Verkehr & Sicherheit News
Allerheiligen: Am Wochenende sind neun deutsche Autobahnen gesperrt
Neun Autobahnen werden am kommenden Wochenende gesperrt. Rund um Allerheiligen müssen Autofahrer in ganz Deutschland daher mit Umleitungen und in der Folge Staus wegen hohem Verkehrsaufkommen rechnen. Die aktuellen Autobahnsperren laut ADAC:
- A 1 Osnabrück - Bremen, Richtung Bremen am 30. Oktober, 7 bis 22 Uhr
- A 5 Karlsruhe - Basel, beide Richtungen zwischen Offenburg und Lahr vom 31. Oktober, 18 Uhr bis 1. November, 8 Uhr
- A 7 Kassel - Hannover, Richtung Hannover zwischen Göttingen-Nord und Northeim-West vom 30. Oktober, 22 Uhr bis 31. Oktober, 6 Uhr
- A 10 Schönefelder Kreuz - Dreieck Potsdam, beide Richtungen zwischen Michendorf und Dreieck Potsdam vom 29. Oktober, 23 Uhr bis 31. Oktober, 14 Uhr A 29 Jadelinie, Richtung Oldenburg zwischen Dreieck Ahlhorner Heide und Ahlhorn vom 29. Oktober, 18 Uhr bis 31. Oktober, 18 Uhr
- A 59 Köln - Bonn, Richtung Bonn zwischen dem Dreieck Köln-Heumar und Rath vom 30. Oktober, 20 Uhr bis 31. Oktober, 20 Uhr
- A 59 Duisburg – Dinslaken, Richtung Dinslaken zwischen Wanheimerort und Duissern vom 29. Oktober, 19 Uhr bis 2. November, 5 Uhr
- A 59 Dinslaken – Duisburg, Richtung Duisburg zwischen Kreuz Duisburg und Wanheimerort vom 29. Oktober, 19 Uhr bis 2. November, 5 Uhr
- A 98 Tiengen, Richtung Weil am Rhein zwischen Dreieck Hochrhein und Lörrach-Ost bis 31. Oktober, 18 Uhr
- A 391 Westtangente Braunschweig, beide Richtungen zwischen Gartenstadt und BS-Südwest vom 30. Oktober, 20 Uhr bis 31. Oktober, 6 Uhr
Von Bianca Oertel
Quelle: MOTOR-TALK
Hier zeigt sich eine ständig zunehmende Unfähigkeit einer Verwaltung und Bürokratie, die dabei jedoch ebenso zunehmend versucht den Bürgern Vorschriften machen zu wollen und dabei nur bevormunden kann. Das Volk braucht aber keinen Vormund und schon gar nicht willfährige, bürokratisch bevormundende Vollstrecker. Der Bürger ist frei und selbständig, dies sollten wir der Verwaltung täglich sagen.
Das sehe ich nicht so, im A59 Abschnitt in Duisburg werden Fertigbetonsegmente für den Tunnel an den WE verlegt, das geht nur ohne Verkehr. Logisch das nicht zur Rush Hour mitten in der Woche zu machen.
Bei der Sperrung der Weseler Rheinbrücke wurden die fast 3 (!!) Taqe vor Termin fertig ( ohne Vollsperrung wären es statt 6 Tage gut 2 Monate mit Staus gewesen ).
Bestimmte bauliche Maßnahmen machen halt Vollsperrungen nötig .
Daß es manchmal Sinn, macht eine kurze Sperrung von Straßen durchzuführen widerspreche ich Dir nicht, ist tatsächlich so.
Aber so wirklich hast Du meinen Kommentar nicht verstanden. Weiß auch nicht was an der A 59 gemacht wird. Aber wenn die dort einen Tunnel bauen, dann muß ich mich schon fragen, was und wie bauen die das dann unter der Woche? Denn in 4 Tagen AB-Sperre baue ich keinen Autobahntunnel, also muß hier so oder so eine entsprechende Baustelle eingerichtet sein.
Weißt Du, ich beobachte den Autobahnausbau seit ca. 35 Jahren! Da war z.B. zuerst der 6-streifige Ausbau der A 9 zwischen München und Nürnberg, dann z.B. der sechsstreifige Ausbau der A 3 zwischen Frankfurt und Köln. Heute ist es der 6-streifige Ausbau der A 3 zwischen Frankfurt und Würzburg. Aber erst in diesem Jahrzehnt ist auffällig, wie oft die Autobahn gesperrt wird. Weshalb ist es denn in den Jahrzehnten vorher fast ohne Sperrung gegangen? Heute sperrt man an einem einzigen Wochenende bereits 9 (in Worten: neun) Autobahnen - einfach so, als ob der Autofahrer sich in Luft auflösen könnte. Genau dies ist die Einstellung der Verwaltung, es ist aber nicht die Aufgabe der Verwaltung. Mit Äußerungen, wie Du sie von Dir gibst, machst Du Dich nur zum willigen Helfershelfer und Vollstrecker einer zunehmend inkomptetenten Verwaltung. Außerdem Duisburg: hast Du das Versagen der Verwaltung zur Loveparade schon vergessen? War doch auch in Duisburg.
Mal abgesehen vom Verkehr: aber wie steht es mit den christlichen Feiertagen für die Menschen über dieses Wochenende mit den neun Autobahnsperren? Es ist Reformationsfeiertag und Allerheiligen - also sowohl evangelischer als auch katholischer Feiertag.
Die meisten Sperrungen sind doch nicht mal für 24h.
Aber scheinbar weißt du, wie man eine Brücke über die AB ohne Sperrung abreißt oder wie man eine Brücke über eine AB einsetzt.
Sicher kann man vieles auch ohne Sperrung machen, doch zieht dann meistens viel längere Bauzeiten nach sich, da alles über eine Fahrtrichtung erledigt werden muss.
Ich hätte es begrüßt, wenn bei Erstellung des Threads auch die Gründe für die Sperrungen genannt worden wären.
Die Gründe, die Scirosto anhand eines Beispiels genannt hat, klingen ja völlig einleuchtend, dann hat man wenigstens nicht diesen Eindruck "die da oben machen eh was sie wollen". 😉
Hier nur mal einige Gründe.
Der oben genannte von der A59. Klick
Auf der A40. Klick,Klick und Klick
Du scheinst nicht zu wissen das der Staat einige lukrative Autobahnen an Bauunternehmen verpachtet hat und die Bauunternehmen für den Ausbau und Instandhaltung zuständig sind. Der Staat bekommt aus den Einnahmen der Maut von Toll Collekt einen Fixbetrag der Rest geht aufs Konto der Bauunternehmungen und diese sind daran interessiert prozentual an den Einnahmen der LKW Maut Geld bekommen, so werden Reparaturen schon mal dann gemacht wenn der Schwerlastverkehr nicht rollt.
www.zeit.de/2010/29/DOS-Autobahn?page=all
Mal noch ein Zusatz: In NRW werden Baufirmen von Straßen.NRW nach dem Malus-Bonus-System bezahlt. Die haben also ein Interesse die Baustelle möglichst schnell zu beenden. Ob das mit den Interessen der Autofahrer immer in Einklang steht ist eine andere Frage, aber ich nehm lieber eine Sperrung in Kauf, wenn dadurch die Gesamtmaßnahme schneller beendet ist.
Moin,
merkt denn keiner das hier in D die Leute permanent verar***t werden? Egal auf welchem Sektor!
Wenn ich sehe wie und vorallem in welchen Zeiträumen, bei unseren Europäischen Nachbarn Autobahnen (auch Brücken über diese!) gebaut und repariert werden, vorallem in welcher Qualität ... und ich dann sehe wie Stümperhaft im Erfindungsland der Autobahnen derartige Arbeiten ausgeführt werden, könnte ich permanent das Ko**en kriegen.
Hier werden doch die Staus von oben befohlen.
Überlegt mal, in Scandinavien wird bei Bedarf der Belag ausgefräst und NEU eingebracht, egal ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Der Clou an der Sache ist aber der, der Asphalt bleibt mehrere Jahre drin ohne im nächsten Frühjahr wieder aufzubrechen!!! Genauso werden diese Reparaturarbeiten meistens Nachts gemacht ohne das die Bahn deswegen gesperrt werden muß!!!
In England wurden vor 10 Jahren am Ring von London alle Auf- und Abfahrten neu gemacht, teilweise sind auch noch neue dazu gekommen. Da wurde rund um die Uhr gearbeitet, also 24h und 7 Tage die Woche!!! Genauso als damals die M11 im Norden Londons über 6 Spuren komplett neu gemacht wurde, inklusive Unterbau!, da wurde 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag im laufenden Verkehr gearbeitet.
In Frankreich wurde vor mehreren Jahren der Asphalt auf der Strecke von Arras bis kurz vor Paris über alle Spuren, inkl. Standspur! im laufenden Verkehr erneuert, ohne das da ein Stau war. Die haben am Tag! zwischen 5 und 8 km auf zwei Spuren ausgefräst, eingebracht und neue Linien aufgemalt. Genauso wurde auf der Strecke Metz - Lyon die Fahrbahn um eine Spur breiter gemacht, ohne nennenswerte Staus o.ä., der Verkehr lief ohne größere Behinderungen.
WARUM GEHT DAS NICHT IN DEUTSCHLAND? WARUM WERDEN HIER MILLIARDEN AN STEUERGELDERN VERSCHLEUDERT OHNE DAS DIE HAUPTVERKEHRSROUTEN WIRKLICH DURCHLÄSSIGER WERDEN?
Ganz einfach, es ist von Behördenseite garnicht gewollt! Genauso wie die ausführenden Baufirmen bewusst pfuschen, um sich Aufträge für die Zukunft zu sichern. Deswegen sind auch die Strassen in den Städten und Dörfern nurmehr eine Kraterlandschaft.
Ist doch genauso ein Witz, das sich die einzelnen Gewerke nicht abstimmen können, wenn in den Städten und Dörfern die Hausanschlüsse neu gemacht werden. Da muß mehrfach die Strasse aufgerissen und für den Verkehr gesperrt werden weil die sich nicht vernünftig abstimmen können. Erst die Wasseranschlüsse, dann die Stromer und zu guterletzt noch die Gasanschlüsse (sofern vorhanden). Was soll der Blödsinn??? Wie die Strassen dann aussehen wisst ihr ja selbst.
Der Oberhammer ist aber oft der, das ca. 1-2 Jahre bevor diese Maßnahmen durchgeführt werden, die Strassen erst neu asphaltiert wurden, also im Topzustand sind.
Mal ehrlich, da fällt mir dann nichts mehr zu ein.
Sicher werden jetzt einige in diesen Gewerken tätige Leute empört aufschreien und sagen das von mir genannte ist alles nicht wahr, DOCH Leute es ist wahr. Meine Infos diesbezüglich stammen direkt von der Basis, also von Leuten die da arbeiten bzw. gearbeitet haben. 😉
LG, Frank
Die Aufträge werden halt so ausgeschrieben und vergeben.
Aufmachen-Reintun-Zumachen.
Die zuständigen Behörden sollten diese Vergabepraxis einmal überdenken.
Natürlich kann man rund um die Uhr arbeiten lassen, aber das kostet auch dementsprechend und Stau oder eingeengte Fahrbahnen kosten eben nichts. Jedenfalls nicht direkt. Also warum sollte man rund um die Uhr arbeiten lassen.
Ich Frankreich gibts ne Maut und die meisten Strecken gehören nicht dem Staat. Natürlich hat der Betreiber da die Absicht, das schnell durchzuziehen.
Und die Krater in den Städten sind deshalb, weil einfach meist kein Geld da ist. Da wird nur die Deckschicht erneuert und die Trag- und Binderschicht ist auch schon fertig oder wurde nach alten Normen und Verkehrsprognosen gebaut.
Das andere liegt an den Ämtern und Firmen vor Ort. Es gibt Städte, da wird sich gut abgesprochen oder da liegen Kabel im Fußweg. Wenn die dann noch gepflastert sind, braucht man keine Straße aufreißen. Es kommt aber auch vor, dass Straßen asphaltiert werden, obwohl dem Amt bewußt ist, dass im nächsten Jahr wieder alles aufgerissen wird. Aber dies liegt meist daran, dass das Geld weg muss, was zugeteilt wurde. Deswegen werden auch jetzt wieder viele kleine Baustellen angefangen, damit das Geld fürs Jahr 2010 verbaut wird.
Vollserrung am WE ist doch kein Problem, meist sind die Bahnen Sontag 7 Uhr gesperrt, und schon wieder um 13 Uhr frei, zudem sind Umleitungen rechtzeitig ausgewiesen, und die Umleitungen im Regelfall auch "saubere" Landstr. Die Regionen wo die Autobahnen aufgefräst werden, haben im Regelfall auch kein Allerheiligen, somit ist das auch Wurscht.
Ich würde mir natürlich auch Wünschen, das in D die Straßen Bauarbeiten in 24h/7d laufen würden, wie es halt auch in I, F und CH gang und gebe ist. Das dies natürlich in der Stadt nicht geht ist mir auch klar, wegen Lärmschutz.
In der Stadt?
Auf der A5 sind die Baustellen mitten in der Pampa - da wird um 17h die Kelle ins Eck geschmissen, und man sieht außerhalb der Gewerkschaftlich überwachten Tagschicht eigentlich NIE irgendjemand sinnvoll arbeiten.
Nur 10km weiter auf der anderen Rheinseite im Elsass wird Tag & Nacht durchgeackert, ganze Sektionen in wenigen Tagen erledigt, der griffige Strassenbelag der franz. A35 ist ein Traum (nicht diese billigen Rüttelbrett-Betonplatten der Deutschen A5), OBWOHL die franz. Autobahn auch umsonst ist (keine Mautautobahn), und 5-10x weniger Verkehr bewältigen muß als die A5.
Rate mal, wo ich lieber fahre...
Der Bauträger (Bund) spart jeden cent an der Ausschreibung (keine Schichtarbeit, keine Wochenendzulagen), verursacht aber Milliardenschwere Folgekosten bei der Wirtschaft (Stau ist volkswirtschaftlich extrem teuer!). In Baden-Württemberg ist wegen der maroden und permanent verstopften Hauptverbindungsstrecken die Just-in-Time Logistik für vernetzte Großunternehmen ein hochriskantes Vabanquespiel geworden - ein riesen Wettbewerbsnachteil! Abgesehen mal von den Millionen Stunden, die normale Bürger und Gewerbliche Transporteure im Stau rumstehen...
Wir rutschen in der Straßen- und Brückeninfrastruktur auf schlechtes Schwellenlandniveau ab. Wer viel in Europa unterwegs ist, oder in Dreiländerecken wohnt (wie ich), bekommt das bei jeder Grenzübertretung zu spüren. Auf einmal wird es ruhig im Auto, der Verkehr rollt - na sowas, ich bin im Ausland! 😆
Was bringen uns nagelneue 6-Spurige Autobahnen im tiefstem Osten der Republik wo keine Sau mehr wohnt, wenn im dichtbesiedelten, Bruttosozialprodukt- & Steuergenerierendem boomendem Südwesten Deutschlands alles auf das Level von Portugiesischen Feldwegen Anno 1975 abrutscht (plus permanente Monster-Staus auf ALLEN Hauptstrecken)?
Aber nein, in Deutschland schöpft man die Kohle lieber da ab, wo Sie am allerdringendsten Nötig ist, und pflastert dafür niegelnagelneue Highways in irgendwelche verblühten Landschaften an der Sibirischen Ostgrenze oder klotzt Asphaltschneisen in die entvölkerte Tundra an der Ostsee... 🙄
Danke Frank!!!
Genauso verarscht komme ich mir auch immer vor wenn ich an einer der vielen Baustellen auf den Autobahnen in Deutschland mit ca. 20 - 30 km/h vorbeirolle auf denen ich praktisch nie jemanden arbeiten sehe. Das kostet die Wirtschaft Miliarden jedes Jahr ändern tut sich trotzdem nichts, vom Verkehrsminister (diesem und den 2 davor) hört man immer wieder das es effizienter gehandhabt werden soll aber es ändert sich wie gesagt nichts!!! 🙄
Gruss, Mathis