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Artega GT - Der neue deutsche Sportwagen
Er ist so kurz wie ein Polo, beschleunigt von null auf 100 km/h in weniger als fünf Sekunden und will den Porsche Cayman erschrecken. Und wie reagiert das Publikum auf den neuen deutschen Sportwagen?
Hier wird aufgefahren. Das Blechkleid auf Hochglanz poliert, dreht der rote Ferrari F360 die dritte Runde auf dem Laufsteg. Kein Blitzlichtgewitter. Beleidigt brüllt der Achtzylinder, heischt die italienische Diva nach Aufmerksamkeit. Dahinter der weiße Stier Murciélago, der weithin hörbar sein Revier markiert. Lamborghini, Ferrari, Aston Martin oder Porsche heißen die Platzhirsche auf dem Catwalk Königsallee in Düsseldorf. An diesem Tag betritt ein Nobody diese Bühne, führt Artega seine erste Kreation vor.
Der Artega weckt Begehrlichkeiten
Ein echter Härtetest an einem Ort, wo ein Porsche Cayenne Turbo S als Drittwagen genutzt wird und die Louis-Vuitton-Tasche zum Normalo-Geschmack gehört. Es ist das erste Mal in der großen Stadt, deshalb steht der Artega GT noch etwas schüchtern vor dem Giorgio-Armani-Store, als Passant Wolfram Reuter ihn als Erster erkennt. "Ich habe über den Wagen gelesen. Das ist ein Artega GT, oder?" fragt er, während er aus verschiedenen Perspektiven die Form des Autos erfasst, ja regelrecht scannt. Upload abgeschlossen.
Anerkennendes Nicken eines Kenners. Reuter besitzt mehrere Porsche 911 verschiedener Epochen. "Ich habe meine Autos halt immer behalten", sagt er. Etwas anderes als ein Sportwagen aus Zuffenhausen war bislang nicht auf seinem Radar. Doch ausgerechnet der Artega GT hat es ihm angetan: "Das Konzept ist so anders, das finde ich spannend." Sehr zur Verärgerung des - dem Kennzeichen nach zu urteilen - extra aus der Provinz angereisten Ferrari F360-Fahrers ist das Interesse an dem neuen, frischen Gesicht aus Delbrück bei Paderborn nicht nur bei Reuter geweckt.
Die Luxus- und Sportwagen-Society parkt Elfer, Benz und Bentley, die Herren drücken den Ehefrauen die Prada-Tüten in die Hand: bitte selber tragen. Schnell entwickelt sich eine Diskussionsrunde. Viele fahren Geländewagen und denken wie Serdar Coskunvardar. Der ist normalerweise im Audi Q7 4.2 unterwegs und bisweilen genervt vom hohen Spritverbrauch und der üppigen Größe seines Autos. Nach der Erfahrung mit einem SUV muss für die verwöhnte Gemeinde etwas Neues her.
Etwas wie der Artega GT. Clever statt maßlos. Es scheint die Symbiose aus den Fahrleistungen eines waschechten Sportwagens und der ökonomischen wie ökologischen Vernunft zu sein. 300 PS, leichtes Kunststoffkleid und nur rund zehn Liter Verbrauch. Fahrspaß ohne Reue.
Ein echter Hingucker
Etwas später ein Spitzenplatz vor dem Prada-Shop. Der Artega GT - kurz wie ein VW Polo - steht in einer engen Lücke, in die man den Mercedes GL, der neben ihm im Stau steht, selbst mit Rückfahrkamera und Einparkhilfe niemals hätte reinmanövrieren können. Im Cockpit des Mercedes steigt unübersehbar das Frustpotenzial, im Artega das Selbstbewusstsein. Ein stolzer Blick auf die formschönen Paragon-Instrumente: Ladedruck und Temperatur stimmen. Aus Spaß stoppt der eingebaute Chronograph die Wartezeit des Mercedes im mittäglichen Getümmel.
Sieben Minuten, 21 Sekunden. Als das Dickschiff weiterrollt, den Blick auf den Artega wieder freigibt, sieht sie ihn - und muss sich einfach reinsetzen. Birgit Hotopp weiß, was auf der Fashion-Meile ankommt. Schließlich leitet sie die exklusive Parfümerie Beauty Affair gegenüber von Prada und hat so manchen Luxusschlitten kommen und fahren sehen. "Der ist ein echter Hingucker", sagt die Mini-Fahrerin. "Die Form finde ich toll. Das Auto ist maskulin, aber nicht aufdringlich." Na also.
So geadelt reiht sich der Artega mit breiter Brust in die samstägliche Auto-Parade ein. Mit einem kurzen Gasstoß verschafft er sich hörbar Respekt, als er von der Steinstraße zurück auf die Königsallee einbiegt. Der grüne Aston Martin DB9 lässt ihn einfädeln. Es ist als wäre Formel 1-Youngster Sebastian Vettel vor Weltmeister Kimi Räikkönen. Unter bewundernden Blicken geht es weiter Richtung Altstadt. Wie ein Gladiator in die Arena biegt der Artega über das Kopfsteinpflaster in die Bergerstraße, vorbei am Uerige, vorbei an den Preisrichtern. Die Düsseldorfer Brauerei ist der wichtigste Stammtisch der Stadt.
Fahrspaß für 75.000 Euro
Sehen und gesehen werden bei Altbier. Die Bürgersteige sind zum Bersten voll an diesem Samstag, zwischen den Menschenmassen flitzen die Kellner. Lautes Stimmengewirr bestimmt die Szenerie. Doch nach und nach verstummen die Gespräche an den Stehtischchen, zeigen Finger in Richtung des roten Sportwagens. Die Ersten lassen die Getränke stehen, kommen näher. "Was, der soll nur 75.000 Euro kosten?" lautet die am häufigsten gestellte Nachfrage. "Und der verbraucht nur zehn Liter?"
Hartmut Deutsch will es einfach nicht glauben. "Mein Boxster nimmt mit der Basismotorisierung schon 15", sagt er verdutzt zu seinen Freunden, die sich ein Lachen nicht verkneifen können. Nachdem ihm ausgiebig gehuldigt wurde, röhrt der Motor des GT satt und zufrieden zum Abschied. Spontaner Applaus begleitet den Artega bis zur Kurve. Zurück auf der Königsallee haben sich die Pferde und Stiere längst in ihre Ställe verzogen. Stattdessen Neugier auf Neues. Passanten klopfen auf die Karosserie aus Polyurethan, lassen ihre Blicke schweifen. "Und wann kommt ein Spider?"
Quelle: Tuningsuche
Hat eben nicht nur Vorteile so ein großes Auto, aber darauf muss man auch erst einmal kommen...
Da muss er aber aufpassen, dass ihn kein Lamborghini mit ordentlichem Motor "zusammenbrüllt".
Jetzt gut aufpassen, bevor jemand die wenigen 75.000 € ausgibt und dann womöglich wegen dem einen Liter mehr oder weniger Verbrauch verhungern muss:
Der Verbrauch, ist einmal abgesehen von der Technik, die allerdings gerade bei Porsche und auch bei vielen anderen Herstellern nicht schlecht ist, hauptsächlich von der Fahrweise abhängig.
In der heutigen Zeit muss eben jeder zurückstecken... auch die Oberschicht. 🙄
PS:
Der Tipp für Sparfüchse... Boxster S und Cayman sind ein gutes Stück günstiger als der Artega GT. Für arme Leute gibt es auch noch den Audi S3, den TTS oder einen Nissan 350 Z...
Ist ja nicht so, dass es keine schnellen Autos für den kleinen Geldbeutel gäbe wie es einem hier erzählt wird...
Die gute alte Corvette sei noch erwähnt, schön in rot... damit fällt man auf. Verbraucht allerdings etwas mehr, also arme Leute: Finger weg !
Achja:
Das soll jetzt nicht als Kritik am Artega verstanden werden, denn dass man in der heutigen Zeit ein Fahrzeug - und dann auch noch so ein tolles - auf die Räder stellt, verdient schon Anerkennung, auch wenn er knapp 10 Zentimeter länger als ein Polo ist. 😉
Der Text oben ist ein unglaubliches Werbegeschleime.
also wer einmal den v12 von lambo gehört hat, der weiß dann auch was laut ist..natürlich alles in serie.
"Geschleime" triffts schon sehr gut .... der Text klingt , wie von
einem 18jährigen D&W getunten Golffahrer - einfach billig und
prollig!
Der findet bestimmt auch ne aufgepumpte und botox behandelte
blondgefärbte Brünette ist Germanys "Next Top Modell".
Alle Vorurteile und Klischees wurden darin verarbeitet - ich hätte mir
mehr Hintergrundinformationen zu Herstellung, Idee und Hersteller
gewünscht!
Als Fan von Erich Bitter, respektiere ich Unternehmer, die auch mal etwas
alleine auf die Beine stellen und neue Wege beschreiten!
Gruss Kippi
www.CptKippdotter.de
Der schöne Wagen hat einen solch lächerlichen, übertriebenen und schlecht zu lesenden Text nicht verdient...
Vor allem nicht der Vergleich mit einem Polo!
Das arme Auto!
hahahaha, selten so gelacht. Die Textpassage mit dem "Was, der soll nur 75.000 Euro kosten?" betonung NUR. für 75.000 Euro kriegt man einen Jahreswagen M6, oder eine niegelnagel neue Corvette. Was soll dieser wirklich billige Text?
Dieser Wagen sieht weder optisch schön aus, noch ist sein Motor für die äußere Protzigkeit angemessen. Der Preis ist ohnehin ein echtes Argument gegen den Kauf des Autos. Kein Wunder, es ist ein DEUTSCHES Sportwagen, wie bitte soll man sonst den happigen Preis erklären? Made in Germany = Sale for high prize.
pheeR
Dafür gibt es doch die Herstellerseite...
Oder denkst du im Magazin werden Dinge geschrieben, die man nicht innerhalb von 5 Minuten selbt herausfinden könnte ?
Zum Appetit holen gehen diese Themen hier schon... aber müsste man nur von den Infos hier leben, würde man wirklich verhungern.
😜
Wenn das der R36 Motor ist, am besten direkt zu HGP und nen Turbo drauf 😆
Diese Fahrzeuge sollte man aber nicht wirklich ernsthaft mit dem Artega vergleichen. Da paßt doch schon die technische Basis nicht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Artega_GT
ich hab genau diesen wagen, der oben auf den bildern zu sehen ist schon live gesehen - kannte das teil bis dahin gar nicht. aber irgendwie hab ich mich spontan verliebt. der ganze wagen schaut vom design her einfach absolut geil aus 😊
hab dann sofort gegoogelt und durfte daraufhin feststellen, dass der nichtmal soooo unerschwingliche preise kostet - gut momentan ist er natürlcih weit weit weg, aber irgendwann... ich weiß jetzt wofür ich spare 😆
Die Schönheit eines Objektes liegt stets im Auge des Betrachters...😉
hier wurde einfach von der Artega Presseabteilung die Schnauze zu gross aufgerissen, alles verprochen und bis heute nichts gehalten. Die Fahrzeuge, die bis zum heutigen Tag auf der Strasse sind haben eine so miserable Qualität, dass der Wagen bis auf Weiteres sein Ruf verspielt hat. Wer bezahlt schon über 80000.- (nach der bereits vor Auslieferung erfolgten Preiserhöhung ) für ein Gebastel?????
Uii ich bin arm.
Der allzugern sich groß in der Presse ablichten lassende Chef ist doch sehr leise geworden.......😱
Wer die Geschichte kennt, versteht´s.
Heute kam die Meldung von der Insolvenz seines "Zweit-Unternehmens" PARAGON.
Die PARAGON-Arena gibt es auch nicht mehr.
Hat das Unternehmen denn in den letzten 10 Jahren keine Rücklagen gebildet und nur auf großem Fuß gelebt? Schade für die Mitarbeiter! Der Löwenanteil der verbleibenden 500 befindet sich in den sogenannten Neuen-Bundesländern.
Kommt hier zur Wahrheit: " Hochmut kommt vor dem Fall " ???
Aktuell: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,2916762