Conti schließt Werk in Salzgitter - Sozialplan für 200 Mitarbeiter
Alle Mitarbeiter bekommen ein Job-Angebot
Im Juni nächsten Jahres schließt der Autozulieferer Continental sein Werk in Salzgitter. 200 Mitarbeiter sind davon betroffen. Alle erhalten ein neuen Job-Angebot.
Salzgitter - Für das Continental-Werk in Salzgitter ist Ende Juni 2016 Schluss. Man habe sich mit Arbeitnehmervertretern auf einen Sozialplan für die rund 200 Mitarbeiter geeinigt, teilte der Autozulieferer am Montag mit. Allen werde ein Arbeitsplatz an einem anderen Standort angeboten. Wer das nicht möchte, erhalte eine Abfindung.
Die Schließung der Fabrik für Schlauchleitungen soll stufenweise erfolgen, die ersten 53 Arbeitsplätze fallen zum 1. September 2015 weg. Den Lehrlingen sicherte Conti zu, ihre Ausbildung im Unternehmen beenden zu können. Die Probleme in der Fabrik begründete der für das Werk zuständige Geschäftsführer Florian Fauth bereits im Mai damit, dass ein Großauftrag für die Autoindustrie früher als erwartet auslaufe.
Die IG BCE vertritt die Arbeitnehmerinteressen in dem Werk. Deren Landesbezirksleiter Ralf Becker sagte der Deutschen Presse-Agentur, unter den gegebenen Voraussetzungen sei der Sozialplan das beste Ergebnis, das rauszuholen war. Aber: "Wenn Arbeitsplätze verloren gehen, kann ich das niemals als Erfolg werten." Es sei darum gegangen, die Schließung so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, sagte Becker. Besser wären seiner Meinung nach Investitionen gewesen, um das Werk wieder konkurrenzfähig zu machen.
aha, ein einzelner großauftrag läuft früher als erwartet aus.
und deswegen alleine ist komplett ende gelände (?) 🙄
Ja, manche Unternehmen machen leider immer noch den Fehler, daß sie ihr Geschäft auf einige wenige Großkunden konzentrieren, anstatt sich einen breiten Kundenstamm aufzubauen.
"Manche Unternehmen" vielleicht schon, sicherlich nicht Continental.
Hier geht es um Produktionsverlagerungen nach Rumänien, sinkende Produktionvolumina und damit steigende Kosten / Fixkosten in Salzgitter.. Das, gepaart mit unterlassenen Investitionen, führt dann zur Werksschließung und Verlagerung der restlichen Produktion nach Rumänien...
Also keine Conti-Reifen mehr kaufen?!
Mache ich schon seit 16 Jahren nicht mehr, seit ich bei ContiTech (in Hannover) nach meinem Studium ein 9-monatiges Gastspiel (3 Monate "im Guten" + 6 Monate Zeit überbrücken bis zum besseren Jobangebot) gegeben habe. Das war die Zeit, wo ein Großteil der Reifenproduktion nach Rumänien verlagert wurde, das Werk in Limmer geschlossen wurde und die ContiTech-Profile-Mitarbeiter (war auf dem gleichen Gelände wie "meine" ContiTech Gesellschaft) mächtig Federn lassen mussten.
Danach stand für mich fest:
- nie wieder Automobilzulieferer als Arbeitgeber!
- nie wieder Aktiengesellschaft als Arbeitgeber!
Seitdem bin ich in inhabergeführten mittelständischen Unternehmen unterwegs und bisher gut damit gefahren.
69.html#post44225260]schrieb am 7. Juli 2015 um 18:12:22 Uhr[/url]:
mache ich bestimmt auch schon 10 - 15 Jahre lang. Die letzten waren von Dunlop und Fulda, sogar "Made in Germany" 😉