Aston Martin DB5: 25 „Goldfinger“-Replika für 2020
Aston legt den Goldfinger-DB5 neu auf
„Ihr Auto, 007“: Aston Martin baut 25 Exemplare des legendären DB5 mit James-Bond-Ausstattung nach. Jedes einzelne kostet mehr als 3,6 Millionen Euro.
Gaydon – Um ein Haar wäre der Aston Martin DB5 nicht berühmt geworden. Ian Fleming, Autor der Bond-Bücher, hatte für Agent 007 einen Aston DB2/4 Mark III vorgesehen. Ebenfalls ein flottes Coupé, nur eben etwas älter und am Heck nicht ganz so elegant.
Bei den Dreharbeiten zu „Goldfinger“ (1965) entschied man sich für ein neueres Modell. Aston hatte den DB5 im Jahr 1963 vorgestellt. Der Hersteller opferte seinen Prototyp, damit Sean Connery ihn werbewirksam im dritten Bond-Streifen fahren konnte. Das Auto wurde zur Legende und spielte in fünf weiteren Filmen der Reihe die automobile Hauptrolle.
Aston Martin DB5: Bond-Auto mit gewissen Extras
Nur 898 Exemplare des DB5 entstanden zwischen 1963 und 1965. Keins von ihnen war so cool wie das Filmauto. Denn Technik-Genie „Q“ hatte für Bond unter anderem Funktelefon, Schleudersitz, Ölspray, drehende Kennzeichen, schusssichere Scheiben und Maschinengewehre eingebaut. Bisher waren das exklusive Extras für den Agenten im Auftrag Ihrer Majestät.Das ändert sich bald. Denn Aston Martin legt eine Kleinserie des DB5 neu auf – zum ersten Mal ganz offiziell in Bond-Spezifikation. Alle Autos werden in der Originalfarbe Silver Birch lackiert. Und sie bekommen serienmäßig einige funktionierende(!) Sonderausstattungen für geheime Spionage-Missionen.
Aston arbeitet mit der Produktionsfirma EON zusammen. Chris Corbould, Chef der Special Effects bei acht Bond-Filmen, entwickelt die Extras für den DB5. Die drehbaren Kennzeichen sollen auf jeden Fall dabei sein. Maschinenpistolen wohl eher nicht – aber vielleicht ein ausfahrbarer, kugelsicherer Schutzschild hinter dem Fahrer? Der Hersteller geht noch nicht genauer ins Detail.
Nachbau-DB5 aus dem originalen Werk
Der DB5 entsteht im Aston-Werk in Newport Pagnell. An gleicher Stelle rollte er seinerzeit vom Band. 25 Exemplare soll es geben, alle rund 3,65 Millionen Euro teuer. Je ein weiteres Auto gehen an Aston Martin, an EON und an eine Charity-Auktion.Unter der Haube des DB5 soll wieder ein 4,0-Liter-Reihensechszylinder drei SU-Vergasern arbeiten. Der leistete schon bei seiner Premiere 286 PS sowie 380 Newtonmeter Drehmoment und beschleunigte den Aston in 7,1 Sekunden auf 96,6 km/h (60 mph). Die Höchstgeschwindigkeit gibt Aston mit 238 km/h an.
Scheibenbremsen, Bremskraftverstärker und ein synchronisiertes Fünfganggetriebe gab es ebenfalls schon 1963. Auf die Bond-Extras müssen die Kunden noch etwas warten: 2020 sollen die ersten Autos ausgeliefert werden – allerdings ohne Straßenzulassung. Das war schon beim DB4 GT Continuation so - einem ganz ähnlichen Projekt.
*****
In eigener Sache: Du willst regelmäßig die besten Auto-News lesen? Dann abonniere unseren wöchentlichen E-Mail-Newsletter oder täglichen Whatsapp-Newsletter (Mo-Fr). Es dauert nur 1 Minute.
nachher gleich Lotto spielen... 😎
Das gesamte Kontingent dürfte wohl schon jetzt verkauft sein....
Einfach lobenswert! Die Preise für diesen Wagen dürften in Sammlerkreisen wohl schnell auf das Doppelte des Listenpreises von 3,65 Mio Euro (also 7,3 Mio €) schnellen...
Nur ohne Straßenzulassung zumindest bei uns wertlos!
Sie hätten ja wohl ein formschönes Airbaglenkrad und ein bisschen ABS/ESP Elektronik einbauen können um zumindest eine Zulassung zu ermöglichen.
Was hilft mir ein neuer "Oldtimer" mit dem ich nicht fahren darf?
Nun ja, Wechselkennzeichen halt mal anders, weniger im Sinne deutscher Bürokratie... 😜
Im Prinzip aber eine geile Idee, wobei ich dann schon die ausfahrbaren MG's als Attrappe mit integrieren würde. Gibt es in Schreckschussausführung ja schon so einiges. Nur mit dem Schleudersitz sehe ich ein paar Probleme, wobei die hohen Herren Käufer wohl kaum mehr in die Verlegenheit kommen werden, irgendwo jemanden abzuschleppen, den man auf dem Nach-Hause-Weg schon loswerden will... 😆
Nee ernsthaft, nette Idee, auch wenn man kaum mehr ein fahrzeug davon zu gesicht bekommen wird, nachdem sie von ihren Käufern sammlungsintern erstmal eingelagert wurden.
Es sind ja noch keine konkreten Details bekannt - ich gehe davon aus, dass ein Katalysator, ABS, etc. werksseitig verbaut werden wird/kann (zumindest optional).
Davon abgesehen, wird wohl kaum ein Kunde mit so einer Rarität auf öffentlichen Straßen unterwegs sein. Und in anderen Ländern wie z. B. USA sind die Regelungen bzgl. der Straßenzulassung viel lockerer als in Deutschland...
Absoluter Traumwagen.
Wer keine 3,5 Mio hat, kann sich ja auch einen originalen DB5 kaufen.
Die sind vieeel günstiger. 😆
https://www.classic-trader.com/uk/cars/search/aston-martin/db-5
Im Artikel steht ja, dass auch diese Sonderanfertigungen keine Straßenzulassung haben werden. Also nur etwas für Sammler von Standuhren.
Grüße vom Ostelch
Damen die auf wohlhabende Herren stehen sollte man schon loswerden bevor es gefährlich wird....
Kriegt der auch den Schleudersitz auf dem Beifahrerplatz?? 😆
Man lässt den Aston Martin in England zu, damit haben die Engländer null Probleme.
Danach nimmt man das Fahrzeug nach Deutschland.
Mit den Engl. Papieren ist dann eine deutsche Zulassung möglich.
Die Engländer haben keine Neuwagen Bestimmungen (Airbag, abs ect) daher bekommt der wagen ohne Probleme dort eine Englische Zulassung.
Der Wagen bekommt dann in Deutschland eine Zulassung weil das Fahrzeug vorher in einem (noch) EU Land zugelassen war und die eu Länder sich verständigt haben, dass EU Fahrzeuge dann auch in anderen EU Ländern das recht haben eine Zulassung zu bekommen.
Das geht auch in anderen Eu Ländern..
Keine Ahnung wie die Zulassungsvorschriften in Großbritanien genau aussehen, aber zumindest die aktuellen Abgasnormen müsste er dafür wohl erfüllen. Und da ja der original Motor verbaut werden soll wird das wohl nicht funktionieren.
Auch die DB4 Nachbauen haben keine Straßenzulassung.
Richard Hammond hat den in Top Gear oder Grand Tour mal auf nem Road Trip gefahren und das war nur möglich weil er während den Dreharbeiten bei Aston Martin Angestellter Werks-Testfahrer war.
Schade, schade. Nicht, dass ich das nötige Kleingeld hätte, aber ich nehme das Wort FAHRzeug sehr ernst.
Wieder ein Auto, das dann auf ewig in den Garagen der Sammler verweilt.
Naja einfach in Litauen zulassen danach ist‘s in ganz Europa ohne weiteres möglich ;-)