Aston Martin: Elektro-Rapide und DBX
Aston Martin plant Elektroautos
Aston Martin hat viel vor: Neue Elektroautos für die Klimabilanz, SUV für die Geschäftsbilanz. Daneben hat der CEO Andy Palmer noch einen Seitenhieb auf Tesla im Angebot.
Monterey – Aston Martin kennen wir als Marke der großen Sportmotoren. Trotzdem planen die Briten die Elektromobilität fest ein. In zwei Jahren, also 2017, will Aston Martin eine voll elektrische Version des viertürigen Rapide auf den Markt bringen. Das sagte der Aston-Martin-Geschäftsführer Andy Palmer zu „Automotive News“.
Dem elektrischen Rapide soll dann bis zum Ende des Jahrzehnts eine elektrische Version des SUVs DBX folgen. Erst im April bestätigte Palmer, dass Aston Martin über solche Modelle nachdenkt. Ein Elektroauto von Aston Martin darf natürlich kein leistungsarmes Öko-Auto zu sein. Allradantrieb, rund 800 PS und eine Reichweite von rund 322 Kilometern sei die Rahmenvorgabe, sagte Palmer.
Mit der Elektro-Strategie verfolgt Aston Martin zwei Ziele: Einerseits wollen die Briten ihre CO2-Bilanz aufbessern. „Wenn Sie weiter V12-Motoren bauen wollen, müssen Sie dem etwas entgegensetzen“, sagte Palmer dem Branchen-Fachmagazin. Prototypen des elektrischen Rapide wurden bereits gesichtet.
Ebenso sieht Palmer andererseits einen Markt für starke, edle Elektroautos. „Tesla zeigt klar, dass wir beim Preis noch nicht ganz oben angekommen sind“, findet Palmer. Er halte es für denkbar, dass Tesla als relativ neue Marke es nicht schaffe, in die absolute Luxusklasse vorzustoßen. Denn in der Luxusklasse zähle auch ein historisches Erbe."Ludicrous speed is stupid"
Bei Aston Martin sieht das anders aus. Schon der aktuelle Rapide kostet rund 190.000 Euro. Günstiger wäre eine elektrifizierte Version sicher nicht. Aber nicht nur beim Preis will sich Aston Martin von Tesla absetzen. Für eine von Teslas Entwicklungen, den Viertelmeilen-Modus “Ludicrous mode”, findet Andy Palmer deutliche Worte.
„Ludicrous speed is stupid", sagt Palmer zu "Automotive News". Übersetzung: Lächerliche Geschwindigkeit ist dämlich. Für ihn sei eine „Fahrt auf der Nordschleife viel interessanter als 500 Meter im 'lächerlichen Modus'". Der Elektro-Aston als exklusives Tracktool. Es sollen ohnehin nicht mehr als einige hundert Autos im Jahr entstehen, mit Akkus eines „etablierten Zulieferers“ wie LG oder Samsung. Eine Kooperation mit Partner Mercedes-AMG soll es bei dem Elektro-Rapide nicht geben.
Mit dem DBX will Palmer ab 2019 das Portfolio der Sportwagenmarke Aston Martin um ein SUV erweitern. Dies tat Porsche bereits mit Erfolg, Lamborghini wird folgen. Ob die elektrische Version des Aston-SUV den Antriebsstrang des Rapide nutzt, ist laut Andy Palmer noch nicht entschieden.
Quelle: automotive news
Na hoffentlich leben sie 2019 noch. Wohl eher nicht....
Aston Martin bietet doch bereits seit 2012 ein Elektroauto an: klick mich.
Ich finde die Aussagen etwas großspurig. Nur weil einer schon eine gute Arbeit vorgelegt hat.
Haha 😆
Ich wünsch mir mehr erschwingliche Elektroautos... aber auch als Sportwagen sind E-Autos geeignet! Was Leistung und Durchzug angeht, sind E-Autos doch recht unschlagbar 😉
http://birgersauto.blogspot.de/.../elektroauto-rimac-concept-one.html
Weise Worte. erst mal besser machen. Und man will ja nicht immer schnell fahren, dann macht ein stromsparender Modus schon Sinn zugunsten der Reichweite.
Beim Anblick der hinteren Tür und Dachlinie musste ich direkt an den aktuellen Superb denken. Die Proportionen sind beim Aston allerdings wesentlich unstimmiger und man fragt sich, ob nur Kinder diese Tür benutzen können.
Wer kennt noch den Film mit der "lächerlichen und wahnsinnigen Geschwindigkeit"?
Kluger Schachzug. Eine Sportwagenmarke die gute Autos baut, aber kaum Entwicklungsbudget hat.
Ob man einen Motor von AMG zukauft oder Akkus von LG... wo ist der Unterschied? In Kleinserien ist eine Produktion doch recht simpel anpassbar.
Gleichzeitig dürfte eine gewisse Nachfrage bei den Kunden vorhanden sein. Zu klein für die Massenhersteller, aber existent. Wenn man da 100 zusätzliche AM absetzen kann... wieso nicht?
Insbesondere lässt sich das Auto billig anpassen. Leistungssaterke E-Motoren sind viel simpler als ein V12. Habe mich immer gefragt weshalb da nicht viel mehr Anbieter drauf kommen.
Eigentlich gehts nur darum den Flottenverbrauch zu senken, sonst würde AM sicherlich kein E-Auto anbieten. Machen wir uns nichts vor...
Seien wir doch einfach froh, daß überhaupt etwas in Richtung E-Mobilität passiert.
Der werte Herr Andrew Palmer kennt offenbar Spaceballs nicht oder hat schlicht und einfach keinen Humor.
0-60 mph in 2,8 Sekunden ist absolut "ludicrous" 😊
Bin sehr gespannt, was der ca. doppelt so teure E-Aston Martin dann mehr bietet als das Tesla Model S.
Ja, schon... aber schöner wäre es, wenn die Hersteller das aus Überzeugung täten und nicht um irgendwelche Schlupflöcher zu nutzen. Die Ergebnisse fallen dann meistens entsprechend lieblos aus.
Hmm allerdings ohne ein Superchargernetz ist halt der Radius sehr eingeschränkt - eben nur die Hälfte der Reichweite.
Bei Stadt E-Autos wäre das ja ok mit der Reichweite - aber bei einer grösseren Limousine ist das schon etwas negativer.
wieder mal komplett an den Realtiäten vorbeigedacht von AM...ich kenne jetzt nciht die genauen Absatzzahlen,aber die paar E-Luxusgefährte dürften die CO2-Bilanz kaum positiv beeinflussen...
hätte man einen Kleinwagen auf dieser Basis aufgestellt,wäre es ja plausibel,aber damit ist AM ja schon einmal grandios gescheitert...
dazu noch klassische englische Hochnäsigkeit,indem man sich abfällig über bereits am Markt erhältliche Konkurrenzprodukte äussert... dumm und unsympathisch.
edit-
und sollte es "CO2-technisch" ausreichen,ein utopisch gepreistes Vehikel im Portfolio zu haben,dann zeigt sich nur abermals die Hypocrisy der Aston-Martin-likes..klassisches Feigenblattdenken-und dazu noch großkotzig...man man