Auto- und Mobilfunk-Firmen gründen Bündnis zum autonomen Fahren
Allianz für automatisiertes Fahren gegründet
Daimler, VW, Opel, Bosch, Continental und die Telekom: 37 große Auto und Mobilfunk-Firmen haben sich zu einer Allianz für das autonome Fahren zusammengeschlossen.
Brüssel - Große europäische Automobil- und Telekommunikationskonzerne haben sich zusammengeschlossen, um die Entwicklung des automatischen Fahrens voranzutreiben. Zunächst soll ein gemeinsames Projekt Tests in drei Feldern durchführen: selbstfahrende Wagen, Sicherheit und Effizienz des Straßenverkehrs sowie Digitalisierung von Transport und Logistik. Das teilte die neu gegründete Allianz am Freitag in Brüssel mit, einen speziellen Namen trägt das Projekt nicht.
Unter anderem könnte es zunächst um ferngesteuertes Parken, detaillierte Karten, intelligente Verkehrssteuerung in Städten und Datenverarbeitung beim Transport gehen. Entscheidungen über konkrete Forschungsprojekte sollen gegen Ende des Jahres fallen. Mit der Kooperation wollen die Unternehmen auch technische und rechtliche Fragen im Zusammenhang mit dem automatischen Fahren ausloten.
Mitglieder der Allianz sind 37 Auto-, Bus- und Lastwagenhersteller, Zulieferer, Mobilfunkbetreiber und -anbieter, außerdem sechs Dachverbände (z.B. der ACEA). Vertreten sind etwa BMW, Daimler, Deutsche Telekom, VW, Opel, MAN, Bosch und Continental.
Quelle: dpa
Die können von mir aus gründen was sie wollen.
Wir werden schon sehen, was der Straßenverkehr davon hat.
Ich wünsche den beteiligten Firmen viel Spass bei der "Zusammenarbeit".
Ich glaube jedoch nicht wirklich an einen Erfolg, denn für mich sprechen 2 gewichtige Gründe dagegen:
Wenn einem der beteiligten Unternehmen ein sehr wichtiger Schritt bei der Lösung der auftretenden Probleme gelingt, werden sie wahrscheinlich nicht ihr ganzes Wissen in die Kooperation einbringen, sondern nur einen Teil.
Zum zweiten führen manche Navigationssysteme ihre Nutzer an einigen Stellen heute noch immer in die Irre, weil angeblich das zugekaufte Kartenmaterial schlecht sei.
Viele bis sehr viele Autofahrer nutzen schon seit Jahren Navigationssysteme.
Warum werden die gefahrenen Strecken nicht anonym gespeichert und bei einem Kartenupdate an den Hersteller übermittelt ?
Der könnte dann sofort sehen, wo viele Nutzer "quer über eine Wiese" gefahren sind und sich also wahrscheinlich eine neue Straße befindet, und sicher auch andere Änderungen von Straßenverläufen.
Wenn dann noch alle Hersteller von Navis diese Daten in ein gemeinsames System einpflegen würden, dürfte es binnen eines Jahres sehr gute und exakte Karten geben.
Jedoch wurschtelt schon dort jeder für sich allein herum, daher glaube ich nicht, dass diese versprochene Zusammenarbeit für autonomes Fahren wirklich funktionieren wird.
Viel interessanter wäre es für mich, wenn jedes Auto an jeder Ecke winzige Kameras hätte, dann könnte ich selber auf dem Bildschirm sehen, was los ist und den Wagen millimergenau einparken.
Wenn solche Systeme in jedem Auto eingebaut wären, würden die Nutzer vielleicht auch wieder ihre Fahrzeuge etwas mehr beherrschen lernen.
Ich muss beim Thema "autonomes Fahren" auch immer mit Schmunzeln an einen Testbericht des Porsche-SUV denken.
Dort hieß es sinngemäß, es seien so viele elektronische Helfer eingebaut, dass sehr sehr viele Fahrfehler davon ausgebügelt würden, aber wenn alle diese Helferlein jedoch dann durch den Fahrer irgendwann auch noch überfordert würden und das Fahrzeug auszubrechen beginne, könne der Fahrer getrost die Hände vom Lenkrad und die Füße von den Pedalen nehmen, weil er dann absolut keine Chance mehr habe, einen Unfall zu vermeiden. Dann gewinne einfach wieder die Fahrphysik.
Was hat Opel da zu suchen?
Wenn doch wohl eher GM.
Hallo,
bin mal gespannt wie die kommenden 1,89 Mill. neue Baustellen ins System ein gepflegt werden, wo man sich heute schon fragt: welcher Hirni hat diese Verkehrsführung geplant? Umleitungen sind heute schon ins Nichts führend, besonders auf dem Land, dazu kommen Wanderbaustellen, herzlichen Glückwunsch für alle die Null Ortskenntniss haben.
Und alles läuft übers Datennetz, mir drängt sich der Verdacht auf das es nur ums Verkaufen von Mobilfunkdienstleistungen geht, ähnlich der ab 2018 geforderten Notfut eCall im Neufahrzeug.
In diesem Sinne.
Bei Smartphone-Navigation funktioniert das längst und zwar in Echtzeit - nicht erst beim nächsten Update.
Ist Smartphone-Navigation nicht die Variante, wo der Nutzer noch Geld dafür bezahlt, dass der Dienstanbieter genau weiß, wo der Nutzer ist und wo er gleich hinfährt ?
Ich stelle mir gerade vor, da hacken sich Diebesbanden ins System, die könnten mit solchen Information dann völlig umgestört ganze Wohnungen mit Möbelwagen leer räumen.
Das ergibt durchaus Sinn gemeinsame Standards zu schaffen. Insbesondere, da die Automatisierung stark mit Vernetzung einher geht.
Viel Erfolg! Bin gespannt, was dabei rauskommt.
Okay, es ist also nun amtlich... Während in Norwegen die Benzinpreise verteuert werden, um Fahrer dazu zu bewegen, mehr E-Autos zu fahren, wollen in D die grossen Autolobbys im Bündnis deutsche Autofahrer zur Technik im Auto zwingen.
Das Auto fahren, wie wir es kannten soll uns zwangsweise weggenommen werden. Die Leute riechen natürlich nur Geld, reden aber von Sicherheit. Und natürlich werden die Bürger nicht gefragt, sondern man stellt sie vor aufgezwungenen Tatsachen. Heuchelei ohne Ende.
@Tomcat1985
Wieso, es steht dir doch auch in Zukunft frei, jederzeit ein nichtautonomes Auto zu kaufen. (So die Aussage der Roboautoverfechter).
Wo die Reise aber eher hingeht, sieht man hier:
http://www.motor-talk.de/.../...lte-assistent-per-gesetz-t5824942.html
Wenn der ganze Kram mal in so gut wie jedem Auto verbaut ist, kann man sich ja schon mal ausrechnen, was das für die Versicherungsprämie der Autos bedeutet, die das nicht verbaut haben.
Stück für Stück wird einem da die Wahlfreiheit genommen, da halt das Angebot an Fahrzeugen, die nicht auf dem "neuesten" Stand der Assistenzsysteme sind, deutlich abnimmt.
Den selben Link habe ich eben erst im Autonom-Thread verlinkt und mir wurde gleich wieder Aluhut-Panik unterstellt.
@Tomcat1985 @Paradroid
Ihr könnt doch dann Oldtimer fahren.
Zudem sollte einem sein Hobby selbst Auto fahren zu wollen schon ordentlich was Wert sein.
Selbst Auto fahren ist das normalste von der Welt und kein Hobby. Es sollte nicht so teuer, sondern so billig wie möglich sein.
Da sind wir wieder bei dem Punkt.
Was heute normal ist muss morgen nicht mehr so sein - für Konservative ein Graus.
Mobilität sollte so günstig wie möglich sein.
Ich finde es immer wieder belustigend, wie man mit dem autonomen Fahren oder soll ich sagen, Autopilot, umgeht. Für mich ist das ein Marketingtechnischer Hype, die Umsetzung ist tlw. kreuzgefährlich.
Nicht lese ich hier von redundanten sich selbst kontrollierenden Systemen, das ist IMHO absolut notwendig, um sicher zu fahren. Das Auto sollte dann völlig autonom ohne Mobilfunk und anderem sich auf den Straßen bewegen können. Dieses Vernetzungen sind hilfreich bei der Routenwahl, haben mit dem eigentlichen Steuern auf der Straße nix zu tun, das ist Überwachung und Kontrolle. Alles andere was da so einige Lobbyheinis und in den den Arsch gekrochene Politiker ablesen ist auf Euros orientierter Blödsinn.