Sommerreifen-Tests 2018
Alle Sommerreifentests 2018 auf einen Blick
Hier findet Ihr die besten Sommerreifen für Eure Autos: Wir haben alle wichtigen Sommerreifen-Tests für Euch zusammengefasst – und einen Gutschein rausgesucht.
Berlin – Ostern bedeutet eigentlich: Die Winterreifen kommen in den Keller, die Sommerräder ans Auto. Vermutlich spielt dieses Jahr das Wetter nicht mit. Trotzdem wird es höchste Zeit, über den Radwechsel nachzudenken. Denn wenn die Pneus alt, profillos oder beschädigt sind, müssen neue her. Welche das sein sollten, haben wir für Euch recherchiert.
Autoclubs, Prüforganisationen und Fachzeitschriften haben rechtzeitig vor dem Start der Saison Sommerreifen in diversen Größen getestet. Mit dabei waren Gummis für Klein-, Kompakt-, Mittelklasse- und Sportwagen sowie SUVs. Wir haben die Ergebnisse ausgewertet und zusammengefasst.
ADAC und ÖAMTC: 175/65 R14 für Kleinwagen
Die großen Automobilclubs aus Deutschland und Österreich haben 14 Reifen in der Kleinwagengröße 175/65 R14 auf einem Ford Fiesta getestet. ADAC und ÖAMTC verteilten zweimal die Note „gut“, elfmal ein „befriedigend“ und einmal „ausreichend“. Auffällig: Unter den besten Reifen im Test ist kein Modell der üblichen Testsieger.Die Plätze 1 und 2 belegen der Falken Sincera SN832 Ecorun sowie der Semperit Comfort-Life 2. Sie gehören außerdem zu den günstigsten Reifen im Test. Der ADAC gibt einen Stückpreis von 51 bzw. 52 Euro pro Reifen an. Fast alle anderen Reifen werten die Clubs ab, weil sie auf nasser Straße nur „befriedigend“ fuhren. Schlechtester Reifen im Test: Der Sava Perfecta, ebenfalls mit einer Abwertung wegen „ausreichendem“ Verhalten auf Nässe.
AutoBild: 195/65 R15 für Kompaktwagen
Insgesamt 51 Reifen traten in der Kompaktwagen-Größe 195/55 R15 bei der Fachzeitschrift AutoBild zum Test an. Nach dem ersten Bremstest kamen die besten 20 Profile in die nächste Runde. Entsprechend gibt es im Endergebnis kaum negative Ausreißer. Nur der Maxxis Premitra HP5 schwächelt bei der Haltbarkeit.
Testsieger wird der Hankook Ventus Prime 3. Einzige aufgeführte Schwäche: seine durchschnittlichen Eigenschaften bei Aquaplaning. Ebenfalls „vorbildlich“: Continental PremiumContact 5, Falken Ziex ZE 310, Firestone Roadwhawk und Pirelli Cinturato P1 Verde. Der Michelin Energy Saver + bekommt zusätzlich den Titel „Eco-Meister“.
ADAC und ÖAMTC: 205/55 R16 für Kompaktwagen
Früher fuhren Autos der Mittelklasse mit Reifen in dieser Dimension. Mittlerweile werden vor allem Kompaktwagen mit Pneus in der Größe 205/55 R16 ausgestattet. Die großen Autoclubs aus Deutschland und Österreich testeten 16 Modelle mit dem Geschwindigkeitsindex V (bis 240 km/h) auf einem VW Golf der 7. Generation.Insgesamt schnitten sechs Reifen mit „gut“ ab. ADAC und ÖAMTC empfehlen den Michelin Primacy 3, den Bridgestone Turanza T001 Evo, den Continental PremiumContact 5, den Firestone Roadhawk, den Hankook Ventus Prime 3 K125 und den Semperit Speed-Life 2. Das breite Mittelfeld (achtmal „befriedigend“) wurde zum Teil wegen der Fahreigenschaften auf nassen Straßen abgewertet. Die Profile Infinity Ecosis und Vredestein Sportrac 5 schneiden „ausreichend“ ab.
Auto Motor und Sport: 225/45 R17 für Kompaktwagen
Größere Felge, gleicher Abrollumfang: Die Dimension 225/45 R17 gehört ebenfalls auf aktuelle Modelle der Kompaktklasse. Die Fachzeitschrift Auto Motor und Sport teste elf Modelle auf einem Audi A3. Auffällig: Günstige Marken drängen ins Mittelfeld. Die besten Ergebnisse erreichten dennoch die großen Marken aus Frankreich und Deutschland.
Auf Platz 1 („sehr empfehlenswert“) landet der Michelin Pilot Sport 4. Einziger Kritikpunkt: eine minimale Schwäche bei Aquaplaning. Continental PremiumContact 6 und Falken Azenis FK510 teilen sich den zweiten Platz. Der Vredestein Ultrac landet mit der Note „bedingt empfehlenswert“ auf dem letzten Platz.
GTÜ und ACE: 235/45 R18 für die Mittelklasse
Ein sehr gleichmäßiges Ergebnis in der Dimension 235/45 R18: Die Prüforganisation GTÜ und der Autoclub ACE bewerteten alle elf Testkandidaten mit dem Urteil „empfehlenswert“. Von 190 möglichen Punkten erreichte der schlechteste Reifen im Test 134, der beste 150 Punkte. Mit einberechnet ist der Preis. Er variierte pro Satz zwischen 362 und 774 Euro.Am besten schneidet der Falken Azenis FK510 ab. Nur einen Punkt dahinter landen Kumho Ecsta PS71 und Nokian zLine. Continental, Goodyear und Michelin landen im Mittelfeld. Der Vredestein Ultrac Satin belegt den letzten Platz. Einen echten Verlierer gibt es in diesem Test allerdings nicht.
AutoBild Sportscars: 245/35 und 265/35 R19 (Mischbereifung) für Sportwagen
Eine ungewöhnliche Kombination: Die Fachzeitschrift AutoBild Sportscars testete sechs Profile mit der Mischbereifung 245/35 und 265/35 R19 auf einem BMW M2. Der Schwerpunkt lag hierbei auf einem sportlichen Fahrstil und Sicherheitsreserven.
Besonders gut schnitten Continental SportContact 6, Hankook Ventus S1 evo² und Michelin Pilot Sport 4S ab. Sie bekamen das Urteil „vorbildlich“. Der Nankang Noble Sport NS-20 landet auf dem letzten Platz. Er verhält sich zwar besonders gut bei Aquaplaning, fährt aber bei fast allen anderen Disziplinen hinterher.
AutoBild Sportscars: 245/30 R20 für die Mittelklasse
Viel Felge, wenig Gummi: Die Reifengröße 245/30 R20 gehört auf Autos der Mittelklasse. AutoBild Sportscars testete acht Profile auf einer Mercedes C-Klasse Limousine. Sieger wurde der Michelin Pilot Sport 4S. Als Schwächen führt die Fachzeitschrift den durchschnittlichen Komfort sowie den hohen Preis auf. Vier weitere Reifen erhalten das Urteil „vorbildlich“.Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2, Hankook Ventus S1 Evo, Vredestein Ultrac Vorti R und Continental SportContact 6 schneiden mit der Schulnote 2 ab. Auf dem letzten Platz landet der Nankang Noble Sport NS-20. Für ihn sprechen nur Preis und Abrollgeräusch. Die Tester bewerten ihn als unausgewogen und kritisieren lange Bremswege auf nasser Piste.
AutoBild Allrad: 265/60 R18 für SUV, Geländewagen und Pick-ups
Geländewagen haben besondere Ansprüche an Reifen. AutoBild Allrad testete deshalb mit angepassten Kriterien. Acht Modelle in der Dimension 265/60 R18 traten auf Gras, Kies, Sand und Schlamm gegeneinander an – außerdem in den üblichen Pkw-Kriterien. Mit dabei: Billigreifen aus Asien.
Nach dem Test gibt es zwei Sieger: Continental SportContact 5 SUV und Hankook Ventus ST liegen an der Spitze. Der Goodyear Efficient Grip SUV holt das Urteil „vorbildlich“. Gute Bewertungen gibt es außerdem für die Reifen von Pirelli, Kumho und Toyo. „Nicht empfehlenswert“: Der Goodride SU318 H/T mit günstigem Preis und Stärken im Gelände, aber miesen Bewertungen auf nasser Straße.
Sommerreifen-Tests: Die vergangenen Jahre
Eure Größe war nicht dabei? Dann stöbert in unseren Zusammenfassungen der vergangenen Jahre:
- Sommerreifen-Tests 2017
- Sommerreifen-Tests 2016
- Sommerreifen-Tests 2015
- Sommerreifen-Tests 2014
- Sommerreifen-Tests 2013
Tipp: Bis zum 28. März 2018 gibt es auf ebay Sommerreifen günstiger. Wer rechtzeitig kauft und bezahlt (PayPal, Kreditkarte oder Lastschrift), der spart 5 Prozent des Kaufpreises. Plus-Mitglieder bekommen 10 Prozent Nachlass. Dafür müsst Ihr den Gutscheincode „PROFIL18“ (ohne Anführungszeichen) in das dafür vorgesehene Feld in der Kaufabwicklung eingeben. Alle Details lest Ihr hier.
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Wundert mich, wie madig die Vredestein Sportrac sind. Ich habe die Quatrac 5 auch in 205/55 R16 seit knapp 35tkm auf meiner C-Klasse und es sind die besten Reifen, die ich bis jetzt hatte. Im Alltag absolut perfekt, da wundert mich diese wiederholte schlechte Einstufung von Vredestein Sommer- und Winterreifen.
Eine preiswerte und wirklich gute Alternative ist der Nexen N8000. Bin ich schon in verschiedenen Größen gefahren, super Reifen.
Aktuell fahr ich den in 235/35 R19.
Aber Nexen zahlt scheinbar zu wenig an die Tester 😉
Und bevor jetzt wieder einer mit Nexen=Chinamüll kommt: Nexen kommt aus Süd-Korea und ist dort Martkführer.
Also nichts neues....
Was anders ist, dass Conti dieses Jahr nicht in allen Tests auf dem ersten Platz sind. Gerade bei den Sport/Limoreifen hat der Michelin und Goodyear zurecht gut/besser abgeschnitten.
Nexen ist sogar Tochter von Hankook, und die sind bekanntlich alles andere als schlecht. Ich bin vor 3 Jahren die N6000er Serie gefahren und selbst von denen bin ich begeistert gewesen. Kann auf jeden Fall mit Premium mithalten und kostet kur die Hälfte. Sie zahlen halt nix für die Tester und machen kaum Werbung. Aber so läuft das ja mit allen Sachen.
Aktuell Vredestein Quatrac 5 undmein Ergebnis noch unbekannt, da erst 500 km hinterlegt. Wird sich nach dem Sommer mal zeigen was so ein teurer Allwetterreifen taugt. Vredestein soll da ja angeblich gut aufgestellt sein und Erfahrung haben.
Habe ich vor drei Jahren das erste Mal gekauft und konnte die damaligen positiven Testergebnisse letztes Jahr bei einem Drifttraining eindrucksvoll bestätigen!
Werde ihn wieder kaufen,für das Geld gibt es aktuell NIX besseres!
Greetz
Cap
Schade, dass der neue Primacy 4 von Michelin nicht getestet wurde. Aber wenn der Primacy 3 schon so gut ist...
Bei mir wird es wohl wieder der in die Jahre gekommene Energy Saver+ werden, der deutlich komfortabler/leiser ist als z.B. Conti PC5 und auf dem Benz einfach besser läuft.
Wurde ja nur wegen dem Schnelllauftest abgewertet, der u.a. mit niedrigerem Luftdruck als üblich gefahren wird, d.h. härtere Bedingungen.
Werde mir den Sportrac wahrscheinlich trotzdem holen, 130 Euro für 4 Stück in 195/65 R15 sind eine Ansage. Und sonst sind die Reifen Top, auch in Sachen Sprit.
Sommerreifen zu Ostern? Das mag in anderen Gegenden von Deutschland funktionieren, hier in Oberbayern wäre das aber mutig... Die Erfahrung hat mich gelehrt, die Winterreifen grundsätzlich nie vor den Eisheiligen in den Keller zu verlegen, sprich nicht vor Mitte Mai.
das heißt, er bricht hinten sehr schnell aus und langes querfahren ist schon bei schrittgeschwindigkeit möglich? 😆
@quattro-man7610:
Gibt es für die Verbundenheit von Hankook und Nexen irgendwie ein Indiz?
Leider gibt es keine aktuellen Testberichte dazu, die man im Netz finden kann sind schon 5 Jahre alt und deswegen mit Vorsicht zu genießen, sollten jedoch die Reifen nicht überarbeitet worden sein, dann sind sie unterdurchschnittlich getestet worden.
@MT
Die Punkte im Kapitel Kosten können nicht stimmen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Tests wertlos sind. Was auf dem Golf/Passat/3er Testsieger wird, muss auf meinem Fabrikat noch lange nicht gut sein (und ist es oft auch nicht). Sie haben also nur eine begrenzte Aussagekraft, eben für die Nutzer der Fahrzeuge, auf denen getestet wurde. Aus diesem Grunde sollte das auch immer dabei stehen, mit welchem Modell der Test gefahren wurde.