VW: DSG-Rückruf in Australien
Auch Down Under schwitzt das DSG
Wie Spiegel- und Focus-Online am Dienstag berichteten, ruft Volkswagen in Australien 26.000 Autos wegen DSG-Problemen zurück. In Deutschland soll es keinen Rückruf geben.
Wolfsburg – Nach Rückrufaktionen in China und Japan muss Volkswagen jetzt in Australien tausende Autos nach Beschwerden über das DSG-Getriebe zurückrufen. Laut Focus Online betrifft der Rückruf 25.960 Fahrzeuge mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Das sogenannte DSG vom Typ DQ200 wird in Kombination mit den leistungsschwächeren Motoren (bis 250 Newtonmeter) in Golf, Jetta, Polo, Passat und Caddy verwendet. Mit diesem Getriebe kann es zu einem abrupten Leistungsabfall und Problemen beim Gangwechsel kommen.
Die Mechatronik streikt
Ursache ist wie in China und Japan eine Kombination aus feuchtwarmem Klima, schlechtem Stadtklima (Smog) und anhaltendem Stop-and-Go-Verkehr. Sie schädigt ein umgangssprachlich „Mechatronik“ genanntes Bauteil. Im Gegensatz zum DQ250 (6-Gang-DSG) und DQ500 (7-Gang-DSG bis zu 600 Newtonmeter) arbeitet das DQ200 mit Trockenkupplungen, die nicht durch ein Ölbad gekühlt werden.
VW handelt (diesmal) schnell
Die australischen VW-Besitzer werden von Volkswagen benachrichtigt und können einen Werkstatttermin vereinbaren. Das beschädigte Bauteil wird dann binnen zwei Stunden kostenfrei ersetzt. In China, wo Volkswagen im April 384.181 Fahrzeuge mit vergleichbaren Problemen zurückrief, hatte man weniger schnell reagiert. Erst als die chinesischen Medien das Problems anprangerten, lenkte VW ein. Der Konzern gibt an, den Rückruf schon länger vorbereitet zu haben.
Drei Reklamationen pro Tag
MOTOR-TALK ermittelte im März in einer Umfrage, dass auch in Deutschland viele DSG-Besitzer Probleme mit ihrem Getriebe haben. VW versprach wenig später eine großzügige Kulanz-Regelung für deutsche Besitzer eines Fahrzeugs mit VW-Doppelkupplungsgetriebe. Wir begleiten MOTOR-TALK-Nutzer mit DSG-Problemen bei der Kulanzabwicklung. Derzeit erreichen uns rund drei Reklamations-Anfragen pro Tag. Wie Ihr teilnehmen könnt, lest Ihr hier.
Soso. Ich vermute mal, dass es früher oder später auch in Deutschland dazu kommen wird, dass VW seinen Murks am DQ200 einsieht (wenn da denn wirklich Murks ist, ich kenn das Ding ja nicht wirklich - trotzdem, so ganz das Gelbe vom Ei ist es ja offensichtlich nicht).
Ich bin mit meinem 6-Gang DSG nach wie vor voll zufrieden und wünsche allen anderen ein fröhliches VW-Geflame, aber übertreibt es nicht wieder so übermäßig.
Ich glaube nicht, dass VW das machen wird. Dazu sind die deutschen Autokäufer zu doof und vertrauen der Marke. Und wenn es Defekte gibt, werden sie bei VW eher toleriert als bei Toyota oder Citroen etc.
Allerdings wird es wohl in den USA so sein, da man dort bereits VIELE Medienberichte dazu laufen hat. Ersteinmal das aus China, dann aus Japan, jetzt aus Australien. Bald ist die Reklamationswelle auch in Europa und dann MUSS VW handeln. Ein gewaltiger Imageschaden ist bereits jetzt vorhanden. Und jetzt MUSS VW handeln...
Ich denk mir das so: Im Moment heißt es, das liegt am Klima - kann in Deutschland gar nicht sein. Je mehr Berichte aus unterschiedlichen Ecken der Welt kommen, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass es vom Klima verursacht wird. Dann fehlt VW die Ausrede und sie werden auch in Deutschland handeln müssen. Muss ja nicht so kommen, könnte ich mir aber vorstellen.
Aber noch teurer wird das für die Zulieferer... Den Imageschaden lässt sich VW von denen sicherlich auch bezahlen.
Das Getriebe baut VW doch selbst! 😆
VW Entwickelt und schraubt die Teile zusammen, ich kann mir aber nicht vorstellen das sie alle Bauteile selber fertigen. d.h. kann es schon einen Zuliefere Treffen.
Ich bin mir auch nicht sicher ob bei der Entwicklung nicht auch ein bekannter Getriebehersteller mitgeholfen hat.
Hmm, ich zweifele eher daran, dass es ein anderer Getriebehersteller ist. Getrag hat erst spät ein eigenens DKG auf dem Markt gebracht (Powershift) und das auch erst nachdem Ford dieses in Auftrag ging. Und ZF selbst baut auch eigene aber soweit ich weiß nur für Benz und BMW.
ich lach mir nen ast... 😆
Hallo Leute,
wir fuhren Jahre lang Fahrzeuge aus dem Hause VW und Audi mit DSG und 6 Gang automatikgetrieben. Immer gab es nach spätestens 5 TKM irgendwelche Probleme, ruckeln vom DSG Getriebe oder 6 Gang Automatikgetriebe. Die Strategie die VW verfolgt, nur in Japan, China und Australien nach zu bessern ist die Falsche. Nach dem wir komplett zu BMW gewechselt, haben wir endlich Ruhe und sehen die Werkstatt nur zum Service. Seidenweiche schaltende 8 Gang und 6 Gang Automatikgetriebe, die wissen wie es geht und haben gegenüber den Getriebehersteller ZF andere Konditionen. Ich kenne in meinen Bekanntenkreis, mehrere Leute, die auch Probleme mit dem 6 Gang und 7 Gang DSG Getriebe haben, mich traff es auch mal bei einem A3 2.0 TDI. Also, mal sehen, wie die Geschichte weiter geht und ob sich VW und Audi, weiter selber belügen.
Vg Kawaracer
Ich wette, dass USA als nächstes kommt.
Erinnert mich an die Rush-Hour einer durchschnittlichen Großstadt (alles mit mind. 100.000 Einwohnern).
Das ist völliger Blödsinn. Gerade bei VW ist man zimperlich was Fehler angeht. Schließlich kaufen hier die Kunden, die mehr Wert auf Qualität legen und dafür auch zum Teil einige Tausend Euro mehr bezahlen als bei der ausländischen Konkurrenz. Dementsprechend gibt es hier viel schneller Reklamationen als zum Beispiel bei einem Toyota. Denn das ist eben ein Toyota ;-)
Ich wette, du fährst kein deutsches Auto ^^ ...
Mein Gott immer diese ZULIEFERER !!!! Die habens echt nicht drauf 😱
Das ist ja wie:
"Ich bestelle im Restaurant n'Steak, von dem krieg ich gottlos den Dünnschiss. Also verklage ich den Metzger oder gar den Viehzüchter. Denn der Koch im Restaurant kann ja nix dafür! Oder soll der etwa am Fleisch riechen, um zu wissen das es vergammelt ist?"
Etwa so kommt mir die "Zulieferernummer" langsam vor.
Nun ja, so ist die Welt...... .......MM
PS: @derSchrauberjunge
Wer Wert auf Qualität legt kauft sicher NUR bei VW, weil die ja die Qualität patentiert haben. Wach auf, und sieh die Fakten! VW ist Apple unter den Autobauern. Egal was die bauen, und auch wenns der grösste Bullshit ist, die Fanboys kaufen weiter.
Und komm mir nicht mit Markenbrille. Ich bin kein Gegner nicht japanischer Autos. Gibt ja auch gute deutsche Autos, mir gefallen da paar BMW's und Mercedes Modelle (Besonders der C63 AMG). Die deutsche Wertarbeit bei Autos gibts sicher noch, bei VW allerdings nur noch in der PR-Abteilung.
Hmm....
noch vor gut zwei Wochen hatte Volkswagen in Australien ein Statement abgegeben, dass ihnen das Problem nicht spezifisch aufgefallen sei.
Wenn ich gezielt wegschaue, sehe ich auch viele Dinge nicht.
Aber Hauptsache die oesterreichischen Mehrheitseigentuemer von Volkswagen sichern ihre Pferde und sehen die Felle nicht wegschwimmen.
The Moose