GTÜ-Test: Neun von zehn Polsterreinigern schneiden gut ab
Auch günstig macht sauber
Schmutzige Autositze sollen mit speziellen Reinigern wieder hübsch und hygienisch rein werden. Dabei gilt: Was günstig ist, muss nicht unbedingt schlechter funktionieren.
Quelle: picture alliance / dpa
Stuttgart - Wirksame Reiniger für Autopolster müssen nicht teuer sein. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in Zusammenarbeit mit der "Auto Zeitung". Zehn Produkte haben die Experten unter die Lupe genommen. Dabei schnitt der Großteil gut ab. Nur ein Reiniger erhielt das Urteil "bedingt empfehlenswert".
Die untersuchten Polsterreiniger mussten Cola-Flecken aus hochflorigem Velours und glattem Webstoff entfernen, aber auch Kaffee, Schokolade, Ketchup, Kugelschreibertinte und Filzstiftfarbe. Bewertet wurde in den vier Hauptkategorien Anwendung, Reinigung, Verträglichkeit und Kosten.
Quelle: GTÜ
Nigrin-Reiniger belegen ersten und letzten Platz
Am besten mit allen Schmutzarten kam der Aktivschaum-Reiniger von Nigrin zurecht, der mit 6,70 Euro für die 500-ml-Flasche auch noch zu den günstigsten Produkten gehört. Dafür gab es das Prädikat „sehr empfehlenswert“. Dies erhielt auch der Auto-Innenreiniger von Clean Extreme, der allerdings mit 13 Euro fast doppelt so teuer ist.
Mit „empfehlenswert“ wurden sieben weitere Produkte bewertet, darunter der günstige Polster- und-Innenraum-Reiniger von Kim Tec (400 ml/3,60 Euro) sowie das teuerste Produkte 9931 Textile Foam von Mannol (650 ml/21,40 Euro). Das zweite getestete Nigrin-Mittel landete auf dem letzten Platz. Die Performance-Textil-Reinigung und -Pflege erzielt nur ein „bedingt empfehlenswert“ (400 ml/8,20 Euro).
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Geht nix über einen Nassauger. Da kann man lange mit Reinigern putzen. Wenn man danach mit einem Nassauger drüber geht, kommt immer noch ohne Ende Dreck raus...
Für normale Verschmutzungen reicht der billigste Glasreiniger aus dem Aldi. Einsprühen, einbürsten, absaugen und Fertig.
Habe immer eine Flasche im Auto, falls nämlich mal jemand der Mitfahrer kleckert, kann derjenige das gleich entfernen und sich zur Strafe auf den nassen Fleck setzen. 😆
So ist es. Der Schmutz muss ja irgendwo hin. Bei den getesteten Reinigern wird der Schmutz zwar gelöst, wandert aber zum größten Teil in das Polster, anstatt komplett aus ihm heraus geholt zu werden.
Gut wenn man Leder hat 😆
Rasierschaum soll übrigens auch als Reiniger ganz OK sein. Und der ist günstiger 😜
Ich kenne so Polsterschäume von früher und wollte sogar für den Frühjahrsputz welchen kaufen.
Aber ihr habt recht mit dem Nasssauger, der holt den Dreck raus. Aber warum nicht mit Polsterschaum schamponieren und dann nasssaugen? So werde ich es machen.
Weil der Schaum schwieriger herauszuholen ist. Und einen Entschäumer würde ich dann gleich noch mitkaufen (ein paar Tropfen Öl aus der Küche tun es zur Not auch ;-), wenn Du nicht ständig den Schmutzwasserbehälter leeren willst, weil er überschäumt.
Am besten eignet sich ein tensidfreier Teppich- und Polsterreiniger. Der löst die meisten Flecken und hinterlässt auch keine Rückstände, die den Schmutz anziehen.
Wer Kinder hat - die getesteten Mittelchen sind dann nur als Ergänzung tauglich- Nass-Sauger. Ich hab so nen Sprühextraktionssauger, mit Sprühdüse vorn dran, da braucht man das schaumgeminderte Spezial-Reinigungspulver. Aber das Ding dann mit heißem Wasser beladen, da saugst Du sogar die Kinderko**e aus dem Inneren des Polsters...
Und wer es wirklich übertrieben gründlich haben will... der zerlegt die Sitze, zieht den Bezug ab und wäscht diesen von Hand mehrmals in der Badewanne. Seitdem hatte ich wieder richtig leuchtende Farben auf den Bezugsstoffen und für lange Zeit einen frischen Duft im Wagen. Aber das ist eben die Hardcorelösung, die man durchführen kann, wenn das Fahrzeug über den Winter steht. 😆
Ich würde behaupten, dass das unter Umständen um einiges einfacher sein kann als einen Nassauger zu besorgen, diesen vorzubereiten, hinterher wieder sauber zu machen etc.
Dann lieber die Bezüge abnehmen und in die Waschmaschine/Badewanne.
Bei den meisten fahrzeugen lassen sich die Bezüge nicht mal eben abnehmen. Da ist der Waschsauger, auch wenn man ihn sich leihen muss, die deutlich einfachere Variante.
Richtig, hängt stark vom Fahrzeug ab. Bei so einfachen Sitzen im 90er Jahre VW ist das keine große Kunst im Vergleich zu einem Multikontursitz einer aktuellen E-Klasse. Bei manchen Fahrzeugen ist die Sitzheizungsmatte mit dem Bezug vernäht, das ist dann das nächste große Problem.
Ich habe das gemacht, weil:
- Das Auto über den Winter eh abgemeldet ist
- Die Ausstattung da schon 21 Jahre auf dem Buckel hatte
- Ich neue Polster (Schaumkerne) verbaut habe
Ansonsten nehme ich etwas Waschmittel mit warmen Wasser, befeuchte leicht (!) den Bezug und saug das dann mit dem Nass-/Trockensauger ab. Das muss man mehrmals machen, aber so bekam ich bisher einige Flecken gut raus. Ist ein aufwändiges Geschäft, war einfach zu faul den Waschsauger auszuleihen.
Natürlich muss man dann das gesamte Teil machen und nicht einzelne Flächen.