Hamburg testet autonome Busse in der Innenstadt
An der Elbe wird es autonom
Nein, es geht nicht um Proteste - sondern um fahrerlose Kleinbusse. In Hamburg sollen ab 2021 Roboter-Busse zwischen der Messe und dem Dammtorbahnhof fahren.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Hamburg - Hamburg testet autonome Fahrzeuge im Stadtverkehr: Auf einer rund neun Kilometer langen Rundstrecke durch die Innenstadt sollen voraussichtlich von Anfang 2021 an Kleinbusse ohne Fahrer getestet werden, kündigte Verkehrssenator Frank Horch am Dienstag in Hamburg an.
Die Fahrzeuge, die aus Sicherheitsgründen von Begleitpersonal überwacht werden, sollen sich auf einem Rundkurs von der Hamburger Messe via Landungsbrücken und Elbphilharmonie bis Dammtorbahnhof im fließenden Verkehr bewegen. Hierfür müssen 37 Kreuzungsampeln mit erweiterter Kommunikationstechnik ausgestattet werden.
Das ist eines von 30 Projekten, die die Stadt für die digitale Zukunft in Verkehr und Logistik aufgelegt hat. Drei davon werden vom Bund mit 11,5 Millionen Euro gefördert. Die Hansestadt, die sich selbst "auf dem Weg zur Modellstadt für moderne Mobilität" sieht, hatte 2016 eine ITS-Strategie beschlossen. ITS steht für "Intelligente Transportsysteme".
Quelle: dpa
Hätte nicht gedacht, daß dieses Projekt so schnell realisiert werden würde.
wenn du dir mal vor Augen hälst, was der Spass kostet (alleine wohl die Nachrüstung der "erweiterten Kommunikationstechnik" mit allem, was dazu gehört), wird es wohl so viel schneller nicht mehr werden als die 9 km ... 3 Projekte dieser Art für 11,5 Mio € ... was kostet dann die Umrüstung einer ganzen Stadt inkl. der Fahrzeug-Flotte...?
...dazu kommen aber noch die Kosten für Ladeinfrastruktur.....
Ich weiß bei vielem nicht was ich davon halten soll. Zum einen möchte und werde ich mich wohl nie 100% auf die Technik verlassen. Zum anderen sind doch alle diese Dinge wieder Arbeitsplatzkiller. Im privaten Auto natürlich nicht, aber Roboter-Taxis und Busse brauchen keinen Fahrer. Wo arbeiten dann bitte diese ganzen Leute?
Man hört immer, diese ganze neue Technik schafft auch neue Arbeitsplätze. Ja aber sicher hauptsächlich für Leute die studiert haben und die Technik im detail verstehen und sie weiterentwickeln. Viele werden wohl in Produktionshallen stehen und für wenig Geld knüppeln dürfen und sich anhören dürfen das sie ja in der Schule zu blöd waren für mehr. Wobei ja auch die Industrie immer weiter automatisiert wird, braucht man die Leute auch nicht mehr.
Ich sehe in der Automatisierung hauptsächlich ein Mittel um unbequeme Arbeiter loszuwerden. Auf der einen Seite wächst die Bevölkerung auf dieser unseren Kugel immer weiter an, auf der anderen Seite arbeitet man daran keine Leute mehr zu brauchen. Das ist doch ein Widerspruch in sich
so ein autonomes Fahrzeug wird noch etliche Zeit mit einer geschulten Begleitperson fahren müssen ... bis das alles komplett ohne geht, sind wir hier Staub und Asche und nichts ist mehr so, wie es jetzt ist 😉
Hmm, Elbphilharmonie - Landungsbrücken - Messehallen - Dammtor kann man auch einfach mit der U-Bahn fahren. Die ist schon da und steht nur selten im Stau...
Diese unsägliche Technik hat nebenbei dafür gesorgt, dass dein Wohlstand beträchtlich größer ist als vor der 25,50 oder 100 Jahren. Wandel gab es immer und wird es immer geben. Entweder man stellt sich darauf ein oder nicht. Angst braucht man nicht haben, aber offene Augen.
Ob ich davor Angst haben sollte, ich denke eher nicht. Eher kritisch und vorsichtig würde ich sagen. Aber meine Aussage stimmt doch soweit.
Sicher, vieles von dem was wir jetzt so alltäglich benuten ist durch Forschung und Weiterentwicklung entstanden. Das Problem ist, das vieles einfach seine Zeit benötigt hat. Wie lange hat es gedauert den Verbrennungsmotor im PKW-Bereich zu platzieren und wie lange bis zum heutigen Entwicklungsstand? Dazu im Gegensatz mal die Entwicklung des E-Autos, welches nicht nur durch die Hersteller sondern sogar durch das Denken der Politiker von 12 bis Mittag, bzw. bis zu nächsten Wiederwahl am besten lieber gestern als morgen in jeden Haushalt geprügelt werden soll.
Die Entwicklung überschreitet aus meiner Sicht allmählich eine Tempo in welchem wir uns daran gut anpassen können. Stattdessen müssen immer mehr Menschen zusehen wie Leute in hohen Positionen sich Gedanken darüber machen wie man Ihre Arbeitsplätze vernichtet. Alles baut aufeinander auf: Wer Arbeitet hat eine Familie, verdient Geld und investiert dieses in die Wirtschaft, diese verkauft was der Arbeiter produziert.
So wie das aber immer schlimmer wird steigen die Kosten immer stärker, aber die Löhne kaum. Wie soll das funktionieren? Na einfach in dem man billiger produziert im Ausland oder durch Automation. Dann kann sich auch der Hartz4 Bezieher leisten.
SciFi-Filme mögen futuristisch sein, viele Probleme können wir dort aber schon heute sehen. Denn niemand scheint an einer Lösung dafür interessiert zu sein
Elbe
Soso. 11.5 Millionen sollen dafür ausgegeben werden, um Sensoren an Ampeln anzubringen und Fahrzeuge mit Begleitpersonal langsam fahren zu lassen, weil Hamburg gern "mal was mit autonom" machen will.
Cool.
"autonom"
Wenn man die ganze Gegend mit Sensoren und Reflektoren zuballert, kann man ein Fahrzeug in Zukunft wie eine Metallkugel durch den Flipperautomaten "lenken"...vielleicht, wenn alles so weit ist, irgendwann mal...
Das ist aber keine Intelligenz...
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...sondern Bullshit!
MfG
Wenn ich lese was so ein Fahrzeug alles braucht um sich durch den Verkehr zu bewegen, dann ist es weder "Autonom" noch "Intellgent", sondern nichts anderes als ein RC Car. Hamburg hat ein ausgezeichnetes U und S Bahnnetz und mit den Hafenfähren kommt man auch überall hin, den pseudoautonomen Eleletronikschrott auf Rädern braucht man nicht wirklich !
Wenn der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) seit sechs Jahren (inclusive Pilotbetrieb) nicht in der Lage ist, das Fahrkartensystem (e-Ticketing, HVV-Card) zu digitalisieren, sehe ich nicht den Zeitpunkt, ab wann diese Gefährte die Bevölkerung belästigen. Statt dessen wird das System HVV-Card schon seit Monaten für Abonnenten ausgerollt ohne das funktionsfähige Lesegeräte in den Bussen installiert sind.
Autonom fahrende Busse werden uns wahrscheinlich eher im Abschleppdienst begegnen wenns so angangen wird wie die HVV-Card... 😆
Also keine Bange vor der Digitalisierung des Busfahrers. Eher wird die in Planung befindliche U-Bahn Linie U5 in ganzer Länge in Betrieb sein (bis 2035), die U5 wird keine U-Bahnfahrer mehr haben.
@Gnubbel:
Ich fahre nicht so oft mit Bus und Bahn in Hamburg, aber wozu braucht man ein Lesegerät in den Bussen? Ich meine da sitzt doch ein Fahrer dem man seine Karte vor zeigt.
Wenn ich mal die Öffis in Hamburg nutze, löse ich eine Fahrkarte mit der HVV App und zeige die dann auf meinem Handy vor und gut ist. Ich bekomme die dann billiger als wenn ich sie aus dem Automaten ziehe und muss nicht nach passendem Kleingeld suchen.
Wo ist also das Problem?
Abo-Fahrer haben bisher eine Pappkarte mit Lichtbild mit einer jährlich zugeschickten Wertmarke. Auf dieser Pappkarte ist der Gültigkeitsbereich aufgedruckt.
Auf der HVV-Card ist dies nicht mehr aufgedruckt da alles auf dem Chip gespeichert ist. Man benötigt keine Wertmarken mehr, Änderungen der Tarif- oder Gültigkeitsbereiche oder Zuschlagszahlungen können direkt auf Chip gespeichert werden. Der Busfahrer hat sofort eine Kontrolle ob die Karte gültig ist (Zone, Zuschläge etc). Dieses System wird derzeit in Stufen ausgerollt ohne das der Fahrer eine Kontrollmöglichkeit hat (da Lesegeräte fehlen, wo sie montiert sind, sind sie noch außer Betrieb). Zeitgemässes System wenns funktioniert, Gelegenheitsfahrer könnten damit auch ihr Ticket lösen.
Ob das komplizierte Tarifsystem noch zeitgemäß ist, steht auf einem anderen Blatt. Im HVV sind derzeit über 30 Verkehrsunternehmen zusammengeschlossen.
Ich sehe autonom fahrende Fahrzeuge nicht in absehbarer Zukunft. Jedoch sehe ich die Notwendigkeit eines Testbetriebs "in freier Wildbahn".
Wir können auch die Autobahnen wieder mit der Schaufel bauen, dann hat jeder Arbeit.
Arbeitsplatzverlust durch Automatisierung wird erst auftreten wenn jedes erdenkliche Menschliche Bedürfnis ohne Arbeit befriedigt werden kann. Und dann brauchen wir uns auch über Arbeitsplätze keine Gedanken mehr machen.