Kia Soul: Fahrbericht
Alles neu und trotzdem ganz der Alte
Der neue Kia Soul sieht seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich. Doch Kia schwört: Kein Karosserieteil bleibt gleich. Eine Fahrt mit dem neuen Koreaner.
Sizilien - Der Kia Soul fiel schon immer aus dem Rahmen. Allein schon aufgrund seiner Höhe, die mit 1,61 Metern die meisten Vier-Meter-Autos überragt. Das bleibt auch bei der Neuauflage so. Nach wie vor hat der Soul eine eckige Karosserie samt breiten Schultern, einer gewöhnungsbedürftige Fenstergrafik, hoch platzierte Rückleuchten und eine hohe Bodenfreiheit.
Doch die Ähnlichkeit ist nur oberflächlich. Der neue Soul hat kein Karosserieteil von seinem Vorgänger übernommen. Dafür hat er sich von der Studie Kia Track’ster einiges abgeschaut: den großen trapezförmigen Lufteinlass, die tief platzierten Nebelscheinwerfer und den Kühlergrill.
Stabiler und steifer als bislang
Der neue Soul steht auf einer modifizierten Ceed-Plattform. Außerdem ist die Karosserie steifer als bislang, das bringt Vorteile beim Fahrverhalten und senkt den Geräuschpegel im Innenraum.Auf der Straße kann der Fahrer dank der variablen Servolenkung (ebenfalls bekannt aus dem Ceed) das Lenkverhalten seinen individuellen Wünschen anpassen. Das angenehm abgestimmte Fahrwerk meistert auch schlechte Fahrbahnen und erreicht eine gelungene Mischung aus Komfort und Stabilität. Auch schnell gefahrene Kurven bringen den Soul nicht aus seinem Konzept.
Ein Benziner und ein Diesel
Die lieferbaren Antriebe verführen allerdings nicht unbedingt. Die beiden 1,6-Liter-Aggregate, ein Benzindirekteinspritzer mit 132 PS und der gleich große Turbodiesel mit 128 PS, wurden aus dem Vorgängermodell übernommen. Beide Antriebe beschleunigen den Soul auf maximal 180 km/h.
Die Motoren erfüllen lediglich die Abgasnorm Euro 5, und die Start-Stopp-Automatik ist aus unerfindlichen Gründen nur bei Varianten mit 16-Zoll-Rädern an Bord. In beiden Bereichen bleibt für Kia noch einiges zu tun.Die Verbräuche liegen bei 6,8 (Benzin) beziehungsweise 5 Liter je 100 km (Diesel), die CO2-Emissionen entsprechend bei 158 g/km und 132 g/km. Serienmäßig sind die beiden Vierzylinder mit einem Sechsganggetriebe gekoppelt. Für den Diesel ist gegen Aufpreis ein DSG-Getriebe mit ebenfalls sechs Gängen lieferbar, allerdings passt die Handschaltung wesentlich besser zur Leistungsentfaltung des Selbstzünders.
Neues Interieur mit vielen Schaltern
Der Innenraum profitiert von der größeren Karosse. Bei einer Länge von 4,14 Metern und 2,55 Meter Radstand (jeweils plus zwei Zentimeter) können Fahrer und Beifahrer bequem sitzen. Angenehm ist auch die hohe Sitzposition. Weniger gefallen hat uns die Ansammlung von immerhin 16 Schaltern im Lenkrad.
Die Materialqualität im Innenraum ist Kia-typisch in dieser Klasse überdurchschnittlich. Auch die bestellbaren Komfortelemente heben den Soul aus der Masse heraus.Dazu gehören je nach Ausstattung Sitzventilation vorn, Sitzheizung hinten, ein elektrisch einstellbarer Fahrersitz, beheizbares Lenkrad, 8-Zoll-Kartennavigation sowie das Infinity-Audiosystem. Bereits die Basisversion verfügt unter anderem über Klimaanlage, Audiosystem, variable Servolenkung, LED-Tagfahrlicht sowie elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel.
Der Kia Soul ist für eine unkonventionell denkende Kundschaft gedacht, die sich vom Rest der automobilen Gesellschaft abheben will. Aus diesem Grund bietet der Hersteller noch die Möglichkeit einer umfassenden Individualisierung.
Neben zwei Farbkonzepten für den Innenraum sind auch zweifarbige Außenlackierungen und verschiedene Dekors lieferbar. Außerdem gibt es ein SUV-Urban Styling-Kit, ein Allradantrieb steht allerdings nicht in der Aufpreisliste. Dafür gibt es ab Herbst einen Soul mit Elektroantrieb.
Technische Daten: Kia Soul
Der Benziner
- Motor: 1,6-l-Vierzylinder-Benziner
- Leistung: 97 kW/132 PS
- max. Drehmoment: 161 Nm bei 4.850 U/min
- Vmax: 185 km/h
- 0-100 km/h: in 11,0 s
- Durchschnittsverbrauch: 6,8 l/100 km (NEFZ)
- CO2-Ausstoß: 158 g/km (18-Zollräder: 170)
- Effizienzklasse D (18-Zollräder: E)
- Länge x Breite x Höhe in Metern: Länge: 4,12 x 1,79 x 1,61
- Radstand: 2,55 m
- Kofferraum: 354 (inklusive Unterflurfach) bis 1.367 Liter
- Preis ab: 16.990 Euro
Der Diesel
- Motor: 1,6-l-Vierzylinder-Diesel
- Leistung: 94 kW/128 PS
- max. Drehmoment: 260 Nm bei 1.900 bis 2.750 U/min
- Vmax: 180 km/h
- 0-100 km/h: 11,2 s
- Durchschnittsverbrauch: 5,0 l/100 km
- CO2-Ausstoß: 132 g/km
- Preis ab: 24.990 Euro
Irgendwie find ich den schick und irgendwie anderes, einzigartig. Gefiel mir schon auf der IAA. Insbesondere mit den frischen Farben und Ausstattungen. Fehlt nur noch Xenonlicht und stärkere Motoren.
Sollte nicht zu lange dauern, dann wird auch der 1,6 Direkteinspritzer mit 166 PS im Soul zu haben sein.
Auf der eigenen Homepage wirbt KIA mit "Intelligenten Xenon-Scheinwerfern"
Ob ich den Kial Soul mag, weiß ich nicht, aber immerhin: Er hat eine eigenständige Form und irgendwie - und das ist positiv gemeint - weder wirklich Van noch SUV.
Schön aber, dass Peter Schreyer offenbar doch, obwohl er nun schon einige Jahre für Kia tätig ist, der Linie seines alten Arbeitgebers aus Ingolstadt folgt: Eine einmal gefundene Form evolutionär weiterentwickeln statt mit jedem Modellwechsel ständig neue Designphilosophien auszurufen. Der Schritt von Soul I zu Soul II erinnert mich jedenfalls an die Designweiterentwicklung bei den letzten Modellwechseln von Audi A3 und Audi TT.
Hi,
an diesem Auto ist nichts innovativ, eine einzige Enttäuschung. Ganz hübsch geschminkt, ansonsten eher nach dem Motto: Außen hui, innen pfui. Einfach nur ein Blender, der nichts richtig kann und manches sogar nur schlecht.
Aber es gibt auch Leute, die kaufen sogar Autos, da passt noch nicht mal der Wochenendeinkauf rein.
Jedem das Seine ... 🙄
Mir gefällt er gut. Ist (gottseidank) wie sein Vorgänger oder der mittlerweile eingestellte Daihatsu Move eigenständig geblieben.
Mir gefallen diese Karosserieformen. Klar und ohne verspielte oder verstylte Designelemente. Einfach praktisch und gut. Das ist ja auch der Verkaufserfolg von Yeti oder Tiguan.
Von der Motorenseite ist auch das Angebot vollkommen ausreichend. Das die Kia-Motoren keine absoluten Rennmaschinen sind, ist doch bei solchen Wagen kein Problem. Mit dem Soul werden ja auch keine Rennen gefahren, und doch sind die Motoren absolut ausreichend kräftig.
Mfg
Andi
PS: Leider gefällt meiner Frau solch ein Auto nicht wirklich. Und die ist mitentscheidend bei einem Autokauf😉.
Der neue Kia Soul ist einfach ein Klasse Auto. Lässt sich super fahren, Federt sehr Komfortabel und ist auch beim Verbrauch relaitiv genügsam.
Ich bin ihn in den USA ca.600km gefahren in Verbindung mit dem Automatikgetriebe. Das gute Stück hatte gerade mal 1000km auf der Uhr. Der Innenraum ist sehr schön gestaltet, alles passt gut und fühlt sich wertig an.
Das einzige Manko das ich sehe ist der echt kleine Kofferraum, man darf sich nicht vom äußeren täuschen lassen. es passten lediglich zwei kleine Rollkoffer (Sporttaschen mit Rollen) übereinander gestapelt in den Kofferaum, den rest platzierten wir auf der Rückbank, was zu dritt im Wagen auch etwas doof aber ok war.
Für mich einfach ein schickes und nicht gerade unauffälliges Auto.
Erstaunlich guter Innenraum, schöne Instrumente, sehr hochwertige Materialien, das lässt den erfolglosen Vorgänger Soul 2008 ganz schnell vergessen. Auch hinten gut brauchbar Platz. Hochtönerlinsen im Bang Olufsen Stil, Audi lässt grüßen...
Die Kritik am kleinen Kofferraum kann ich nicht nachvollziehen. Der Soul 2014 ist 11cm (!) kürzer als ein Golf7 was man kaum glauben mag und hat laut Hersteller 354 bis 1.367 Liter Volumen Kofferraum. Wer mehr braucht kann die deutlich größeren Sportage (gerade Facelift) oder gar Sorento ordern.
Meine Kritikpunkte:
- sogar belüftete Ledersitze und beheiztes Lenkrad lieferbar, aber kein Xenon- oder LED Licht, das ist eine nicht mehr zeitgemäße Lücke in der Sicherheitsausstattung.
- Die Motorauswahl könnte stärker sein, dazu eine DSG Automatik für den Benziner. Derzeit gibt es gar keine Automatik für den Benzinmotor.
- Finanzierungsangebot mit 3,77% ist in der Niedrigzinsphase viel zu hoch, andere sind bei 0%. Ein KIA Soul ist noch lange nicht so kultig Premium wie ein Mini, die könnten sich das erlauben. Sonst kann man sich auch den bewährten stärkeren Sportage leisten.
- schade dass rot metallic genauso teuer Aufpreis kostet wie das weiss metallic, liegt wohl am schwarzen Dach, dafür ist dann unverständlicherweise kein Panoramadach lieferbar.
Fotos vom KIA Soul Spirit in cassisschwarz metallic (leicht farblich schimmernd) und der Innenraum Teilleder Tundra braun-schwarz, Panorama-Schiebedach.
Kennt hier jemand den Produktionsort des neuen Soul?
Vielleicht Seoul? Ist ja ein Südkoreaner...😉
Mfg
Andi
PS: ich habe keine Ahnung, wo der Soul gebaut wird.
Ich find den schicker und brauchbarer wie den Mini Countryman.
Schicker ist Geschmackssache, mir gefallen beide.
Aber warum ist der Soul brauchbarer? Wer Allrad möchte oder Xenon kann den Soul direkt von seiner Liste streichen.. 🙁
Brauchbarer, weil sicher weniger in der Werkstätte. Und Xenon gibts. Bei Ausstattungsvariante "Gold" serienmäßig. Nur bei der Motorisierung punktet der Mini😊.
Ich warte gespannt auf den Kia Soul... EV!!
Wie der sich macht 😊
Produktionsland des KIA Soul ist Südkorea. Xenon- oder LED Licht ist auch gegen Aufpreis nicht lieferbar.
Gerade in Rot-Schwarz wirklich sehr auffällig unter den vielen grau-schwarzen Mäusen in Deutschland!