Audi: teurere Autos für USA
Amerikaner mögen Limousinen
Audi sichert sich einen festen Stand in den USA: Seit 2010 ist dort der durchschnittliche Verkaufspreis um 10.000 US-Dollar gestiegen.
Quelle: DPA / PA
New York - Audi kann die US-Amerikaner zunehmend für seine teuren Wagen begeistern. "Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Audi ist in den vergangenen drei Jahren um 10 000 Dollar gestiegen", sagte Landeschef Scott Keogh der Nachrichtenagentur dpa in New York. "Früher waren wir in den USA eine 42 000-Dollar-Autofirma, heute sind wir eine 52 000-Dollar-Autofirma." Der Grund liege in einer besseren Ausstattung sowie gestiegenen Verkäufen von größeren Modellen wie den Limousinen A6 oder A8.
"Die meisten unserer Kunden wechseln von BMW", sagte Keogh. Das gelte aber auch umgekehrt. "Die beiden Marken ziehen die gleichen Kunden an."
Für Keogh ist das ein Erfolg: "Vor einigen Jahren wussten die meisten Amerikaner nicht, in welche Liga sie Audi eigentlich stecken sollten." Die Kunden seien unsicher gewesen, ob sie einen Audi mit einem BMW beziehungsweise Mercedes oder mit den meist billigerenjapanischen Wettbewerbern vergleichen sollten. Heute gelte Audi bei den Amerikanern als "der Aufsteiger", sagte Keogh. Deswegen könne die Marke auch gute Preise verlangen.
Früher unbekannt, heute Rekorde
Die VW-Tochter hatte in den USA lange ein Nischendasein gefristet. Erst durch mehr Marketing, ein vergrößertes Händlernetz und neue Modelle wurden die Amerikaner auf Audi aufmerksam. Seitdem folgt ein Verkaufsrekord dem nächsten. "März sieht sehr gut aus", sagte Keogh. "Es wird der 27. Rekordmonat in Folge sein." Das stimmt ihn auch für das Gesamtjahr zuversichtlich: "Die Marke wird in den USA zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr als 150 000 Einheiten verkaufen." Im vergangenen Jahr waren es 139 000 Stück - ein Zuwachs von 19 Prozent.
Neue Modelle sollen das Tempo hoch halten. Anlässlich der Auto Show in New York stellte Audi den kompakten A3 als Limousine vor. "Wir werden dramatisch mehr Autos verkaufen, die Amerikaner mögen Limousinen." Mit einem Schub rechnet Keogh auch, wenn der Geländewagen Q5 ab 2016 aus dem neuen Werk im benachbarten Mexiko rollt. "Das wird den Weg von der Fabrik in die Schauräume der Händler dramatisch verkürzen."
Wenig Platz für Kleinwagen in Amerika
Dagegen sieht Keogh für den kleinsten Audi, den A1, momentan keinen Markt in den Vereinigten Staaten: "Wir werden uns aber die zweite Generation des A1 sehr genau anschauen." Rivale BMW ist mit seiner Kleinwagen-Tochter Mini sehr erfolgreich in den USA.
"Unser Ziel ist es, die führende Premiummarke in Amerika zu werden", sagte Keogh. Er wollte sich jedoch nicht festlegen, wann es soweit sein könnte. Noch rangeln BMW und Mercedes-Benz um die Spitzenposition. Beide verkaufen immerhin doppelt so viele Premiumwagen in den Vereinigten Staaten wie Audi, wachsen aber langsamer. Auch die Toyota-Tochter Lexus ist stark. Die US-Rivalen Cadillac und Lincoln arbeiten gerade an einem Comeback.
Das Kleinwagen im Hochpreissegment ein Schattendasein in den USA führen, ist aber auch nicht weiter verwunderlich.
Amerikaner mögen Hamburger und leichtes Essen ... ! 😆
Bitte noch einmal nachrechnen.
Ein Zuwachs von 19 Prozent entspräche 26.410 mehr verkauften Fahrzeugen, was in der Summe 165.410 Einheiten ergäbe. Die angepeilten 150.000 Einheiten bedeuten aber ein Plus von „nur“ 11.000 Fahrzeugen und entsprechen demnach einem Zuwachs von 7,9 Prozent.
Straßen und Parkhäuser sind für große Fahrzeuge mehr als ausreichend dimensioniert und für lange Strecken bieten Kleinwagen kein ausreichendes Tankvolumen, was bei Überlandfahrten und den teilweise recht großen Distanzen zwischen den Tankstellen schon zum Problem werden kann.
verwirr doch nicht mit Daten die schlechter sind als im Beitrag...😆
Du willst doch jetzt nicht unterstellen, dass die Audi-Manager zu blöd zum rechnen sind?
Es wären nicht die ersten Vollpfosten in überbezahlten Führungspositionen, die sich gründlich vergaloppieren...
Die seltsame Affinität der Amerikaner zu Importautos habe ich eh nie verstanden. Wie kann man nur...!
Nun ja, müssen sie halt selber wissen...
Für wenigstens einen Manager dieser Marke endet die Welt östlich des Atlantiks und westlich des Pazifiks (siehe sequentielle Blinker im R8), da kann es schon mal vorkommen, dass so komplizierte Vorhaben wie Prozentrechnen komplett in die Hose gehen.
Aber 165.400 sind doch mehr als 150.000. Passt also.
„Noch rangeln BMW und Mercedes-Benz um die Spitzenposition. Beide verkaufen immerhin doppelt so viele Premiumwagen in den Vereinigten Staaten wie Audi, wachsen aber langsamer.“
In letzter Zeit fallen die Redakteure durch Schlampigkeit bei der Informationsbeschaffung auf. Wenn man die Zahlen vergleicht, konnte Audi in den ersten zwei Monaten des Jahres 2013 in den US um 17,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen. Die Marke Mercedes-Benz, die freilich nicht die Marke Smart und das Modell Sprinter umfasst, konnte um 16,7 % wachsen. Freilich ist der Zuwachs geringer, aber nicht bedeutend, um es derartig im Text zu erwähnen.
In Zukunft sollten bitte auch Presseinformationen der Hersteller kritisch hinterfragt und dahingehend auch untersucht werden.
In diesem Sinne ein schönes Osterfest!
amerikaner moegen limousinen moegen, auf jeden fall sind sie offenbar deutlich weniger als deutsche kunden bereit sich dauerhaft verarschen zu lassen. wohl deswegen kostet das - offiziell nie existente - multitronic problem den laden nun auch endlich mal geld.
sammelklage multitronic
gruesse vom doc
Ist auf dem Bild oben eine Limousine zu sehen ??
Alles eine Frage der Definition "Kleinwagen" 😉 😆
Den Amerikanern ist der Q7 noch zu klein. 😉