Sommerreifen-Test 2015
Alle Sommerreifentests in der großen Übersicht
Ihr braucht neue Reifen für den Sommer 2015? Wir haben alle Sommerreifentests von ADAC, Autobild und Co. verglichen. Die Ergebnisse liefert unsere Übersicht auf einen Blick.
Berlin – Ostern ist, wenn die Winterreifen zum Sommerschlaf im Keller verschwinden. Und Ostern ist in wenigen Tagen. Zeit, die feinsten Felgen aus dem Abstellraum ans Auto zu bringen. Am besten zusammen mit brandneuen Sommerreifen. Wir haben auch 2015 zusammengefasst, welche Gummis in den aktuellsten Tests von ADAC, Autobild und Co. den besten Grip hatten. Die komplette Übersicht findet Ihr hier. Dabei gibt es zwei kleine Überraschungen.
- Die erste: Bei den Sommerreifen gibt es weniger Totalausfälle als bei unserem Winterreifen-Vergleich. Nur fünf Reifen fallen in dieser Saison komplett durch den Test.
- Die zweite Überraschung sind erfreuliche Nachrichten aus China. Im Test der „Autobild“ schlugen sich Reifen von Roadstone und besonders Zeetec respektabel. Beim Test der „Autobild Sportscars“ bekam ein günstiger Nankang das Urteil „befriedigend“. Dennoch sollte man nicht blind zu „Billigreifen aus dem Osten“ greifen. Viele andere Exemplare schnitten schlecht ab – wie der erste Test des ADAC beweist.
ADAC-Test 2015: 16 Sommerreifen für Kleinwagen in 185/60 R14
Der Automobilclub testete in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest neben Reifen für die Kompaktklasse (siehe unten) auch 16 Sommerreifen der Größe 185/60 R14. Die drei besten Reifen dieser Kleinwagen-Größe waren Continental PremiumContact 5, Goodyear EfficientGrip Performance und Nokian Line. Sie alle erreichten die Note 2,2 und wurden mit „gut“ bewertet.
Alle anderen Reifen wurden mit „befriedigend“, der Kumho KH27 Ecowing ES01 mit „ausreichend“ bewertet. Nur der slowakische Matador MP16 fiel mit einem „mangelhaft“ durch. Er verhält sich auf Trockenheit schlecht und auf Nässe noch schlechter. Der ADAC testete in den Kategorien „Trocken“, „Nässe“, „Geräusch“, „Sprit-Verbrauch“ und „Verschleiß“.
Sommerreifen der Größe 185/60 R15 im Auto-Bild-Test
Die Autobild testete insgesamt 53 Reifen der gängigen Kleinwagen-Größe 185/60 R15. Beim traditionellen ersten Bremstest fielen 17 Reifen komplett durch. Von den restlichen konnten erfreulicherweise gleich fünf Modelle die Bewertung „vorbildlich“ erlangen: Testsieger und „Eco-Meister“ wurde der Continental PremiumContact 5. Es folgen Modelle von Hankook, Michelin, Nexen und Vredestein.
Besonders erfreulich: Mit dem Roadstone CP 661 (bedingt empfehlenswert) und dem Zeetex ZT 1000 (befriedigend) schaffen es auch zwei „chinesische Billigreifen“ bis ins Finale und zeigen sich als günstige Alternative. Bewertet wurde nach den Kriterien „Nässe“, „Trocken“, und „Kosten“.
ADAC und GTÜ testen Sommerreifen Größe 205/55 R16
Als zweite Testgröße wählte der ADAC in diesem Frühjahr die Kompaktklasse-Größe 205/55 R16. Weil die Prüforganisation GTÜ die gleiche Größe untersuchte, lässt sich hier der direkte Vergleich ziehen. Allerdings muss beachtet werden, dass die GTÜ besonders strenge Kriterien anlegt. Bei ihrer Bewertung bleibt viel Luft nach oben: Das Top-Ergebnis (190 Punkte) kann nicht erreicht werden. Deswegen schneidet ein Reifen, der beide Tests durchläuft, in unserem Vergleich schlechter ab, als ein Reifen, der nur vom ADAC geprüft wurde.
Der Automobilclub prüfte insgesamt 19 Reifen. Testsieger beim ADAC wurde der Michelin Primacy 3 mit der Note 1,9 und dem Urteil „gut“. Ebenfalls mit „gut“ wurden die Reifen von Goodyear, Continental, Dunlop, Pirelli und Bridgestone bewertetet. Ein „mangelhaft“ bekam nur der Nankang Econex Eco-2.
Wie beim ADAC schneiden auch bei der GTÜ die Reifen von Goodyear (Testsieger), Continental, Dunlop und Pirelli am besten ab. Sie erhalten das Urteil „sehr empfehlenswert“. Der ADAC-Sieger von Michelin war hier nicht unter den 12 geprüften Reifen. Mit „bedingt empfehlenswert“ bewertet die GTÜ die Modelle von Cooper und Yokohama. Ein „nicht empfehlenswert“ wurde nicht vergeben. Getestet wurden die Kriterien „Sicherheit nass“, „Sicherheit trocken“ und „Umwelt/Wirtschaftlichkeit“.
225/40 R18: Sommerreifentest in der „Autozeitung“
Die „Autozeitung“ folgte dem Trend zum größeren Rad. Sie testete 14 Pneus der Dimension 225/40 R18, wie sie auch auf sportliche Kompaktwagen passen. Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 wurde Testsieger. Als „sehr empfehlenswert“ wurden auch die Sommerreifen von Pirelli, Continental, Dunlop, Nokian, Michelin und Bridgestone eingestuft.
Die „Autozeitung“ rät zwar nicht ausdrücklich vom Westlake SA07 ab, laut unserem MOTOR-TALK-Ranking muss der China-Reifen aber als „nicht empfehlenswert“ eingestuft werden. Der Cooper Zeon CS Sport ist nur „bedingt empfehlenswert“. Getestet wurde unter den Bedingungen „Nässe“ und „Trocken“.Sport-Sommerreifen in Tests von „Autobild Sportscars“ und "Sportauto"
Sommerreifen zur sportlichen Fortbewegung testete auch die „Sportauto“ - allerdings noch eine Nummer größer. Von sieben Reifen der Größe 235/35 R19 wurde der Pirelli P Zero mit "besonders empfehlenswert" zum Sieger gekürt. Vier Sommerreifen bekamen ein „empfehlenswert“, die Modelle von Bridgestone und Kumho wurden lediglich als „bedingt empfehlenswert“ eingestuft. Getestet wurde in den Kategorien „Nässe“, „Trockenheit“ und „Umwelt“ (Rollwiderstand, Geräusch).
Die „Autobild Sportscars“ brauchte es noch etwas breiter: Sie testete sportliche Mischbereifung der Größe 255/35 R19 vorn und 275/35 R19 hinten. Wegen des Unterschieds im Abrollumfang, kann diese Mischung leider nur auf dem BMW M3/M4 gefahren werden. Bei gleicher Größe für Vorder- und Hinterachse passen die Reifen aber auch auf andere Sportler.
Die Überraschung: Testsieger aus sieben Kandidaten wird der Hankook Ventus S1 Evo. Erst danach folgen mit Michelin Pilot Super Sport und Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 große Namen. Alle drei erhalten das Urteil „vorbildlich“. Den letzten Platz - noch hinter einem Modell von Nankang - belegte der Maxxis VS-01 Victra Sport Zero One ab. Getestet wurde auf „Nässe“ und „Trockenheit“.
SUV-Sommerreifen im Test
Sommerreifen, die auch mal für den Waldweg taugen, testete die „Auto Bild Allrad“. Von elf Reifen der Größe 215/65 R16 erlangten Goodyear EfficientGrip SUV und Nokian Line SUV das Urteil „vorbildlich“.
Als „nicht empfehlenswert“ wurden die taiwanischen Sonar Conqueror SX-9 und Cooper Zeon XST A bewertetet. Ihr schlechtes Bremsverhalten auf Nässe lässt sie aus dem Test rutschen. Getestet wurde in den Kategorien „Gelände“, „Nässe“ und „Trockenheit“.
Die Ergebnisse der Sommerreifentests der Saison 2014 findet Ihr in diesem Artikel.
Quelle: ADAC, Auto Bild Gruppe, Auto Zeitung, GTÜ, Sport Auto
schöne Zusammenfassung, muss man sich nicht erst durch entlose Seiten im Netz klicken 😊
Der Dunlop Sportmaxx in der Grösse 225/40R18 unter den ersten 5...?
Ich würde schreiben: Nie wieder! Er mag im Trockenen halbwegs gut funktionieren (ordentliche Haftung, aber null Agilität), bei Nässe taugt er nichts (er hat beim Beschleunigen aus dem Stand oder in niedrigen Gängen spürbare Probleme mit der Traktion... Kurven, auch weniger flott gefahrene, zwingen zu korrigierenden Eingriffe durch Hand, Fuss und Elektronik).
Der Michelin Pilot Sport 3 ist im Trockenen genauso gut (und wenig agil) wie der Dunlop, aber bei Nässe deutlich überlegen - egal ob beim Beschleunigen oder in Kurven. Selbstverständlich hat der Michelin auf Nässe seine Grenzen, aber die liegen deutlich über denen des Dunlop.
Beim nächsten Sommerreifen werde ich mal (wieder) Bridgestone oder Goodyear ausprobieren.
Auf meinem Seat Ibiza GT TDI hatte Bridgestone (Turanza 300 oder so ähnlich, in der Grösse 195/50R15) eine gute Figur gemacht und war deutlich agiler und neutraler (weil kaum zum Untersteuern neigend) als die Mitbewerber von Conti und Dunlop.
Auf meinem Peugeot 205 GTI war der Goodyear Eagle NCT3 (IIRC) nur solange gut, solange er noch ordentlich Profiltiefe hatte. Mit abnehmender Profiltiefe, aber deutlich vor der Verschleissgrenze, wurde er immer unfahrbarer - insbesondere im kurvigen Geläuf. Umgekehrt war es mit dem Toyo Proxess, der war mit vollem Profil so lala, aber mit abnehmendem Profil herrlich beherrschbar fahrbar - auch in flotten Kurven bei ordentlichem Leistungseinsatz.
Ich wiederum habe mir gerade zwei neue Dunlop SportMaxx RT geholt, weil ich mit dem Reifen supergut zufrieden war.
Die Conti SportContact zuvor waren dagegen eine absolute Zumutung...
Der Sport Contact 5 ist kein zwingend schlechter Reifen, nur nicht allzu präzise und sehr Verschleißfreudig.
Ich habe nun fast alles auf Michelin (Pilot Super Sport, Primacy 3 und Alpin 5) und könnte mich nur wenig beschweren, man muss halt die Anforderungen richtig stellen. Eierlegende Wollmilchsau gibts zwar mittlerweile, sind aber so weich das sie nicht halten und bei Dauerbeanspruchung zu schmieren anfangen.
Gibt in diesem Sinne nur wenig schlechte Reifen, nur schlechte Auswahl.
Dazu kommt immer noch, das jeder Fahrzeugtyp unterschiedlich reagiert..
Hab mir wieder vier neue Yokohama Parada in der grösse 205/40/R17 geholt. Der letzte Satz hat in allen lebenslagen genügend Grip und wenn er mal warm war, phuh, dann hat er fast geklebt. Wiederum wurde er auch schnell mal zu warm, dann schmiert er natürlich recht ordentlich 😊
Ich habe mir auch die Dunlop SportMaxx RT in 225/40 R18 geholt.
Sind seit 300 km montiert und bisher kann ich nichts negatives berichten.
Wobei die Conti Premium Contact in 215/45 R17 auf dem kleinen bisher ebenfalls eine gute Figur machen.
Dem RT kann ich zwar nicht die beste Traktion bei Nässe bescheinigen, aber ich fand ihn insgesamt auf Nässe gut, allerdings bin ich den nur 2 Jahre gefahren. Würde ihn jederzeit dem PS3 vorziehen der für meine Kriterien eher mittelmäßig ist.
Zum aktuellen P Zero erlaube ich mir aufgrund der bisher gefahrenen km kein abschließendes Urteil, aber die Neutralität hat mich schon begeistert. Ist etwas Umstellung von den bisher auf diesem Auto gefahrenen Reifen, auch von der Größe her. Der Focus ist generell nicht der große Untersteuerer, aber mit den letzten Conti Premium Contact 2 und Yokohama w.drive V905 hat er sich völlig anders in den Kurven angefühlt.
Nässetests stehen noch aus
Bis dahin bleibt in diesem Segment meine Hauptempfehlung der Goodyear F1 Asym. 2
Ja ich brauche tatsächlich neue Reifen, aber ich werde mich wieder für einen Allwetterreifen entscheiden. Aktuell fahre ich Kleber Quadraxer und die haben tatsächlich über 100.000 km gehalten!
Ganz klar, dass ich diesen Reifen wieder bestelle, denn ich bin rundum zufrieden.
Anbei noch ein Schnappschuss 😆
Wie bist du mit dem Geräuschverhalten und Fahrverhalten den Kleber Quadraxer zufrieden?
Habe ihn für eine Bekannte (195'er Golf) ausgesucht und finde sie erstaunlich gut. Man hört nach Tests ja eher Durchschnittliches. Im Alltag griffig und stabiles Handling. Die ersten paar hundert Kilometer laut, danach ruhig.
Ich bin mit Michelin auf unseren 5 Autos ganz zufrieden. Fahren noch die Vorgängermodelle, da mir die aktuellen Michelin's eine zu weiche Flanke haben. Aber vielleicht lese ich hier noch andere aktuelle Michelin-Erfahrungen.
Positiv haben mich die Vredestein Sportrac 5 auf einem Passat Variant überrascht (gutes Handling, gut bei Nässe, Durchschnittlich bei Geräusche/Verschleiß). Negativ die Goodyear UG9, die ich auf unserem Golf Variant habe (laut, sehr schwammig, Winter sehr gut).
Ich kann dem Reifen tatsächlich nichts Schlechtes bescheinigen und werde ja zum Wiederkäufer.
Er läuft erstaunlich ruhig und ich bin immer sicher an mein Ziel gekommen. Sein Vorgänger, der Goodyear Vector 4 Seasons hingegen wurde mit der Zeit immer lauter.
Ich glaube, ich habe die Reifen 2 x getauscht (vo/hi).
Bei den Tests gewinnt meist der GV4S, aber persönlich sehe ich den Kleber vorne. Kleber gehört ja zu Michelin - vll. wirst Du ja auch bei denen fündig.
Ja ne, leider kein Kleinwagen , son Auto wie auf dem Bild hatt
Kultstatus und braucht 185/ 14 - 8pr oder 7,00/ 14 - 8pr wegen
Nutzlast 700kg
Ich gebe auf die Reifentests irgendwie nichts mehr,
viele unterschiedliche Hersteller auf vielen verschiedenen Autos bin ich gefahren.
Am Ende ist jeder Reifen auch vom Fahrzeug abhängig!
Ich hatte Pirelli die mich total enttäuscht haben (Winterreifen), hingegen einen Sava Eskimo der auf Schnee das Fahrgefühl von trockener Straße vermittelte.
Jetzt fahre ich im Sommer gerade Nexen, einfach mal so gekauft. Nach 2 Jahren kann ich sagen, ich lebe immernoch, die Reifen haben noch profil und gerade morgens wenn man den Wecker wieder 5x aus gemacht hat und dann versucht die Zeit auf der Straße wieder raus zu holen hat er mich nicht im Stich gelassen und die bekannten "Kurven" der Heimstrecke fährt man dann schon mal mehr als zügig.
Ich denke da wird viel Zauberei gemacht, wie beim Öl.
Solang ist nicht der hinterletzte Schrott ist kann man damit schon was anfangen.
Bei mir kommt immer nur noch
Sommer: Continental PremiumContact 5
Winter: Dunlop WinterSport 3D
drauf. Damit fahre ich jetzt seit einigen Jahren meine Berge rauf und runter ohne Probleme, das ESP hat bei mir noch NIE eingeregelt.
Wenn dein ESP noch nie geregelt hat, dann bist wahrscheinlich auch so eine schlafmütze auf unseren Straßen!!! Fahr mal vernünftig, dann geht die Lampe auch öfters an!