Android Auto läuft jetzt direkt auf dem Handy
Android Auto jetzt für jedes Auto
Google veröffentlicht ein großes Update für Android Auto. Damit läuft die App in jedem Auto, unabhängig vom Entertainment-System im Fahrzeug.
Quelle: Google
Berlin - Die Idee ist gar nicht neu. Schon auf einigen älteren Smartphones mit Android-Betriebssystem gab es einen speziellen Modus für den Betrieb im Auto. Weniger Elemente in vereinfachter Darstellung und nur eine begrenzte Auswahl an Apps zeigte der Handy-Bildschirm in diesem Modus an. Mit Android Auto funktionierte das bislang nicht, doch das ändert sich in der Version 2.0.
Bislang benötigten Android-Nutzer ein kompatibles Infotainmentsystem im Auto, um Android Auto zu nutzen. Per USB-Kabel mit dem System verbunden, zeigt es dann Navihinweise via Google-Maps, Musikstreaming-Apps oder Messenger-Services an. Die Bedienung erfolgt per Touchscreen, Sprachsteuerung oder über Knöpfe des Infotainmentsystems im Auto. Der Bildschirm des Smartphones blieb schwarz. Rund 200 Autos von 50 Herstellern beherrschen das laut Google.
Android Auto 2.0 mit verbesserter Sprachbedienung
Mit Android Auto 2.0 sollen nun auch Fahrer älterer Modelle die App nutzen können. Mit dem Update läuft Android Auto direkt auf dem Handydisplay - und damit in jedem beliebigen Wagen. Einzige Voraussetzung ist Android-Version 5.0 (Lollipop) oder höher. Und sinnvollerweise eine Handy-Halterung im Auto. Die App lässt sich so einrichten, dass sie automatisch startet, wenn das Telefon per Bluetooth mit dem Fahrzeug verbunden wird.
Google veröffentlicht das Update nach und nach in den nächsten Tagen in rund 30 Ländern. In den kommenden Wochen soll zudem die Sprachsteuerung erweitert und verbessert werden. So sollen mehr Apps direkt per Sprachbefehl aufgerufen und genutzt werden können.
Quelle: dpa
Jetzt gehts den Autokonzernen an den Kragen. Ich persönlich wäre nicht bereit für hunderte Euro ein kompatibles Infotainmentsysten zu bestellen, wenn es auch so geht. Bald wird man nur noch ein nacktes Auto kaufen können, welches dann mit selbst an die Scheibe montiertem Tablet mehr sinnvolle Dinge kann, als das teuerste integrierte Infotainmentsystem.
Google ist einfach eine Macht.
Glaube ich nicht. Wie im Beitrag steht, gibt es den Modus schon länger, z. B. die Galaxys haben es: riesengroße Icons, leichtere Bedienung etc.
Es ändert ja nichts am Hauptproblem: so ein hingeklebtes Handy sieht in einem Fahrzeug einfach sehr sehr bescheiden aus.
Zudem ist es nicht mit dem Rest des Autos richtig integriert. Und die Touchbedienung ist nun mal für den Allerwertesten, wenn das Auto nicht gerade steht.
Allein das ist ein guter Grund, auf solchen Quark zu verzichten. Ich bin verdammt froh, daß ich alle Funktionen des täglichen Gebrauchs bei meinem Radio "blind" bedienen kann. Das kann ich aber auch nur, weil ich die Knöpfe ertasten kann.
Hmm,
und, wo ist da die Innovation ?
Das bieten schon einige, auch "alte" Android-Smartie's an..
Das Problem war doch bisher meistens, dass die Ansagen, Musik, etc.
nur vom Handy kam..
Besser wäre es doch, wenn alles "Töne" via Auto-Lautsprecher ausgegeben würden.
Das wäre "innovativ" 😊
Sie, die PKW-Hersteller, hätten ja das Mirror-Link System integrieren können.
Wenig Aufwand aber viel "Gewinn" fürs "Volk"..
Doch, damit hätte mann ja noch weniger Geld vedient, weil sie dann die
überteuerten System nicht mehr verkaufen würden..also, macht mann "nix"..
Sondern im Gegenteil, "mann" stopff immer mehr und mehr Funktionen ins System
(Klima, Sitzheizung, Fahrprogramme, etc.) und somit einen Tausch, gegen eine Aftermarket
HU unmöglich zu machen.
Zudem lassen die System keine bzw. sehr eingeschränkt "externen" Quellen zu, obowhl
das sehr einfach wäre.
Sie "gönnen" uns ja grad mal den USB-AUX nschluss für MP3 Dateien.. 😉
Weiterer Nebeneffekt, bewußt od. unbewußt, den Aftermarket-Herstellern, wird
das "Wasser" abgegraben, weil sie einfach nichts mehr anbieten können.
Da, der Tausch viele Funktionen (Fahrassistenten) "deaktiveren" würde und
somit das Fahrzeug nicht mehr bewegt werden könnte.
Mich würde hier Interessieren, welche Pläne die "großen" Hersteller (Pioneer, Clarion,
Alpine, etc.) in Petto haben, wenn der Markt der Nachrüst-Radios so langsam
komplett wegbricht.
Grüße
Wenn ich das richtig verstanden haben darf man während der Fahrt aber nichts eingeben, bzw. Nur per Sprachsteuerung, oder? Damit ist die Lösung wieder relativ schlecht meiner Meinung nach, google maps kann man ja auch so vor der Fahrt starten. Wenn ich was in der Richtung überlesen haben bitte korrigieren.
Wer sowas in seinem Auto installiert hat sollte 3x so viel Haftpflicht zahlen.
So ein Bullshit braucht kein Verkehrsteilnehmer.
Ich frag mich nur wer das Nutzen soll? All die Ferngesteuerten Jugendlichen oder wer ? Viele Otto Normalbürger sind jetzt schon mit ihren Fahrzeugen überfordert und können oftmals nicht mit Klima ,Bordcomputer evt umgehen .
Handyhalterung geht gar nicht. Google geht noch weniger. So gesehen...nix für mich.
Schön, dass wir das jetzt alle wissen.
Danke für diesen Beitrag.
Tasten bzw. Controller finde ich ebenfalls unschlagbar. Eine gute Spracherkennung finde ich aber ebenfalls sehr gut.
Die vorhandene Lücke in Android wird schon seit Jahren durch richtig gute Apps von Drittanbietern ausgefüllt. "Car Dashdroid" kann das alles schon seit Monaten und erledigt seinen Job hervorragend. Ich benutze es auf einem Galaxy Note Edge im Querformat. Ein Handbedienung während der Fahrt ist nicht mehr nötig.
Sollte Google es schaffen das Patent mit seinem Google Assistant zu koppeln dürfte die Bedienung während der Fahrt keine juristischen Probleme mehr in Deutschland nach sich ziehen. Ansich funktioniert das System schon ganz gut. Jetzt muss man bei Google nur dranbleiben und den Assistant immer weiter verbessern und so in Android Auto integrieren das man die wichtigsten Funktionen per Spracheingabe bedienen kann.
Auf den Pixel Phones sieht man ja ganz gut wie schnell Android sein kann. Wenn die Performance auch bei Android Auto so hoch bleibt hätten viele Leute mit alten Autos eine echte Alternative zu tragbaren Navis. Mit den Lautsprechern habe ich da kein Problem, da ich mein Smartphone in meinen alten Autos eh über FM Trnasmitter oder Adapterkasette laufen lasse.
Darf hier utopisch gesponnen werden?
Ich will in der Mitte des Lenkrades einen Bildschirm.
Welcher Hersteller, welcher Konzern das Ding konstruiert: egal.
Hautpsache ich habe Kontrolle, was es macht, welche Daten geholt und hochgeladen werden.
Wie ein PC. Mit Offline Betriebsmodus, falls ich das möchte. Mit Filtern, das mir wichtige Personen eine Nachricht zuschicken können, das Gerät frägt mich mit einer freundlichen Stimme, ob die Nachricht vorgelesen werden soll und pausiert den Vorgang in einer fahrkritischen Situation vollautomatisch. Also ein Konnex mit der Auto Elektronik und deren sicherheitsrelevanten Sensoren.
Wenn schon Elektronik, dann richtig. 😊
Denke das wird allein wegen des Airbags schwierig, auch wenn ich die Idee grundsätzlich cool finde. Da müsste es dann aber ein rundes Display sein, da ja sonst beim drehen des Lenkrads das Bild irgendwo an der Kante abgeschnitten wird. Oder man pappt das Display auf so einen rotierenden Halter aber das sieht dann vermutlich irgendwie blöde aus.
Ansonsten dürften sich die restlichen Sachen ja problemlos in eine App wie Android Auto integrieren lassen.