Messerschmitt-Kabinenroller mit Elektroantrieb
Altes Eisen mit neuem Motor
Einen Messerschmitt-Kabinenroller mit Elektroantrieb hat Classic eCars vorgestellt. Als eSchmitt soll das Fahrzeug im nächsten Frühjahr auf den Markt kommen.
Hilden - Er sieht aus, als wäre er von gestern, aber er fährt mit der Technik von morgen: Das auf Oldtimer-Umrüstungen spezialisierte Unternehmen Classic eCars in Hilden hat jetzt einen Messerschmitt-Kabinenroller mit Elektroantrieb vorgestellt. Als eSchmitt soll das Fahrzeug im nächsten Frühjahr auf den Markt kommen.
Für den Retro-Stromer wurde ein Baukastensystem entwickelt, der Antriebsakkus für bis zu 350 Kilometer Reichweite und vier Motorvarianten vorsieht: Es gibt E-Maschinen mit 15 kW/20 PS und 25 kW/34 PS, die wahlweise einzeln oder doppelt verbaut werden, erläutert Konstrukteur Jens Broedersdorff. Je nach Konfiguration seien so Spitzengeschwindigkeiten bis zu 170 km/h möglich.
Bei der Karosserie können sich Kunden zwischen einem Roadster, einem Cabrio mit Stoffverdeck oder dem Bubble-Car mit Plexiglas-Haube entscheiden. Außerdem ist eine vierrädrige Version im Stil des Messerschmitt Tiger in Planung.
Vor allem weil die Karosserie aus unbehandelten Aluminiumblechen in tagelanger Handarbeit gefertigt wird, ist der eSchmitt kein Schnäppchen: "Unter 50.000 Euro werden wir ihn kaum verkaufen können", sagt Broedersdorff. Wer schon einen alten Kabinenroller hat, fährt deutlich günstiger in die Zukunft: Der Fahrschemel mit Akku und Antrieb alleine sei schon für etwa 15.000 Euro zu haben und könne im Handumdrehen beim Original eingebaut werden.
Quelle: dpa
Bei diesem Projekt habe ich direkt an den folgenden Bericht gedacht:
http://www.motor-talk.de/news/ein-dreirad-unter-strom-t4042949.html
Sind die genannten Leistungen die Dauer- oder doch nur die Spitzenwerte?
Akkus für bis zu 350km Reichweite? Also NEFZ? Ist das dann in der größten Stufe ein Akku-Anhänger? Wie schnell sind die dann geladen? (nur Schuko -> wäre vermutlich sehr langsam)
Wie ist das Crashtest-Ergebnis im Vergleich mit Twizy & Co.? (bei denen die Ergebnisse schon schlecht genug sind und meist viel weniger als 170km/h fahren dürfen)
notting
Wer soll so einen Müll kaufen ?
...welcher Kundenkreis soll denn hiermit angesprochen werden, und wie groß ist dieser bei den Preisen? 😆
der schnewittchensarg auch der tiger waren zu "ihrer" zeit klasse ideen, die oben genannte version ist weder eine idee noch gut, und vor allem mal wieder totaler schwachsinn.
abgesehen von crash test ergebnissen, wer von 170km/h faselt , von handgedengelter karosserie,
der lebt nicht in der heutigen zeit. sowas gehört in die altmetalltonne. und die "erfinder gleich hinterher" !
mfg.
Hmm, sieht aber ehr aus wie ne neu-Auflage die nicht annaehernd dem
Original endspricht , nur vom weitem interessand / besseres Motorrad :-)
der kabinenroller hatte ja auch viel vom motorrad, zb den lenker, aber er hatte ein dach und fiel nicht um.
er war eben zu "seiner" zeit und auch heute als original ein "original". wo man die karosse in kunststoff eleganter und billiger nachbauen könnte, die frage lautet --> "was soll der quatsch" ?
sowas ähnliches/dämliches/elektrisches gurkt hier rum und hält den verkehr auf , und gefährdet seinen insassen. habe dem mal gesagt -mach licht an am pappkarton sonst biste platt, nein geht nicht dann komm ich nicht mehr nach hause, war die antwort. toll sowas darf rumfahren im öffentliche verkehr(mit 40)
und wenn bei uns das esp licht leutet kommste nicht durch die hu.
mfg.
Son Kabienenroller ist schon Murks.
Die könnten mir die Teile dafür schicken, dass ich eins von meinen Escort Cabrios, zum Elektroauto umbauen kann.
Der Messerschmitt Roller war sicher seiner Zeit voraus, aber nur das "Alte" kopieren und mit einem eAntrieb zu verbauen, wird dem Ansatz nicht gerecht. Es ist dann mehr etwas für Nostalgiker, die einfach einen eAntrieb hineinbauen möchten.
LIT (USA) hatte vielleicht in der Entstehung auch einmal Bilder des Kabinenrollers und des BMW C1-Rollers im Kopf, bevor das Projekt daraus wurde. Persönlich halte ich aber eine Version mit 3 Rädern preislich einfacher machbar und bei Stromausfall verlässlicher, wie die Gyro-2-Rad-Version. Aber die Zukunft wird es zeigen, welche Kleinmobilität die Straßen bereichern werden:
https://www.youtube.com/watch?v=xdmgDgcZfvY
Sehr interessant ist auch etwas, was aus den PIAGGIO 3-Rad-Rollern mit Kreativität gemacht werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=lo_zXe2UWKw
Interessanter ist eher der Nostalgieansatz aus "alten Formen" etwas "Neues zu schaffen", was aber eher in die heutige Zeit passt. Letzteres ist dann kein "Altes kopieren", sondern "alte Elemente" NEU zu interpretieren. NISSAN praktizierte es beispielsweise mit der IDx NISMO Studie:
https://www.youtube.com/watch?v=rV2Rg3zH5EY
Eine moderne Interpretation eines modernen Messerschmitt-Roller, müßte m.E. die folgende Attribute aufweisen:
- vorne Vorderachse sehr breit und sehr große schmale Räder mit integr. Radnabenmotoren
- lang gestreckte Form, 2 Personen hinter einander oder schräg versetzt hinter einnander
- hinten ein fettes kleineres Rad
- Elektromotor als Radnabenmotoren in den Vorderachsenrädern
- Range-Extender Motor als Verbrennungsmotor über das hintere Heckrad (Adaption aus dem Scootermarkt)
-----Der moderne Messerschmitt-Roller fährt elektrisch - kann aber zur Not auch über den Scooter-Hinterradmotor gefahren werden (einfache Baukastenadaption hinten von PIAGGIO); vorne fährt der Roller elektrisch mit BOSCH Radnabenmotoren. Die große Batterie sitzt unter dem mittleren Bodenblech und ist flach und platzsparend ausgestaltet. Hier wird eine Anleihe an den KIA SOUL EV genommen:
https://www.youtube.com/watch?v=YxIVkgXPtxs
Die 2 Radnabenmotoren der Vorderachse kommen von BOSCH:
https://www.youtube.com/watch?v=-RB8smXz_ms
Cockpit und Sitze kommen von Johnson Controls:
https://www.youtube.com/watch?v=D4CT08g9uag
Die Karosserie ist ein leichter Stahlrohrrahmen, der "beplankt" wird-----
... na ja, so in etwas .... ;-) ....
Über 50.000Euro finde ich sehr Überteuert. Die einfache Karosserie kostet keine 10.000Euro und der E-Motor mit Batterien auch keine 10.000Euro. Ich halte Reelle 20.000Euro für eher Angemessen. Aber da die Stückzahlen eher gering sein werden, möchte wohl die Firma auch die Leerzeiten Bezahlt haben.
Das ist richtig.
Bei dem Hersteller handelt es sich jedoch um ein Wirtschaftsunternehmen und nicht um eine soziale Einrichtung. Folgerichtig werden die Fahrzeuge nicht zum Selbstkostenpreis angeboten, sondern zu einem Preis, der das Ergebnis einer ertragsorientierten Kalkulation repräsentiert.
Ein überteuertes Produkt kauft aber auch kaum jemand. Entweder man hat das Glück ein paar sehr reiche Leute zu finden, die sich das teure Spielzeug kaufen, sodass es sich trotz geringer Stückzahl rentiert oder man geht mit dem Produkt die Matte runter...
notting
Wie viele Sterne holt der im NCAP Test?
Für 50 T€ bekommt man auch sichere el. FZGe.
E-Golf: 34900€
Da bliebe, ein Budget von 50 T€ unterstellt, sogar noch Geld für ein konventionelles Ersatzauto für den Fall, dass man mal spontan und/oder weiter fahren muss.
Hier handelt es sich wohl eher um ein Spaßgerät für Leute, die dafür das entsprechende "Kleingeld" übrig haben. Die machen sich dann wohl um die NCAP-Einstufung genauso wenig Gedanken wie die Käufer einer MV Agusta. 😉