Großbritannien will Diesel- und Benzinautos bis 2040 verbieten
Auch die Briten wollen Verbrenner abschaffen
Nach Frankreich plant auch England ein Auslaufen des Verkaufs von Autos mit Verbrennungsmotor zum Jahr 2040. Deutschland will sich nicht auf einen Termin festlegen.
London - Großbritannien plant ein Verkaufsverbot von Diesel- und Benzinautos bis zum Jahr 2040. Das berichten britische Zeitungen am Mittwoch übereinstimmend unter Berufung auf die britische Regierung. Umweltminister Michael Gove bestätigte diese Pläne am Mittwochmorgen.
Der "Times" zufolge sollen unter das Verbot auch Hybridautos fallen, die neben einem Elektro- mit einem Benzin- oder Dieselmotor ausgestattet sind. Zur Verbesserung der Luftqualität seien dann nur noch Elektroautos auf britischen Straßen erlaubt. Bis 2050 sollen Verbrenner dem Plan nach komplett von britischen Straßen verschwunden sein.
Gove sagte der "BBC", er plane außerdem ein Programm, das Kommunen straßenweise Fahrverbote für Diesel ermöglichen solle. Dafür will die britische Regierung 200 Millionen Pfund (223,7 Mio. EUR) bereitstellen. Es sei wichtig, das Tempo zu einer echten Veränderung zu beschleunigen. Als Gründe nannte Gove Gesundheitsprobleme und den Klimawandel.
London stark belastet
Besonders London leidet unter schlechter Luft. Dort wurde die jährliche Luftverschmutzungsgrenze der EU in diesem Jahr am 5. Januar überschritten. Der Bürgermeister der Stadt, Sadiq Khan, sagte damals: "Die Luft in London ist ein Killer." Eine Folge sei Asthma bei Kindern. Die Regierung geht von etwa 40.000 vorzeitigen jährlichen Todesfällen im Land aufgrund der Luftverschmutzung aus.
Das Verbot folgt knapp drei Wochen nach der Bekanntgabe Frankreichs, für den Klimaschutz den Verkauf von Verbrennungsmotoren bis 2040 einzustellen. Norwegen hat sich sogar vorgenommen, dass ab 2025 alle Neufahrzeuge emissionsfrei sein sollen.
Deutsche Regierung gegen Verbrenner-Verbot
Die Bundesregierung will keinen vergleichbaren Ausstieg aus Diesel und Benzin anordnen. "Ein Verbot von Diesel-Fahrzeugen oder Benzinern steht derzeit nicht auf der Agenda der Bundesregierung", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe häufig davor gewarnt, den Diesel zu verteufeln, da er wegen seines geringeren CO2-Ausstoßes klimafreundlicher sei als Benzinmotoren. "Selbstverständlich" suche die Bundesregierung nach Alternativen, weswegen sie alternative Antriebe wie die Elektromobilität fördere.
Ein Sprecher des Verkehrsministeriums kritisierte eine Festlegung als "relativ fantasielos", weil sie zum Beispiel Erkenntnisse der Forschung außer Acht lasse. Das Klima habe nichts davon, wenn Autos mit Strom unterwegs seien, der zum Beispiel mit Braunkohle produziert werde.
Quelle: dpa; bmt
Bis 2040 fließt noch viel Wasser den Rhein runter.
Vielleicht gibts dann ja ein Revival der Dampfmaschine. 😉
Ich glaube wir werden eines Tages den Verbrenner und die damit Verbundene Freiheit bitterlich Vermissen.
Damit meine ich die letzte Generation, vor der Generation Glotz & Wisch, welche jetzt gerade "Erwachsen" wird. Wir werden sehen, was passiert.
Immer diese linksgrünversifften Länder. Im September ist Bundestagswahl, also bloß das Kreuz bei einer nicht etablierten Partei machen, die der Brüsseler Diktatur den Kampf ansagt und sich für den Austritt ... oh ... Moment 😆
Das gute ist ja, die Luft ist sauber wie nie.
Wenn man sich selber durch unlogisch Normen und Auflagen selber Erdrosselt, dann hat man es auch nicht anders verdient.
Man sollte einfach die Brücke kappen, und die Engländer allein auf ihrer Insel lassen, die verzapfen eh nur Stuss.
Und das die Franzose spinnen, wissen wir ja auch. Die Fahren statt mit Diesel dann mit Uran, was ich noch als Zigmal Schlimmer empfinde.
Zum Glück sprechen die nur von Autos und nicht Motorrädern.
Elektroauto würde mir gefallen, Elektromotorrad nicht.
Interessant finde ich, wie schnell die größeren Länder um uns herum, die E-Technik für Autos einführen wollen. Hieß es nicht immer, die Deutschen jammern immer rum (z.B. bei Feinstaub) und die anderen belächeln uns und machen einfach weiter. Dem ist also nicht so. Die Gefahren werden genauso auch anderswo erkannt.
Ah, da ist noch jemand auf die Feinstaublüge hereingefallen. 😉
Ein Stopp für Neuzulassungen bis 2040 scheint nicht unrealistisch. Bei großen LKWs bin ich noch skeptisch. So toll ist das Schienennetz in UK nun nicht ausgebaut als das man den Güterverkehr auf die Schiene legt.
Einen totales Fahrverbot für Verbrenner, auch außerhalb der Metropolen, sehe ich nicht.
Die Oldtimerszene in England ist recht groß, da wird es mit Sicherheit Regelungen geben.
Alles Lüge mit dem Feinstaub? Gut, das ich das jetzt weis. Werde in Zukunft in Düsseldorf wieder richtig tiefe Lungenzüge machen. Besonders auf der Corneliusstraße.
Weil es in Düsseldorf auch garnicht an der Geografischen Lage, der Industrie, der miesen Verkehrsleitung, der alten Heizungen liegt.
NEIN. Hör mir auf. 😜
Sind die Verbrenner weg, wird eure Luft nicht merklich sauberer werden. 😉
Aber die Zeit wird mir recht geben.
Tja, der Linksverkehr hat sich einfach nicht durchgesetzt. Da halte ich die weitere Deindustrialisierung Großbritanniens eigentlich nur für konsequent....😆
Lebt in Düsseldorf eigentlich noch jemand, der diese Straße in den 50er-80er Jahren genutzt hat....😱?
Nee, blöde Frage, kann ja nach deiner Beschreibung keiner....😜
Meines Wissens nach soll dort auf Rechtsverkehr umgestellt werden. Ab 2018 nur die LKW und ab 2022 dann auch die PKW.
Du kannst in Düsseldorf immer und überall richtig tiefe Lungenzüge machen. Musst halt nur wissen dass Du in einer Stadt lebst, und nicht auf ner kleinen Insel mittem im Meer.
Meine Güte! Das nimmt wirklich langsam groteske Züge an. 🙄 😤
Es ist immer wieder interessant mit welcher Begeisterung wir uns am eigenen Ast sägen. Dabei wird jegliche Weitsicht über Bord geworfen.
Dass der Verkehr nur einen Bruchteil der Emissionen und der Individualverkehr wiederum (nach Ausklammerung des Schwer-, Luft- und Schiffverkehrs) noch viel weniger zu den Gesamtemissionen beiträgt, spielt bei der heutigen Diskussion überhaupt keine Rolle mehr. Das E-Mobil als das Allheilmittel. Wasserstoffahrzeuge werden als Randnotiz mitgeschleift.
Es ist traurig zu lesen wie viele Beiträge vor Ahnungslosigkeit und Wissensfreiheit strotzen, verfolgt man die Diskussionen hier. Aber der Mainstream informiert ja besser als jedes Physikbuch oder andere Fachliteratur, deren Komsum ja auch wirklich beschwerlich ist. Und er könnte das eigene, ideologisch antrainierte Weltbild in Frage stellen. -Nein, das geht wirklich nicht.
Wir müssen uns, von Angst um unsere Gesundheit und die unserer Kinder (es ist interessant, wie das Gefühl der Angst zu aberwitzigen Forderungen antreiben kann) zu immer mehr Selbstkastration treiben lassen und alles, was sich uns dabei mit Argumenten in den Weg stellt hysterisch niedertrampeln, entspricht es doch nicht unserer eigenen, immer wieder eingetrichterten Sicht der Dinge.
Wie wäre es, wollte man tatsächlich mal etwas Sinnvolles für die Umwelt tun, dass man sinnlosse Kriege und deren Maschinerie stoppt. Gegen die Emissionen, den Einsatz von Giften und Chemikalien, die dank der aktuellen Weltlage jeden Tag freigesetzt werden, ist ein Euro6 Auto wahrlich ein Staubsauger. Jeder Raucher dürfte über den Tag gesehen mehr Schadstoffe emmitieren. Und wie viele der Hysterischen Schreihälse sind selber Raucher?
Nur mal so als Denkanstoß...