufern des elektrischen Smart 1.000 Euro nach.
Die Prämien bei Fiat
Ab sofort startet Fiat seine Verschrottungsaktion "eco Prämie". Unabhängig von der Marke des Altautos gibt es bis zu 6.500 Euro für Fahrzeuge mit der Schadstoffnorm Euro 4 oder schlechter. Als Neuwagen muss ein Fiat, Alfa Romeo, Jeep, Abarth oder Fiat Nurtzfahrzeug gekauft werden. In letzterem Fall gilt die Aktion sogar für gewerbliche Kunden, die einen Diesel der Norm EU5 kaufen. Die Modelle im Einzlenen:
- Alfa Mito, Jeep Compass: 2.000 Euro
- Fiat Tipo: 2.560 Euro
- Fiat Qubo: 2.800 Euro
- Fiat 500 Familie: 2.800 bis 3.300 Euro
- Jeep Renegade, Alfa Stelvio: 3.000 Euro
- Abarth 595: 3.300 Euro
- Alfa Giulietta und Giulia, Jeep Cherokee: 4.000 Euro
- Abarth 124 Spider, Fiat Talento und Fullback: 4.500 Euro
- Fiat Doblò: 4.800 Euro
- Jeep Grand Cherokee: 5.500 Euro
- Fiat Ducato: 6.500 Euro
Die Prämien bei Ford
Bei Ford gibt es die Prämie nur für Diesel mit Euro 1 bis 3, die vor dem Jahr 2006 neu zugelassen wurden. Das sind die Rabatte nach Fahrzeugen:
- Ka+: 1.750 Euro
- Fiesta, Tourneo Courier: 4.000 Euro
- Ecosport, Focus: 5.000 Euro
- B-Max, C-Max: 5.500 Euro
- Grand C-Max: 6.000 Euro
- Kuga: 6.500 Euro
- Mondeo, S-Max, Galaxy: 7.000 Euro
- Edge, Mondeo Hybrid: 8.000 Euro
Die Prämien bei Honda
Honda zahlt am meisten für den Civic als Kombi. 5.500 Euro gibt es beim Kauf des Civic Tourer. Dafür müssen Käufer einen Euro-1-4-Diesel zur Verschrottung hergeben. Die Aktion läuft bis Ende September und unterscheidet nach Motorisierungen und Ausstattungen.
- HR-V Comfort: 1.000 Euro
- HR-V Elegance: 1.250 Euro
- Jazz 1,3-l-Benziner, Civic 5-Türer 1,5-l-Benziner, HR-V Executive: 1.500 Euro
- Civic 5-Türer 1,0-l-Benziner, Civic 4-Türer 1,5-l-Benziner: 2.000 Euro
- CR-V (außer S-Grade): 4.000 Euro
- Civic Tourer: 5.500 Euro
Die Prämien bei Hyundai
Hyundai zahlt Kunden, die ihren Euro-1-bis-4-Diesel zugunsten eines neuen Hyundai aufgeben zwischen 2.500 und 10.000 Euro. Das Auto muss mindestens sechs Monate in Kundenhand sein, der Hyundai-Händler übernimmt die Verschrottung. Fahrzeuge mit Euro 4 können zusätzlich noch in Zahlung gegeben werden.
- i10, ix20: 2.500 Euro
- i20: 3.800 Euro
- Ioniq Hybrid: 4.000 Euro
- i30, Tucson, H-1: 5.000 Euro
- i40 Kombi, Santa Fe, Grand Santa Fe: 10.000 Euro
Die Prämien bei Lexus
Lexus zahlt 3.000 Euro Prämie beim Kauf eines Hybrid und legt zusätzlich 3.000 Euro drauf, wenn Kunden einen Diesel in Zahlung geben. Dafür muss der Kunde den Lexus-Hybrid allerdings finanzieren. Die Aktion läuft bis zum 30. September.
Die Prämien bei Mazda
Bei Mazda gibt es bis zu 6.000 Euro Prämie. Wie bei allen Herstellern muss das Auto sechs Monate auf den Neuwagenkäufer zugelassen sein. Für Euro-4-Diesel besteht die Möglichkeit der Inzahlungnahme. Von den Deals ausgenommen ist der Mazda MX-5.
- Mazda2: 3.200 Euro
- Mazda3, CX-3, CX-5: 4.500 Euro
- Mazda6: 6.000 Euro
Die Prämien bei Nissan
Nissan tauscht Diesel gegen Elektroautos. Wer sich für einen Leaf oder einen e-NV200 entscheidet, bekommt zusätzlich zur staatlichen Prämie noch 2.000 Euro gutgeschrieben für die Verschrottung eines Diesel der Norm Euro 4 oder schlechter.
Die Prämien bei Opel
Jüngst hat auch Opel sein Rabattprogramm für die Diesel-Verschrottung angekündigt. Hier alle Modelle im Überblick:
- Karl: 1.750 Euro
- Adam: 3.000 Euro
- Corsa: 3.500 Euro
- Astra: 5.000 Euro
- Crossland X: 4.000 Euro
- Zafira: 6.500 Euro
- Mokka X: 5.500 Euro
- Grandland X: 5.000 Euro
- Insignia: 7.000 Euro
Die Prämien bei Peugeot
Bis zu 7.000 Euro bietet Peugeot für die Verschrottung eines Diesel von Euro 1 bis Euro 4. Der Hersteller ist egal, die Aktion läuft bis Ende September 2017.
- 108: 2.000 Euro
- 3008, Expert Kombi: 3.000 Euro
- 208: 3.500 Euro
- Partner: 4.000 Euro
- 2008, 308, 308 SW, 5008, Traveller: 5.000 Euro
- 508: 7.000 Euro
Die Prämien bei Porsche
Porsche zahlt Kunden, die einen Diesel der Emissionsklasse Euro 1 bis Euro 4 verschrotten und einen Porsche kaufen wollen, pauschal 5.000 Euro. Das Angebot gilt allerdings nur beim Umstieg auf ein viertüriges Modell - die Sportwagen sind also ausgeklammert. Der Neuwagen müsse zudem mindestens sechs Monate gehalten werden, teilt der Hersteller mit.
Die Prämien bei Renault
Wer seinen alten Diesel (Euro 1 bis Euro 4) beim Kauf eines neuen Renault in Zahlung gibt, bekommt zwischen 2.000 und 7.000 Euro Rabatt auf den Neuwagenpreis. Wie bei den meisten anderen Herstellern sind sie Boni nach Modellen gestaffelt.
- Twingo: 2.000 Euro
- Clio: 2.500 Euro
- Kangoo (Pkw): 3.000 Euro
- Captur: 3.500 Euro
- Mégane, Kadjar, Scénic, Trafic (Pkw), Koleos, Master (Pkw): 5.000 Euro
- Talisman: 6.000 Euro
- Espace: 7.000 Euro
Die Prämien bei Seat
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Seat folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Mii: 1.750 Euro
- Ibiza (neu): 3.000 Euro
- Leon: 5.000 Euro
- Toledo: 5.000 Euro
- Alhambra: 8.000 Euro
- Gasfahrzeug: 2.000 Euro
Die Prämien bei Skoda
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Skoda folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Citigo: 1.750 Euro
- Fabia: 3.000 Euro
- Rapid: 3.500 Euro
- Yeti: 4.000 Euro
- Octavia: 5.000 Euro
- Superb: 5.000 Euro
- Gasfahrzeug: 1.000 Euro zus.
Die Prämien bei Suzuki
Bis Ende 2017 erhalten Neuwagenkäufer bei Verschrottung eines Dieselfahrzeugs der Schadstoffklassen Euro 1 – 4 bis zu 4.000 Euro Rabatt. Der Maximalwert gilt für das Kompakt-SUV SX4, minimal sind 1.500 Euro für das Micro-SUV Ignis und den Geländewagen Jimny drin. Das Angebot gilt für direkt verfügbare Modelle. Der Kaufvertrag muss bis zum 31. Dezember 2017 unterschrieben sein, die Neuzulassung bis Ende März 2018 erfolgen.
Die Prämien bei Toyota
Ab dem 16. August gibt es bei Toyota für den Kauf eines Hybrid-Modells 2.000 Euro Hybrid-Prämie. Wer zudem seinen Diesel eintauscht, bekommt weitere 2.000 Euro dazu. Hier kann der Diesel eine beliebige Schadstoffnorm haben, muss aber (wie bei fast allen Herstellern) mindestens sechs Monate auf den Käufer zugelassen sein.
Die Prämien bei Volkswagen
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Volkswagen folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- VW Up: 2.000 Euro
- VW Polo: 3.000 Euro
- Golf-Familie, Tiguan, Beetle: 5.000 Euro
- Touran: 6.000 Euro
- Passat, Arteon, Sharan: 8.000 Euro
- Touareg: 10.000 Euro
- Zusätzliche Nachlässe für umweltfreundliche Antriebe:
- Erdgas: 1.000 Euro
- Hybrid: 1.785 Euro
- Elektro: 2.380 Euro
Die Prämien bei Volkswagen Nutzfahrzeuge
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Caddy Benzin, Diesel: 4.000 Euro
- Caddy CNG: 5.000 Euro
- Transporter Kombi: 6.000 Euro
- Caravelle: 7.000 Euro
- Multivan: 10.000 Euro
VWN schließt die Sondermodelle "Generation Six" sowie die Modelle Multivan Conceptline, Caddy Conceptline und California von der Prämie aus. Zum VW Amarok macht VWN keine Angaben.
Endlich kommen alle diese Euro5 und Euro4 Stinker von den Strassen - und die 5 EUro3 Stinker die im Bundesgebiet noch von Privatleuten genutzt werden. Ist ja viel umweltfreundlicher jetzt einen Tesla/E-Golf/... zu kaufen mit max. 8 Jahren Batterielebensdauer als meinen 4 Jahre alten Diesel einfach weiter zufahren. Der kommt jetzt in die Presse/ zersägt auf ein Schiff nach Afrika.
Ausserdem haben dann die Kinder im Kongo endlich wieder Arbeit - irgendwer muss ja schliesslich das Kobalt mit den Händen aus der Erde kratzen!
Ich sag nur eines: Öko-Wahnsinn! Wenn man schon steuern möchte, dann würde ich jetzt einen Plan veröffentlichen, wie die Spritpreise in den nächsten 15 Jahren in Deutschland steigen werden. Der Preis ist dann unabhängig vom Ölmarkt, die Steuer wird variabel an den Nettopreis angepasst und 2032 kostet der Liter Diesel/Super dann eben 5 Euro. Dann kann man sich heute oder in sieben Jahren überlegen ob man noch Verbrenner kauft - diese hühott-Mentalität der Autobauer/Politiker im Moment bringt vielleicht Kunden/Wähler aber der Umwelt rein gar nichts!
Interessant wird es wie die Rabatte nun wirklich ausfallen...
Kommen die Prämien zusätzlich zum "normalem" Rabatt?
Sprich bekommt ein Kunde für Fahrzeug X wie beim Angebot vorige Woche 18% Rabatt incl Prämie
oder 18% + Prämie
Ich tippe auf ersteres. Wenn es so ist, ist es Witzlos
Hab ich was überlesen? Prämie gibt es doch nur für Euro 1 bis 4. Und damit wären diese Autos im jüngsten Fall 7,5 Jahre alt, da neue KFZ ab 1. Januar 2011 Euro 5 erfüllen mussten.
Bei Volkswagen ZUSÄTZLICH 😉
Bei vielen Händlern wir es dafür keine oder viel kleinere Rabatte geben; auch der Aufkaufpreis für den alten Diesel bleibt ein Fragezeichen. Fällt der Preis klein aus, muss der Kunde hier einen weiteren Verlust einbeziehen.
Somit ist es natürlich auch eine Marketingaktion, die zu neuen Verkaufszahlen führen soll. Schließlich wollen Hersteller verkaufen und Kunden sollen kaufen.
Käufer sollten besser in Ruhe überlegen und auch einmal andere Antriebe als den Diesel einbeziehen:
Vollhybride, Benziner, Erdgas, Stromer. Auch einen kleinen Stromer als Zweitwagen zu fahren und das alte Erstauto weitere zu fahren, kann eine Alternative sein.
Wird dagegen die Ein-Auto-Strategie weiter gelebt und der alte Diesel abgegeben, sollte beim neuen Diesel auf eine gescheite SCR-Filtertechnologie mit Adblue geachtet werden und beim Benziner auf einen Partikelfilter. Diese stehen aktuell kurz vor einem Masseneinsatz bei neuen Modellen. Benziner ohne Partikelfilter zu kaufen, heißt dagegen ein altes Auto zu einem überhöhten Neuwagenpreis gekauft zu haben.
Freude am Fahren wird dann etliche Monate später, wenn neue Plaketten erblühen, weniger aufkommen, wenn der neue Diesel kein Euro6d hat, der Benziner auch nicht und zudem ein Partikelfilter fehlt.
Es ist aber lobenswert und gut recherchiert, dass Motor-Talk die Prämien einmal auflistet.
Nur gut informierte Käufer können auch gut Handeln.
Danke @Redaktion für die Zusammenstellung der angebotenen Prämien.
Als Euro4 Dieselfahrer bin ich Zielgruppe. Und muss mir sagen lassen von den Hersteller: du fährst Schrott. 😤
In der Denke, dass nur Neuwagen den maximal möglichen Profit für die Hersteller garantieren, machen die Autokonzerne (wie die Politik) alles richtig.
Im Frühjahr mit der Twintec Nachrüstlösung hatte ich Hoffnung, zwar mit Aufwand, ggf. mit Eigenanteil zu einer Euro5 Einstufung zu gelangen. Schade, aber nachvollziehbar, ohne Druck von Seiten der Politik müssen die alten Diesel weg und die (scheinbar) besseren Diesel her.
Immerhin schieben manche Hersteller dem Diesel einen Riegel vor und schränken die Prämien auf Benziner/Elektrofahrzeuge ein.
Mit der öffentlichkeitswirksamen "Verschrottung" sogar der Euro4 Diesel sinkt der Verkaufswert dieser Generation, ergo trifft mich das. Vielleicht hat man am Ende nur dann eine Chance den ´alten´ Verkaufswert zu erzielen, falls man zum Händler geht und die Prämie einkassiert. M.M. wäre das wirtschaftlich falsch gedacht, ein Neuwagen ist ein zu hoher Wertverlust in zu kurzer Zeit, da könnte ich unser "Schrottauto" für 1000 Euro weniger abstossen und hätte dennoch den besseren Schnitt gemacht.
Die Autohersteller scheinen sich erneut zu verbünden, nicht nur dass sie in der Vergangenheit in den Absatzmärkten die Behörden und Politik hinter´s Licht geführt haben, die treuen deutschen Autokäufer werden es offenbar erneut mit Prämienlockangeboten.
Sehr schade, ich hatte mir von der Politik ein regulatives Einschreiten erwartet. Die Rechnung (Wertverlust durch Imageverlust und Fahrverbote) zahlt wohl tatsächlich wieder der Endkunde. Der VW Abgasskandal ist vermutlich noch lange nicht in alle Ausläufer ausgedreht.
Welchem Autohersteller aus welchem Produktionsland kann man noch trauen? Tipps willkommen. 😕
Im Moment schiele ich nach Frankreich und Japan. Nüchtern wird es beim Nachfolger wieder ein Gebrauchter mit Händler vor Ort.
Naja, wenn die Prämien für gewöhnlich nur bis Ende 2017 gelten, hat die ganze peinliche Chose wenigstens fast nur Symbol Charakter 😊
Bei vielen Marken erübrigt sich die Sache mit dem Restwert des alten Autos, denn die Prämie gibt es nur bei Vorlage eines Verschrottungsnachweises.
Interessant wäre auch zu wissen, was mit angekauften Autos passiert. Die gehen wahrscheinlich zu einem Großteil ins ferne Ausland, wo sich niemand für die Schadstoffe interessiert.
Bezüglich CO2-Ausstoß ist diese Vorgehensweise sowieso eine Katastrophe. Alte Diesel brauchen nicht mehr Kraftstoff, aber es werden sicherlich wieder tausende zuverlässige Autos verschrottet und durch neue ersetzt.
Am Ende steckt dahinter nichts anderes, als die Verkaufszahlen zu erhöhen.
Ob sich die Stickoxidbelastung am Ende messbar reduziert, ist wohl auch fraglich. Klar, längerfristig vielleicht, aber nicht wegen dieser Maßnahmen.
Ganz großes Kino und es wird schon wieder Reichtum von unten nach oben verteilt. Dass dieses System schon seit Jahrzehnten zusammengebrochen wäre, hätte der Staat nicht eingegriffen, ist völlig egal. Derjenige, der viel Geld hat und sich einen Neuwagen kaufen kann, bekommt ihn jetzt sogar noch billiger und der, der ein altes Auto fährt und sich nichts neues leisten kann, bekommt keine Prämie.
Und wo bleibt die Prämie für mich? Ich fahre einen umweltfreundlichen D3-Benziner. Steht mir jetzt nicht auch ein Obolus in Höhe von 3.000 € zu, gerade weil ich diese Summe in die Erhaltung des Fahrzeugs in den letzten Monaten gesteckt habe?
Aber es ist wie immer, Umweltschutz ist den Regierungen schon immer völlig egal gewesen, es sei denn, man konnte sich damit kurzfristig Stimmen für die Wahl kaufen. Die Umwelt wird durch einen neuen Euro6-Diesel/Benziner nicht sauberer, wenn dieser einen alten Euro4-Diesel ablöst. Meinetwegen wird die Luft in den Städten innerhalb der Messtoleranz sauberer, aber die Umweltschäden durch die Produktion des neuen Fahrzeugs wird er nicht wieder reinholen können.
Finde die Situation für eine Neuanschaffung zu unsicher. Nach der Bundestagswahl gibt's erst Butter bei die Fische. Dann ist erst klar, was für Mehrkosten auf uns Autofahrer zukommen werden. Denn eines ist sicher: weniger wird es nicht. Da helfen diese Peanut-Prämien auch nicht.
Hallo
wie bspw hier auch diambi schreibt, würde es ich auch mal interessieren,
1. ob diese Prämien bspw. bei VW tatsächlich dann noch oben drauf kommen und der Rabatt wie er bis jetzt war gleichbleibt.
Und 2. was mir auch nicht ganz klar ist, zahlen die dann bspw. bei Kauf eines Multivans generell 10.000 Euro auf ne Euro 4 Kiste, oder zahlen die dies zusätzlich zum Gebrauchtwagenwert des Euro 4 Autos. Also angenommen jemand hat nen gepflegten T4 der 15.000 Euro Händler Einkaufspreis wert wäre auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Bekommt der dann die 15.000 und den Rabatt beim Multivan und die 10.000 ?
Falls nein, lohnt sichs natürlich, wenn überhaupt, nur für jemand der ne Euro 4 Kiste fährt die fast nix wert ist.
Grüsse...
So als Benzinfahrer zahlen wir höhere Steuern.
Und nun finanzieren wir über die Hersteller auch noch die Rückkaufprämien der Diesel mit.
Großartig oder.
Wir die Benzinfahrer finanzieren den ganze Dieselschwachsinn.