Toyota Yaris Hybrid: Test in sechs Gängen
Auch nach einem Jahr konkurrenzlos
Der Yaris Hybrid: Der erste Vollhybrid-Kleinwagen der Welt, das sparsamste Stadtauto der Welt - sagt Toyota. Auch auch nach einem Jahr ist keine Konkurrenz in Sicht.
Der Toyota Yaris Hybrid ist der erste Kleinwagen mit ernstzunehmendem Hybridantrieb. Das macht ihn vermutlich zum sparsamsten City-Car, das man derzeit kaufen kann. Bei der ersten Ausfahrt befanden wir: Das ist zur Zeit das zukunftsträchtigste Stadtauto der Welt Damals legte Toyota fest, wo gefahren wird. Diesmal nicht; Ob das etwas ändert?
1. GANG: DIE BASIS
Nein, der Yaris ist kein Witz, auch wenn er in Japan so ähnlich heisst (Vitz). Toyota vermarktet den Kleinwagen weltweit, für Europa wird er in Frankreich produziert. Ein ganz wichtiges Modell, das auf allen Märkten funktionieren muss - so etwas sieht man dem Design sofort an.
2. GANG: DAS BESTE
Was müssen Kleinwagen können? Sie sollen vier Personen und ein bisschen Gepäck oder zwei Personen und ein bisschen mehr Gepäck bequem befördern. Sie müssen einfach zu fahren sein und die Unterhaltskosten sollten den Haltern nicht über den Kopf wachsen – sonst hätte man ja ein größeres Auto gekauft.
Das kann der 3,89 Meter kurze Toyota Yaris Hybrid alles, und er kann noch mehr. Bei spritmonitor.de ist er der sparsamste Benziner, 276 Yaris-Fahrer ermitteln durchschnittlich 4,98 Liter auf 100 Kilometern. Wir lagen mit 4,5 Liter auf 100 Kilometern noch darunter, obwohl die meisten Autos im Berliner Stadtverkehr mindestens so viel Sprit wie Nerven kosten.
3. GANG: DAS SCHWÄCHSTE
Nein, extrem schwach fährt der Toyota Yaris Hybrid nicht über die Autobahn. Aber irgendwo muss es hin: Mit dem Yaris Hybrid auf der Autobahn fahren bedeutet, die Komfort-Zone des Autos zu verlassen. 6,8 Liter Verbrauch auf der A24 empfanden wir als sparsam, das dauerhafte Orgeln des kleinen Benziners nervt aber.
Andere Kleinwagen mit 100 PS fahren schneller als die 165 km/h, die der Yaris mit seinem 75-PS-Benziner und seinem 60-PS-Elektromotor schafft. Aber Tempo war hier kein Entwicklungsziel. Sondern ist ein notwendiges Übel aus Sicht der Spritspar-Ingenieure.Was beim Test auffiel: Die Passgenauigkeit der Inneneinbauten – Teppiche, Kunststoffe, Verkleidungen – schürt leises Misstrauen gegenüber der Sorgfalt im französischen Werk Valenciennes.
4. GANG: DAS ÜBERFLÜSSIGSTE
Eigentlich hat Toyota beim Yaris Hybrid auf alles Überflüssige verzichtet. Schließlich wollten die Japaner den bezahlbarsten Vollhybriden überhaupt anbieten. Vergessen haben sie beim Weglassen den (rein elektrischen) EV-Modus. Angesichts der kleinen Batterie ist die Möglichkeit, Strecken rein elektrisch zu fahren, eigentlich keine – und auch nicht der Sinn des Hybrid-Antriebs.
5. GANG: DAS WISSENSWERTE
Der Antrieb im Toyota Yaris Hybrid wiegt 201 Kilogramm, die Batterie verschwindet komplett unter der Rücksitzbank. Hier wird Toyotas Vorsprung auf dem Gebiet der alternativen Antriebe am deutlichsten: Die Japaner können die Technik in Fahrzeuge jeder Größe integrieren. Und bleiben dabei beim Preis konkurrenzfähig.
6. GANG: DAS BESONDERE
Elektroautos sind für viele Menschen noch unbekannte Wesen. Wenn der Yaris Hybrid geräuschlos losrollt, schauen viele noch neugierig und verwundert. Und atmen erleichtert auf, wenn sich der Benziner zuschaltet.
AUSROLLEN: FAZIT UND PREIS
Der Preis ist Toyotas größtes Kunststück. Im Internet finden sich neue Yaris Hybrid unter 15.000 Euro, der Einstiegspreis laut Preisliste liegt bei 16.950 Euro. Einen Kleinwagen mit modernem Direkteinspritzer oder Spritspardiesel, dazu noch Automatik, bietet die Konkurrenz auch nicht billiger an, und einen Kleinwagen mit Hybridantrieb gibt es ohnehin nur bei Toyota.
So kommt kaum am Yaris Hybrid vorbei, wer viel in der Stadt fährt und dabei möglichst wenig tanken will.
Technische Daten: Toyota Yaris Hybrid
- Motor:1,5-Liter-Benziner + Elektromotor
- Getriebe: CVT-Automatik, stufenlos
- Batterie: Nickel-Metallhydrid
- Leistung: Systemleistung 100 PS (Benziner: 75 PS, E-Motor: 60 PS)
- Normverbrauch: 3,5 l/100 km (NEFZ, kombiniert)
- Testverbrauch: Stadt 4,5 l/100 km; Autobahn 6,5 l/100 km
- CO2: 79 g/km
- 0 – 100 km/h: 11,8 s
- Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
- Länge x Breite x Höhe in m: 3,89 x 1,69 x 1,51
- Kofferraum: 286 l
- Preis: Ab 16.950 Euro; Testwagenpreis: 19.200 Euro
- Wartung: Alle 15.000 km oder alle 12 Monate
- Garantie: Drei Jahre/100.000 km
Quelle: MOTOR-TALK
Der Yaris Hybrid ist nicht der sparsamste Benziner bei Spritmonitor.
Das ist (und bleibt wohl noch sehr lange) der Honda Insight der 1. Generation, der mit 3,66 l/100 km noch sehr viel sparsamer ist.
Auch der Daihatsu Cuore L276 , den es bis Ende Januar noch neu hier zu kaufen gab, ist mit 4,88 l/100 km sparsamer.
Also bitte in "der sparsamste neu erhältliche Benziner" ändern.
Was willst du denn?
http://www.spritmonitor.de/.../1287-Yaris_Hybrid.html?powerunit=2
3,32ltr. für ein "modernes" Auto ist doch TOP, deine angeführten Autos sind alles, nur keine echten Autos (siehe Komfort etc.), in meinen Augen 😕
Das sich auch ein Schnitt von gut 300 Autos natürlich verschiebt, wenn man diese mit einem Schnitt von 12 oder 90 Autos Gegenüberstellt sollte jedem normalen Menschen klar sein...
Toller Wagen aber leider habe ich ihn kaum bis garnicht gesehn bisher. Leider ist man in Deutschland noch nicht soweit bzw. die meisten wissen garnicht wie so ein Hybrid funktioniert "Waaaas? man kann nur 2km elektrisch damit fahren?"🙄
In Deutschland herrscht sehr viel Unwissenheit.
Ich hatte den Wagen bei der ausgiebigen Probefahrt auf die angegebenen 3,5l gedrückt gekriegt. Ich glaube nicht das der sich 6,5l auf der Autobahn nimmt, ausser man tritt den kleinen.
Was ist das wieder für ein Unsinn? 🙄 Ich hab einen der ersten ausgelieferten Yaris III und die "Inneneinbauten" passen allesamt einwandfrei.
Aber irgendwie muss die deutsche Presse ja immer wieder versuchen, den erfolgreichen Yaris zugunsten der heimischen Hersteller madig zu machen.
Wie eigentlich jeder wissen müsste, ist der in Frankreich produzierte Yaris im TÜV-Report, bei der DEKRA über die Jahre gesehen der beste, zuverlässigste Kleinwagen überhaupt.
Es ist ja nicht nur der sparsame Antrieb. Ein gutes Automatikgetriebe kostet anderswo mindestens 1500€ Aufpreis, wenn es denn überhaupt in der Klasse angeboten wird. Selbst für einen Wenigfahrer wie mich (10000Km/Jahr) kommt das Ding in Frage. Hübsch find ich ihn auch noch..... ein kleiner Meilenstein in der Automobilgeschichte. Hoffentlich wird VW auf dem Sektor auch mal irgendwann handlungsaktiv. Wobei mir ja ein einfacher kleiner Zweizylinder in der Stadt schon reichen würde, der Komfort drum rum muß halt passen !!!
MfG74
Das Gesamtpaket ist beim Yaris Hybrid einfach unschlagbar. Er ist schick, sparsam, gut ausgestattet, komfortabel und kostet nicht die Welt. Und man kann sich auf den Yaris stets verlassen. Ich hab selbst alle drei Generationen gefahren und es gab bis auf eine handvoll Kleinigkeiten nie Probleme nach inzwischen insgesamt fast 10 Jahren mit dem Yaris. 😉
& Wenn ich dann in 1-2 Jahren wirklich ein Auto kaufen will, passt er wahrscheinlich sogar in meinen Preisrahmen. Yeah! 😆
Aha und der Knopf hier ist dann entweder aus einem anderen Fahrzeug oder hat einfach keine Funktion? Oder ihr habt schlecht recherchiert?
EV-Mode
Nochmal lesen! Da steht nicht, der EV wurde vergessen, sondern dass vergessen wurde, ihn wegzulassen (weil überflüssig).
ups zu früh gemeckert, für ein so komplexes Satzkonstrukt war es vorhin noch zu früh 😉
Ich musste den Part auch zwei, drei mal lesen.
"Vergessen beim Weglassen" ist so eine Art doppelte Verneinung.
Sprich er ist immer noch da.
Sie meinen damit dass es den EV-Modus noch gibt. Obwohl dieser - ihrer Meinung nach - angesichts der kleinen Batterie "sinnlos" ist.
Ich finde den Wagen auch sehr gut gelungen.
Evtl. als Zweitwagen für die Frau interessant.
Überhaupt finde ich die ganzen Hybrid-Modelle von Toyota sehr interessant und ansprechend.
Vor dem nächsten Autokauf (in 3- 5 Jahren) schaue ich mir den Prius mal genauer an.
Der Auris Touring Sports ist auch eine Alternative.
"Leider" (meine Meinung) wird dieser nicht, wie der Prius, in Japan gebaut.
Aber vielleicht belehrt mich der nächste 100.000 km, Langzeit, etc.- Test eines besseren. 😉
Finde den Original-Kommentar in dem Artikel aber irgendwie sinnlos. Warum sollte Toyota Geld ausgeben um eine Funktion nachher weglassen zu können? Abgesehen davon, beim Rangieren in der Tiefgarage braucht man z.B. nicht viel Reichweite, aber ein ständig laufender Motor ist vielleicht nicht ganz erwünscht.
Was die Automatik angeht, so ist das HSD das beste, was ich je gefahren hab. Keine nervigen, diskreten Gänge (wie sie mein DSG ja auch hat), nichtmal eine Anfahrkupplung ist notwendig. Das Auto kann beliebig langsam fahren, was im Stau sehr wichtig ist und für viele regulären Autos dank zu lange übersetztem ersten Gang ein Problem darstellt.
Toyota-intern muß man noch sagen, daß der Konzern erhebliche Probleme mit der ZUverlässigkeit seiner Kupplungen hat, sie erreichen nicht die gewohnte Zuverlässigkeit der übrigen Teile. Daher würde ich von Toyota keine Autos empfehlen, die z.B. ein schaltgetriebe oder ein MMT haben, wenn Langlebigkeit ein Kriterium ist.
So erheblich kann das Problem nicht sein. Ich hatte nach fast 12 Jahren und insgesamt 150.000 km mit Toyota kein einziges Problem mit den Kupplungen. 😜
Vielleicht können manche auch einfach nicht mit der Kupplung umgehen. Beim Aygo neigen unsensible Fahrer z.B. dazu mit 4.000 Touren anzufahren, da der erste Gang etwas lang übersetzt ist. Und dann beschwert man sich noch, wenn nach 30.000 km die Kupplung hinüber ist. 🙄
Und was willst du?
Der Cuore würde wohl nicht mehr verbrauchen, wenn es 300 Stück wären. Der Honda Insight der 1. Generation wäre im Durchschnitt immernoch ca. 20 % sparsamer. Das sollte einem normalen Menschen klar sein, wenn er sich mit den beiden Autos beschäftigt.
Was für dich ein Auto ist, spielt in dem Zusammenhang übrigens überhaupt keine Rolle. Das gibt der Gesetzgeber vor und jeder Autofahrer hat da seine eigenen Ansichten.
Den Antrieb des Yaris sollte man in eine Karosserie des alten Insight integrieren (diese kann auch günstig aus Stahl gefertigt sein) und schon hätte man das perfekte Pendlerauto für 15000 €. Aber das will leider kein Hersteller anbieten, obwohl ich mir sicher bin, dass es dafür einen Markt gäbe.
PS: Die sparsamsten Yaris Hybrid haben jeweils nur drei Tankfüllungen zwischen Juli und September leergefahren, wurden wohl so sparsam bewegt wie nur überhaupt möglich.
Damit braucht der sparsamste Yaris Hybrid, der im Alltag bewegt wird 3,9 l/100 km (auch wenn die Laufleistung noch extrem gering ist).
Der sparsamste Daihatsu Cuore mit 3,6 l/100 km hat schon 50000 km gelaufen, der sparsamste Honda Insight mit 3 l/100 km auch schon fast - ganzjährig.
Und da willst du mir was von Statistik erklären... 😕