Rückruf: GM wusste seit 2001 von dem Problem
Angeblich 303 Tote - wird GMs Massenrückruf zum Riesen-Debakel?
Der mit tödlichen Unfällen verbundene Massenrückruf wird für General Motors (GM) zusehends ungemütlicher. Eine US-Verbraucherorganisation spricht mittlerweile von 303 Todesopfern.
Detroit/Washington - Einen Monat nach dem Massenrückruf von GM ist nun klar: Der Konzern hatte bereits bei der Entwicklung eines der betroffenen Modelle Probleme mit dem Zündschloss. Das geht aus internen Vermerken hervor, die nun veröffentlicht wurden. Zudem spricht die private Verbraucherorganisation "Center for Auto Safety" von 303 Todesopfern, die in Zusammenhang mit dem Rückruf stehen. General Motors selbst sagt, es habe zwölf Todesopfer gegeben.
Die Unfälle ereigneten sich, weil der Zündschlüssel während der Fahrt auf die "Aus"-Position sprang. Laut GM passierte dies vor allem bei schweren Schlüsselbunden oder holpriger Straße. Bei ausgeschalteter Zündung funktionieren in der Regel weder Bremskraftverstärker noch Servolenkung oder Airbags. Die Fahrer könnten demnach die Kontrolle über ihre Wagen verloren haben und waren bei der folgenden Kollision schlecht geschützt.
Zunächst war von dreizehn Toten die Rede, dann korrigierte der Hersteller seine Angaben nach unten. Ein Toter sei doppelt gezählt worden. Parallel dazu haben Experten von "Center for Auto Safety" die Unfallstatistiken der US-Sicherheitsbehörde NHTSA ausgewertet. Ihr Ergebnis: 303 Menschen starben in zwei der betroffenen GM-Modellen, weil die Airbags nicht auslösten. GM nennt den Bericht "reine Spekulation".Probleme bereits bei der Vorproduktion
Laut internen Vermerken wusste General Motors bereits bei der Vorproduktion des Saturn Ion von dem Problem mit dem Zündschloss. Durch eine Änderung der Konstruktion wäre der Defekt jedoch behoben worden. So steht es in einem internen Bericht von 2001. Zwei Jahre später kam das Auto auf den Markt.
In einem anderen Bericht von 2003 berichtet ein Techniker von einem Wagen, der während der Fahrt von selbst ausgegangen sei. Er notierte, dass der Fahrer mehrere Schlüssel an seinem Schlüsselbund gehabt habe und kam zu dem Schluss, dass dieses Gewicht das Zündschloss ausgeleiert habe. Er ersetzte nach GM-Angaben das Bauteil und die Akte wurde geschlossen. Rund zehn Jahre später startete GM einen offiziellen Rückruf.
Barra kündigt rückhaltlose Aufklärung an
Der US-Kongress, die Verkehrsaufsichtsbehörden und Strafverfolger untersuchen nun, ob der größte Autobauer des Landes zu spät auf die Berichte über die fehlerhaften Zündschlösser reagiert hat. Die
betroffenen Modelle - zumeist Kompaktwagen - wurden vor allem in den USA und Kanada verkauft. In Deutschland sind 1.200 Opel GT Roadster aus dem Modelljahr 2007 betroffen. Auch die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA steht in der Kritik. Auch sie könnte dafür verantwortlich sein, dass das Problem so lange nicht behoben oder untersucht wurde.Der Fall ist die erste Bewährungsprobe für die seit Jahresbeginn amtierende Konzernchefin Mary Barra. Sie hatte in einem Schreiben an die Belegschaft erklärt, ihr Team habe erst vor einigen Wochen von der Sache erfahren. Barra kündigte eine rückhaltlose Aufklärung an und engagierte dafür den Anwalt Anton Valukas, der schon die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers untersucht hatte.
Das Rückruf-Debakel erinnert an Toyotas Probleme mit klemmenden Gaspedalen und rutschenden Fußmatten. Vor vier Jahren standen diese in Verdacht, für zahlreiche Unfälle mit Todesopfern verantwortlich zu sein. Toyota startete einen weltweiten Rückruf; auf dem wichtigen US-Markt brachen die Verkäufe ein. Der Autobauer musste eine Strafe zahlen, weil er nach Ansicht der US-Aufsichtsbehörde die Probleme nicht rechtzeitig gemeldet hatte. Im Nachhinein stellte sich indes heraus, dass die Fahrer schuld waren.
Nein, nicht viele. Alle!
Das wurde in einem Untersuchungsbericht der NASA aus den Jahren 2010/2011 zweifelsfrei nachgewiesen.
Die Fahrer hatten in Stresssituationen Brems- und Gaspedal verwechselt, in einigen Fällen waren die Fußmatten nach vorne gerutscht und hatten die Pedale verklemmt. Eine Schuld seitens Toyota wurde von der NASA in keinem einzigen Fall festgestellt.
Parallelen zum Toyota-Fall kann ich hier ohnehin keine erkennen, zumindest solange sich die technischen Defekte nicht als Schmutzkampagne der Konkurrenz herausstellen. Da GM bereits zwölf Todesopfer infolge der Zündschloss-Defekte eingeräumt hat, kann davon gegenwärtig auch nicht ausgegangen werden.
Bitte stellen sie das in ihrem Artikel richtig!
als "fachforum" sollte auch bewußt sein, daß wenn der motor ausgeht der bremskraftverstärker
"trotzdem" noch über die nötige reserve verfügt um mehrmals (ca 3-5mal) zu bremsen.
das ist mit jedem auto mit bremskraftverstärker nachzuprüfen.
haben da die verunfallten fahrer wie schon mal nicht gebremst sondern gas gegeben ? und dann ist wieder das auto schuld.
mfg. op-p1
Das muss mir mal erklären, wie es durch Abschalten der Zündung zu einem Todesfall kommen kann..
Das Fahrzeug rollt aus und gut zur Not ist die Bremse betriebsfähig.
Warnblinker einschalten, Warndreieck aufstellen, hinter der Leitplanke zur Notrufsäüle gehen, was soll daran eine tötliche Gefahr in sich bergen?
In einigen Fahrzeugen anderer Hersteller platzen oder fressen auf deutschen Autobahnen die Motore, auch da passiert nicht viel, ausser gelegentlich etwas Öl, Wasser und schwarzer Streifen der blockierten Antriebsräder auf der Fahrbahn, weil man nicht in der Lage ist, die Kupplung zu treten oder Fahrstufe N reinzuknallen, wenn der Antriebstrang blockiert ..
Ich erinnere mich an meinen alten Golf 4 75Ps ( Frostmotor ) ........ Da war auch sowas ... Mich hätte es beinahe auch getroffen .
Ist das jetzt die Retourkutsche von Toyota wegen der Gaspedalsache?
So sind sie eben, die Ammis.
Wenn mal eine Funktion am KFZ ausfällt, dann sind gleich Todesopfer zu beklagen, weil der Fahrer sich nicht zu helfen weiß. Und das bei einem TL von 88 Meilen/h.
Das ist alles dummes Zeug.
Ich erinnere mal an diesen, vor ein paar Tagen veröffentlichten Bericht von MT:
http://www.motor-talk.de/.../...er-hersteller-in-den-usa-t4873899.html
Da hieß es, daß Hersteller die besonders oft zurück rufen, schlechte Hersteller wären. Also demnach ist es nicht verwunderlich, wenn Hersteller lieber Jahre lang nichts unternehmen und das ganze vertuschen oder verharmlosen.
Du vergisst dass der geneigte Amerikaner an der Highschool mit 16 den Lappen in 20 Stunden erwirbt. Und ein Volk dass vor heißem Kaffee gewarnt werden muß oder denen man erklären muss das ein Pudel nich in die Micro zum trocknen darf....ach komm 😜
War der Apoldianische Ami schon da? 😆
Naja wenn überhaupt dürfen sie 85 Meilen (137 km/h) fahren (und das nur Tagsüber in Texas auf einigen Interstates) 60 bis 75 Meilen sind da eher normal auf den Interstates.
Sonst eher nur 55 mph also knapp 88 km/h.
Aber Grundsätzlich scheint die Fahrausbildung bei den Amis bisschen Mangelhaft zu sein wenn die immer gleich ihre Autos in Bach schmeissen wenn mal was schief läuft.
Ne noch nicht, awer jedzd isser offgewacht. 😉
@ Golf3Bastler
55 is tot, es ist alles 65 oder 70
Soviel mehr wie in D passiert hier nicht. Man regt sich halt ueber andere Sachen auf. 😉
Gruss, Pete
Erklärung:
Weil der Ami an sich strohdumm und in technischen Dingen total unbedarft ist, liegt aber auch daran, dass außergewöhnliche Situationen während der amerikanischen "Fahrausbildung" die nach unseren Massstäben keine ist, dort gar nicht angesprochen werden. Der Ami an sich geht immer davon aus, dass alles funktioniert, also Schlüssel rein, umdrehen, Motor macht "Brumm-brumm", Wählhebel der Automatik auf "D", Gas geben und Lenken, bei Richtungsänderungen den Blinker setzen, gegebenenfalls bremsen und bei Ende der Fahrt Wählhebel in "P"-Position und Schlüssel rumdrehen und abziehen. Als Erweiterung der Autofahrerkenntnisse lernt er dann noch, dass bei hereinbrechender Dunkelheit die Beleuchtung einzuschalten ist, das wars auch schon, was der durchschnittliche Ami zum Thema "Autofahren" wissen muss.
Die technischen Hintergründe werden NICHT betrachtet, viel zu kompliziert für den Durchschnittsami, wobei hier auch Leute mit Hochschulausbildung gemeint sind, das hat mit der uns bekannten allgemeinen Dummheit nichts zu tun, diese Leute können sogar Koryphäen auf ihrem Fachgebiet sein, aber was das Thema Autofahren anbetrifft, wars das eben mit den Kenntnissen.
Und mehr braucht man ja auch nicht zu wissen, die Autos funktionieren ja meistens auch so, wie sie sollen.
Aber WENN dann mal was Ungewöhnliches, Unvorhergesehenes passiert, wie dass während der Fahrt sich einfach selbst der Zündschlüssel rumdreht durch das Gewicht der am Schlüsselbund hängenden Schlüssel ......... dann bricht eben für den Durchschnittsami die heile Welt zusammen, der versteht die Welt nicht mehr, weiß sich nicht zu helfen, anstatt ganz einfach den Schlüssel wieder auf "Zündung an" zu drehen, gerät der dann in Panik, verreißt die Lenkung, bremst erst langsam und zögerlich, bis die gespeicherte Restenergie im Bremskraftverstärker vollständig aufgebraucht ist und hat sodann kaum noch Bremswirkung, das Auto befindet sich aber noch in Fahrt!
Dann fängt er ohnehin zu beten an (viele Amis sind Anhänger der Kreationistenbewegung bzw. Anhänger des "Intelligent Designs", lehnen Wissenschaft als Teufelswerk ab, berufen sich in Gefahrensituationen lieber auf Gott, der es schon richten wird ........ und verunfallen dann tödlich).
DIESE Todesfälle kann es NUR in den USA geben, sonst nirgendwo auf der Welt.
Grüße
Udo
Jetzt hat Udo ausführlich geschrieben was ich gemeint habe. Dem ist nichts hinzuzufügen 😊
also wenn ich manche kommentare hier lese sollte man denken es gäbe nur coole säue auf der welt:
stellt euch mal folgende situation vor: kurvenreiche strecke, viel (gegen)verkehr, vielleicht fahrt ihr im gebirge, links oder rechts felsen/abgrund..........und der motor geht aus, die servolenkung versagt, die lenkung wird schwergäng.
ihr tretet also ganz cool auf die bremse, stellt den motor ab, stellt das warndreieck auf und verdödelt entspannt die zeit bis sowas wie ein gelber engel kommt...oder noch besser, fahrt entspannt nach hause
ihr habt doch null ahnung in welcher situation die tötlichen unfälle geschehen sind!!!!!!
Ihr Beide trefft es auf den Punkt.
Diese gottgleichen Amerikaner, die ALLES können, nur nichts davon richtig, müssen durch ihre eigene Gesetzgebung davor geschützt werden, sich selbst zu verletzen. Dazu gehört eben auch ein Gesetz, welches dem Kaffeeanbieter vorschreibt, darauf hinweisen zu müssen, dass frisch gebrühter Kaffee halt AUA im Mund macht............................
Was ist der Apoldianische Ami? Sorry für meine Unwissenheit.